Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Yanomami - Wikipedia

Yanomami

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Volk der Yanomami-Indianer (auch Yanomamö) lebt im venezolanisch-brasilianischen Grenzgebiet an der 1000 m hohen Sierra Parima, der Wasserscheide zwischen den Flüssen Orinoco und dem Amazonas. Mit ca. 19.000 Stammesangehörigen bilden die Yanomami, deren Name in ihrer Sprache „Mensch“ bedeutet, das größte Regenwaldvolk der Erde. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst eine Fläche von der Größe der Schweiz, dennoch ist ihr autonomes Fortbestehen bereits seit den 50er Jahren durch unterschiedlichste Einflüsse (Straßenbau im Amazonasgebiet, eingeschleppte Krankheiten der Missionare etc.) gefährdet.

Traurige Bekanntheit und einen verheerenden Einschnitt in ihr Leben erlangte dieses Volk, als es aus ihrem Gebiet aufgrund des Baus der Bundesstraße „Perimetral Norte“ 1973 vertrieben werden sollte. Anfang der 80er Jahre wurden u.a. Gold, Uran und andere Bodenschätze gefunden. Dieser Fund löste einen Raubbau an der Natur der Yanomami aus, welcher ihren Lebensraum bedrohlich einschränkte.

In Deutschland ein Begriff wurden die Yanomami durch den Abenteurer Rüdiger Nehberg, der sich Anfang der 1980er Jahre aufmachte, um mit ihnen im Regenwald zu leben. Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er mehrere Bücher und machte die Öffentlichkeit auf die Missstände und die Ausbeutung des Lebensraumes der Yanomami aufmerksam. Sein Einsatz für die Yanomami ist allerdings nicht unumstritten, sein Vorschlag, die Yanomami sesshaft zu machen, stieß auf zum Teil heftige Kritik.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gemeinschaftsleben

Die Yanomami leben meist in einer Gruppe zusammen im Wald und nicht wie viele andere Stämme an Flussufern. Sie bilden eine dorfähnliche Gemeinschaft, dessen Zentrum durch eine runde Wohn- und Schlafhütte, (sog. Shabono bzw. Shapono), gebildet wird. Größere Konflikte werden durch Sprecher einer (Verwandtschafts-)Gruppe gelöst. Yanomamifrauen gebären ihre Kinder außerhalb des Dorfes. Kinder, denen man bereits bei der Geburt eine Behinderung ansieht, gelegentlich auch Mädchen (siehe unten) werden direkt nach der Geburt von der Mutter getötet. Ebenso wird bei Zwillingen vorgegangen, wobei das schwächere der beiden Kinder sterben muss. Um eine Frau heiraten zu dürfen, muss der Yanomami-Mann mit seiner Auserwählten und deren Eltern zusammenleben und für diese auf die Jagd gehen. Nach ein paar Wochen darf das junge Paar dann zusammenziehen und sie gelten als verheiratet. Eine traditionelle Hochzeitsfeier gibt es nicht. Auch eine Scheidung läuft in Yanomami-Kreisen sehr einfach ab. Die Yanomamifrau benötigt einen Geliebten, der sich bereit erklärt, sie aufzunehmen. Sie hängt dann ihre Hängematte neben ihm auf, und die Scheidung ist vollzogen.


