Zeittafel Mesoamerika
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Zeittafel Mesoamerika
Die Zeittafel des präkolumbischen Mesoamerika wird für gewöhnlich in die folgenden Epochen eingeteilt:
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Frühzeit
ca. 20.000 v. Chr - 8.000 v. Chr.
eine Zeit der Jäger und Sammler.
[Bearbeiten] Archaische Periode
ca. 8.000 v. Chr. - 20. Jahrhundert v. Chr.
Entwicklung der Landwirtschaft. Dauerhafte Ansiedlung in Dörfern. Zum Ende dieser Periode, Nutzung von Töpferwaren und Webstuhl verbreitet.
[Bearbeiten] Präklassik
ca. 20. Jahrhundert v. Chr. - 2. Jahrhundert AD
Der Beginn der Nationalstaaten. Die erste großangelegte zeremonielle Architektur, Entwicklung von Städten. Entfaltung und Blüte der Olmeken an Orten wie La Venta und San Lorenzo Tenochtitlán. Frühe Kultur der Zapoteken und Maya. Bedeutende frühe Maya Orte sind El Mirador und Cival.
Auch als Formative Periode bezeichnet.
[Bearbeiten] Klassik
ca. Mitte des 2. Jahrhundert - frühes 10. Jahrhundert
Teotihuacan wächst zur Metropole und sein Reich beherrscht Mesoamerika. Die bedeutendste Zeit der Maya Orte im südlichen Tiefland wie Tikal, Palenque und Copán.
Das Ende der Klassik fällt in Zentralmexico zusammen mit dem Untergang von Teotihuacan im 7. Jahrhundert. In den Mayagebieten hingegen setzte sich dieses noch Jahrhunderte weiter fort. Um diese Zeit erlebten viele der Orte im südlichen Tiefland (vor allem Tikal) einen kurzzeitigen Verfall, welcher als Klassischer Hiatus bezeichnet wird. Die späte Periode die durch eine kontinuierliche Entwicklung der Maya gekennzeichnet ist, wird zum Teil als Blütezeit bezeichnet.
Im frühen 20. Jahrhundert wurde diese Zeit manchmal als Altes Imperium in Analogie zum Alten Ägypten bezeichnet; dieser Ausdruck wird heute als ungenau angesehen und wird seit langem nicht mehr von ernsthaften Autoren verwendet.
[Bearbeiten] Postklassik
10. Jahrhundert - 16. Jahrhundert.
Untergang vieler der großen Nationen und Städte der Klassik, auch wenn einige, wie zum Beispiel Oaxaca, Cholula sowie die Maya in Yucatán (Chichen Itza und Uxmal) weiterbestanden. Diese Zeit wird in Zusammenhang mit einem Anstieg von Kriegen und Chaos gesehen. Die Tolteken kontrollieren kurzzeitig vom 11. Jahrhundert - 13. Jahrhundert Zentralmexiko und zerfallen dann. Die Maya im Norden sind zeitweise vereint als Mayapan. Das Reich der Azteken entsteht im frühen 15. Jahrhundert und scheint auf dem Weg die gesamte Region so zu dominieren wie es seit Teotihuacan niemandem gelungen ist. Dann wird Mesoamerika jedoch von Spanien entdeckt und von den Conquistadores erobert.
Die späte Blütezeit der Maya im Norden wurde zuweilen im frühen 20. Jahrhundert als Neues Imperium bezeichnet, ein Begriff der nicht mehr geeignet erscheint und nicht mehr benutzt wird.
Es lässt sich die Auffassung vertreten, dass die Postklassik bis zur Eroberung des letzten unabhängigen Staates Mittelamerikas, Tayasa im Jahr 1697 andauerte.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste präkolumbischer Zivilisationen
- Spanische Eroberung von Yucatán
