Zehn kleine Negerlein
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Zehn kleine Negerlein ist ein Zählreim, der, in verschiedenen Textversionen in Gebrauch, stets 10 Strophen enthält, in denen jeweils ein "Negerlein" stirbt oder verschwindet. Er stammt von einem amerikanischen Lied aus 1868 ab (Originaltext aus engl.Wikipedia). Inwieweit der Inhalt als rassistisch zu beurteilen ist, ist umstritten (siehe auch Diskussionsseite). Auch aufgrund der Wortwahl "Neger" kann der Gebrauch kritisiert werden.
Er wurde und wird in verschiedenen Versionen bebildert oder vertont. Das Grundthema des reihenweisen Todes oder Verschwindens von Personen ist oft Thema von Büchern oder Filmen, wobei manchmal der Titel an den Reim erinnert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Versform
Die Strophen werden entweder als zwei lange oder vier kurze Zeilen geschrieben. Beispiel:
Fünf kleine Negerlein, die tranken bayrisch' Bier, Das eine trank, bis dass es barst, da waren's nur noch vier.
[Bearbeiten] Bücher (geordnet nach erstem Erscheinungsjahr)
- Aus Kamerun. Ein Bilderbuch für kleine und große Kinder - F.H.Benary, C.W.Allers, Braun & Schneider, München 1885
- Zehn kleine Negerlein (Agatha Christie). - Agatha Christie 1939
- Die zehn kleinen Negerlein. - Vera Ferra-Mikura 1958
- Zehn kleine Negerlein. Eine musikalische Reise durch die Welt und das Einmaleins. - James Krüss 1963
- Zehn kleine Kelly-Kinder - Jürgen Tomicek
[Bearbeiten] Lieder
- The Beach Boys: Ten Little Indians, 1962
- MTS: 10 böse Autofahrer, 1974
- Leila Negra: Zwölf kleine Negerlein
- Die Toten Hosen: Zehn kleine Jägermeister, aus dem Album Opium fürs Volk, 1996
- Hermann Hoffmann: Zehn kleine Keglerlein, aus "Eine kleine Dachkammermusik" 21.09.1974
- Onkel Hotte: Zehn kleine Glatzenköpp
[Bearbeiten] Film
Es gibt eine ganze Reihe von Filmen, in denen das Motto erscheint. Beispielhaft sei hier die Alien Serie erwähnt.
[Bearbeiten] Theater
- Die Aufführung der Dramatisierung von Zehn kleine Negerlein (Agatha Christie) 2002 in Essen sorgte für einen Eklat. Der Pro Multi Club, sowie das Anti-Rassismus-Telefon der Stadt sahen in dem Wort Neger eine Diskriminierung (WAZ 15.04.2002).