[Bearbeiten] Nahrungsbeschaffung

Wo sich die ursprüngliche Wirtschaftsform erhalten hat, zieht das Dorf alle drei bis vier Jahre in ein neues Gebiet um, da der Boden im Regenwald nur zeitlich begrenzt bewirtschaftet werden kann. Die Bewirtschaftung erfolgt nach der Methode der Brandrodung, bei der kleine Teile des Waldes nach dem Fällen der Bäume in Brand gesetzt werden, um so durch die Asche eine Nährstoffanreicherung zu erzielen. Da nur relativ kleine Felder zur Ernährung der Stämme benötigt werden, stellt diese nicht nachhaltige Bewirtschaftung keine Gefahr für das Gleichgewicht des Regenwaldes dar. Nach ca. 50 Jahren sind die zuvor kultivierten Felder wieder im Dickicht des Dschungels verborgen. Neben 40 verschiedenen Pflanzenarten bauen die Yanomami hauptsächlich Kochbananen und Maniok an und ergänzen ihre Ernährung durch Jagd, Fischfang und das Sammeln von Früchten, Insekten und wildem Honig im Wald. So haben es die Yanomami geschafft, eine Symbiose mit ihrer Umwelt einzugehen, und haben ihre Lebensweise dem Wald und seinen Tieren angepasst. Die Yanomami jagen Tiere des Urwalds wie z.B. Wollaffen, Gürteltiere, Faultiere, aber auch Pumas, aber niemals auf Vorrat. Ihre Verbundenheit zur Fauna und Flora ihrer Heimat findet sich auch in dem Glauben an ihre zweite Existenz in Form eines Tieres, das sie als "Noreschi" bezeichnen. Die Männer sehen ihr Spiegelbild oftmals in Affen oder Raubvögeln wieder, die Frauen sehen sich als Fischotter. Einen Fischotter zu erlegen würde in ihren Augen den Tod einer Frau bedeuten. Jedes erlegtes Tier bringt den Tod eines Menschen mit sich und kann auch den Tod des eigenen "Noreschis" bedeuten.

[Bearbeiten] Mythologie

Die Yanomami erzählen über ihren eigenen Ursprung die folgende Geschichte:

Die Yanomami beschreiben die damalige Bevölkerung noch als Urwesen oder Erste Wesen und nicht als Menschen. Die Menschen entstehen erst später. Eine Mutter(1) gibt einem Mädchen eine Frucht, an der das Mädchen stirbt. Die Schwiegertochter der Mutter(1) verspürt einen starken Drang auf Fleisch und verspeist das verstorbene Mädchen. Der Vater des Mädchens tötet die leibliche Mutter(2) der Schwiegertochter aus Rache und isst sie. Daraufhin töten die Söhne der Mutter(2) den Vater, der ihre Mutter(2) getötet hat. Daraufhin verspüren die Söhne einen starken Drang nach Geschlechtsverkehr und vergewaltigen ein Mädchen. Ein Sohn dieser Söhne bekommt starken Durst. Aus diesem Grund gräbt sein Vater ein Wasserloch, aus dem allerdings soviel Wasser fließt, dass die meisten Ersten Wesen ertrinken. Die Mutter der Vergewaltigten fällt in einen durch die Flut entstandenen See. Einer der Söhne der Mutter(2) verwandelt sie in ein Seeungeheuer. Noch heute haben die Yanomamö große Angst davor, tiefe Gewässer zu durchqueren. Einer der wenigen überlebenden Ersten Wesen ist der Mondgeist. Er kommt auf die Erde, um die Seelen der Kinder zu essen. Die anderen Überlebenden wollen dies verhindern und beschießen den Mondgeist mit Pfeilen. Wo sein Blut auf die Erde tropft, entstehen die ersten Männer (Blutmänner). Die Frauen stammen von dem linken Bein eines der Blutmänner ab, die besonders gelehrten Männer von seinem rechten Bein. (Nach: Chagnon 44ff)

[Bearbeiten] Glauben

Die Totenfeiern der Yanomami stellen einen wichtigen Bestandteil ihrer Religion und Identität dar. Die verstorbenen Ahnen werden nach ihrem Ableben verbrannt, deren übrig gebliebene Knochen werden zermahlen und in Kalebassen aufbewahrt. Diese werden bei den jährlich stattfindenden Feierlichkeiten mit Bananenbrei vermischt und von den Angehörigen verspeist. Dadurch befreien sie die Seelen der Toten und wehren somit Unheil und Krankheiten durch Totengeister ab. Viele befreundete Dörfer und Einwohner nehmen oft tagelange Reisen auf sich, um einem trauernden Stamm in dieser Zeit beizustehen.

