Wunderwelt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Wunderwelt war eine österreichische Kinder- und Jugendzeitschrift, die von 1948 bis 1987 erschienen ist.
Bis 1977 leitete Friedrich Bauer die Redaktion, inhaltlich war die Zeitschrift von Geschichten, vielen Rätseln, vielen Bastelanleitungen (auch in Zusammenarbeit mit der TV-Sendung "Wer bastelt mit?") und vielen Comics (z.B. "Schnurzl", "Perry und Silia") dominiert. "Maskottchen" der Wunderwelt war der Zwerg Bumsti. Vielen in Erinnerung geblieben ist das Editorial unter dem Titel "Eulalias Schatztruhe", daneben wurden Kinderanfragen (mit Leserbriefen an die Redaktion) unter "Eulalias Kummerkiste" beantwortet
"Durchs wilde Afrika" von Lore Korzendörfer, "Willibald der Zauberlehrling" von Peter Paul Prinz und die Rätselkrimis von Wolfgang Ecke ("Ein Fall für Perry Clifton").
1977 wechselte der herausgebende Verlag und damit auch das Redaktionsteam: Ingrid Greisenegger und Heidi Dumreicher prägten nun die Zeitschrift inhaltlich. Zwerg Bumsti verschwindet zugunsten der "Glühbirne". Auffallend war der Wechsel zu Sport und Wissenschaftsthemen, Fortsetzungsromanen ("Fällt das Feld hinab ins Meer" von Ernst A. Ekker), Kurzgeschichten österreichischer Autor/inn/en (wie Renate Welsh, Christine Nöstlinger, Mira Lobe).
Im Sommer 1977 tritt erstmals der Begriff "Umweltspürnasen" auf. Im Lauf der Jahre werden Natur und Umwelt zu den Hauptthemen.
Fixpunkte der Zeitschrift sind Lern- und Schultipps, Kino/TV/Theater/Buch-Tipps, die Comics "Strick" und "Schnürl und Strack" von Klaus Pitter, die Serie "Die gibts bald nicht mehr" (bis 1982), die Geschichtenserie "Till Eule" von Ernst A. Ekker, der Minikrimi von Wolfgang Ecke (Perry Clifton, Balduin Pfiff), die kritische Musikserie "Hopp & Pop", später abgelöst von "Musik", von Georg Turic.
Ab Herbst 1977 veranstaltet die Wunderwelt gemeinsam mit dem ÖAMTC in ganz Österreich Seifenkistenrennen und berichtet darüber.
Bis 1978 hatte die Zeitschrift 32 Seiten und erschien monatlich, ab Sommer 1978 erschien die Zeitschrift vierteljährlich bei 64 Seiten.
In der Wunderwelt wurden jetzt auch Comicserien veröffentlicht, ab 1978 "Asterix in Spanien", ab Winter 1979 "Dir. Karl Meidlinger und der Flussgeist" von G. Januszewski und Jörg Wollmann, ab Winter 1981 "Spürk" von Tomas Maurer, ab Herbst 1982 ".. und Simmering geht in die Luft" von Ernst A. Ekker und Constanze Ruhm.
Seit 1979 gab es ein beigepacktes "Gimmick", es erscheinen immer wieder Bastelbögen mit Österreich-Bezug. Ab 1980 erscheinen ethnologische Berichte von Brigitte Peter und heimatkundliche Artikel.
Im Sommer 1982 erfolgte der Aufruf zur Gründung eines "Umweltspürnasen-Clubs".
Ab Winter 1982 erscheint der Comic "Pussy" von Peyo in der Wunderwelt.
Manchmal auch schon früher, aber endgültig ab dem Tod von Wolfgang Ecke schreibt Dieter Hoffmann den Minikrimi.