[Bearbeiten] Geschlechterrollen

Männlichkeit wird bei den Yanomami mit Wildheit und Aggressivität assoziiert. Der Mann ist mehr wert als die Frau. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass bei der Jagd und im Krieg, die hohes Ansehen genießen, Männer benötigt werden. Durch die Tötung weiblicher Säuglinge gibt es eine Überzahl an männlichen Nachkommen. Diese Situation wird dadurch verschärft, dass einflussreiche Männer dazu tendieren, sich mehrere Frauen zu nehmen. Es herrscht Konkurrenz zwischen den Männern und nur die stärksten und angesehensten haben eine oder mehrere Frauen. Daraus resultiert der erwähnte Umstand, dass die meisten Kriege und Überfälle geführt werden, um Frauen aus den benachbarten Dörfern zu rauben. Frauen haben keinen politischen Einfluss und sind oft Opfer männlicher Gewalt.

[Bearbeiten] Krieg

Es kann zu Kriegen zwischen verschiedenen, oft benachbarten, Dörfern kommen. Innerhalb der einzelnen Dörfer können Streitigkeiten zu blutigen Schlägereien ausarten. Die Gründe für derartige Auseinandersetzungen sind zumeist Konkurrenzkämpfe um Frauen, die bei den Yanomami die Minderheit der männlich dominierten Gesellschaft ausmachen. Kriege zwischen den Dörfern werden geführt, um für vergangene Frauenraube Vergeltung zu üben und seinerseits Frauen zu rauben.

Der Krieg, bzw. die Kriegsbereitschaft der Yanomami ist grundsätzlich mit der der übrigen Amazonas Indianer zu vergleichen. Obwohl es graduelle Unterschiede geben mag, finden sich Prinzipien der Kriegführung durchgängig auch bei anderen Stämmen wieder. Deshalb lohnt es sich, an dieser Stelle die Forschung (bzw. die Literatur) bezüglich der Amazonaskriege insgesamt zu berücksichtigen.

Die ersten Europäer (Portugiesen, Spanier und Franzosen), die Südamerika besiedelten, fanden verschiedene Indianerstämme vor, die untereinander rivalisierten und gelegentlich Kriege (oder zumindest Raubzüge) führten. Es ergaben sich von vornherein Koalitionen zwischen den Angehörigen verschiedener europäischer Nationalitäten und den unterschiedlichen Indiogruppen (vgl. Staden, Hans. 1557). Schon vor der Ankunft der Europäer lagen die Indiogruppen in ständigen Rivalitäten und Kriegen.

Die Gewaltbereitschaft der Amazonas-Indios im Allgemeinen ist manchmal übertrieben dargestellt worden. Bei Berichten über Missionierungen gab es gelegentlich tendenziöse Darstellungen des kriegerischen Zustandes davor und danach.

Die Faszination der Amazonaskriege liegt darin, die Tendenz der Menschen zum kriegerischen ‚Lösen’ ihrer Lebensprobleme bei einfach strukturierten Naturgesellschaften beobachten zu können und vielleicht zu einer allgemeinen Theorie des Krieges zu kommen.


„Warum führen die Menschen Kriege in einer Umgebung, die Ihnen offensichtlich genug Platz, genug Jagdbeute, genug Baum- und Gartenfrüchte liefern kann?“


Robarchek S. 173 (siehe Literaturliste): Es gibt bisher keine allgemeingültige Schlussfolgerung aus der ethnologischen Forschung hinsichtlich der Amazonaskriege. Nach zwei Jahrzehnten relativen Friedens kommt erneut Krieg und Gewalt auf (entsprechend einer Feldstudie im Jahr 1993). Es gibt jedoch mehr Gewalt gegen 'die Fremden’, was evtl. für ein verstärktes Gruppengefühl der Indios spricht. Ihre Opposition gegen die Ölgesellschaften, die Regierung und andere Indianergruppen scheint sie zusammenzuschweißen. Insgesamt gesehen ist die Gesellschaft der Indianer in den letzten Jahrzehnten jedoch erheblich friedlicher geworden. Heute verzichten die Menschen oftmals auf Blutrache und Vergeltung, die sich früher über Generationen erstrecken konnte.

Die Ankunft der christlichen Missionare mit ihren Werten und ihren technischen Möglichkeiten hat neben zweifelhaften Effekten offenbar auch friedliche Veränderungen bewirkt.

Die persönlichen Ziele der Tiefland-Indios im Umkreis der Missionsstationen und (darüber hinaus) haben sich radikal verändert: Persönliche Sicherheit, Aussicht auf ein ruhiges Zusammenleben mit einer Familie in der Nähe einer Missionsstation, medizinische Versorgung, neue Technologien (Gewehre, Boote, etc. die die Verlockungen eines risikoärmeren Lebens ermöglichen).


Robarchek & Robarchek(S. 177) Studie von 1993 war die vierte Feldstudie in ca. 20 Jahren, die der Erforschung von Friedfertigkeit und Gewalt diente. Die Frage nach Gewalt in Naturgesellschaften kann die Tendenz zu Gewalttätigkeit in entwickelteren (unseren) Gesellschaften klären helfen.

Die Autoren sprechen von bemerkenswerten Parallelen zwischen der ursprünglichen Regenwaldgesellschaft und den ‚städtischen Dschungeln’ Nord Amerikas. Das Verhalten der urbanen ‚Gangs’ basiert ebenso wie das Verhalten der Regenwaldindianer auf der Loyalität einer sehr kleinen Gruppe, Territorialverhalten, Draufgängertum, Blutrache und dem Gebrauch von Gewalt. Beides dient dem Durchsetzen verschiedener Ziele und der Selbstbestätigung. Identität und Mitgefühl beschränken sich in beiden Fällen ausschließlich auf die kleine Peer-Gruppe. Einen Außenseiter für ein paar Turnschuhe oder für eine Machete zu töten ist leicht und unbedeutend.


Mögliche Gründe für Amazonas Kriege (auch der Yanomami) (nach Ferguson, Lit.-Liste)

1) Mangel an Nahrungsmitteln, Jagdbeute (Game) führt zu vermehrter Mobilität, Grenzverletzungen bei Nachbarn, daraus kann sich ein Kriegsgrund ergeben.

2) Eskalation persönlicher Streitigkeiten, Konkurrenz oder Verdacht auf den negativen Einfluss von Hexen/Schamanen

3) Eskalation aufgrund von Konflikten um Frauen, z. B. Entführung von Frauen aus dem benachbarten Dorf


Zu 3) die Bedeutung der Auseinandersetzung um Frauen für Kriege wird bezweifelt. Diese Konflikte sind wichtige persönliche Themen, führen aber nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Gemeinschaften.


Insgesamt sieht Ferguson in keinem der drei einzelnen Gründe einen ausreichenden Anlass für Kriege. Sie geben Erklärungen für verschiedene Situationen, die zu ‚Beinahe-Kriegen’ führen. (Wer einmal die Stimmung unter Fußball-Hooligans erlebt hat, weiß, wovon hier die Rede ist). Diese ’almost wars’ können als wichtige Vorstufen zu möglichen Eskalationen gelten, die jedoch nicht zwingend zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen müssen. So ist die Reaktion auf einen Angriff normalerweise eher Ausweichen und Flucht statt Krieg. Der Wechsel der sog. ‚almost wars’ in offene Kriege ist der entscheidende 'Qualitätssprung', den es zu verstehen gilt. Die kriegerischen Auseinandersetzungen der Yanomami (ebenso wie der Gattung homo sapiens insgesamt) sind bisher nicht wirklich verstanden worden. "Warum führen Menschen unter diesen Lebensumständen Krieg?" Die Frage ist für die Yanomami und für die Menschen insgesamt noch nicht geklärt. Eine Antwort für die fehlende arteigene Tötungshemmung kommt vielleicht eher aus der Hirnforschung als aus der Ethnologie.

[Bearbeiten] Literatur

  • Napoleon A. Chagnon, Yanomamo - the fierce people, Holt, Rinehart and Winston, New York, 1968, ISBN 0030710707 (englisch, Klassiker aber nicht unumstritten, seine Darstellung der Yanomami als gewalttätig wird wissenschaftlich angezweifelt)
  • Zerries, Otto; Schuster, Meinhard: Mahekodotedi - Monographie eines Dorfes der Waika-Indianer (Yanoama) am oberen Orinoko, Klaus Renner Verlag, 1974 (Ethnologischer Klassiker)
  • Lizot, Jacques: Im Kreis der Feuer, Aus dem Leben der Yanomami-Indianer, Syndikat Verlag, Frankfurt/Main 1982 (Lizot lebte lange unter den Yanomami)
  • Biocca, E.: Yanoama, The Story of Helena Valero, a Girl Kidnapped by Amazonian Indians. As Told to Ettore Biocca Kodansha International, 1996 (unvergleichbarer Einblick in die Lebensumstände eines Naturvolks)
  • Helbig, Jörg (Hrsg.), et.al.: Yanomami. Indianer Brasiliens im Kampf ums Überleben, Pinguin Verlag, 1989 (Wichtige einführende Artikel)
  • Garve, Roland: Unter Amazonas Indianern, Herbig, 2002, ISBN: 3-7766-2303-9 (Einführende Literatur, auch über die Yanomami, populärwissenschaftlich, mit guten Literaturverweisen, sehr schöne Fotos!)
  • Kayser, Hartmut-Emanuel: Die Rechte der indigenen Völker Brasiliens - historische Entwicklung und gegenwärtiger Stand. Shaker Verlag, Aachen 2006, 666 Seiten, 9 Abbildungen, ISBN 3-8322-3991-X.
  • Robarchek,C; Robarchek,C.: Waorani: The Contexts of Violence and War, Harcourt Brace College Publishers, 1998. ISBN: 0-15-503797-8 (Ethnologische Studie über Gewalt und Krieg bei den Yanomami)
  • Brian Ferguson: Yanomami Warfare. A Political History. Santa Fe. School of American Research Press, 1995 (Sammelartikel über die Literatur der Amazonas Kriege, Versuch der Erklärung von Krieg im Amazonasgebiet)
  • Staden, Hans: Warhafftige Historia unnd Beschreibung einer Landschafft der wilden, naketen, grimmigen Menschenfresser Leuthen, in der newen Welt America gelegen. Franckfurdt, 1556 (Der Hesse Hans Staden ist während einer ca siebenjährigen Reise nach Brasilien im 16. Jahrhundert für etwa 9 Monate in die Gewalt eines Indiostammes geraten. Er beschreibt als einer der Ersten in der europäischen Literatur die Lebensweise verschiedener Indiostämme).

[Bearbeiten] Weblinks

THIS WEB:

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - be - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - closed_zh_tw - co - cr - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - haw - he - hi - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - ru_sib - rw - sa - sc - scn - sco - sd - se - searchcom - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sq - sr - ss - st - su - sv - sw - ta - te - test - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tokipona - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007:

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - be - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - closed_zh_tw - co - cr - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - haw - he - hi - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - ru_sib - rw - sa - sc - scn - sco - sd - se - searchcom - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sq - sr - ss - st - su - sv - sw - ta - te - test - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tokipona - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia 2006:

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - be - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - closed_zh_tw - co - cr - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - haw - he - hi - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - ru_sib - rw - sa - sc - scn - sco - sd - se - searchcom - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sq - sr - ss - st - su - sv - sw - ta - te - test - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tokipona - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu