Windleitblech
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Windleitbleche sind Ausrüstungsteile an Dampflokomotiven.
Sie dienen dazu, den Fahrtwind so zu beeinflussen, dass der aus dem vorn liegenden Rauchabzug strömende Dampf und Rauch von den vorderen Sichtfenstern des Führerstandes weggelenkt wird. Zu diesem Zweck werden die Windleitbleche beiderseits des Rauchabzugs und parallel zu den Wänden des Langkessels angebracht. Die Anwendung von Windleitblechen war vor allem bei höheren Geschwindigkeiten sinnvoll, da sich gezeigt hatte, dass bei Fahrgeschwindigkeiten oberhalb von 80 km/h die Streckensicht durch den Rauch stark behindert wird.
Die Verbreitung von Windleitblechen an Dampflokomotiven war je nach Bahngesellschaft unterschiedlich, sie wurden beispielsweise besonders verbreitet bei den Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn, später der Deutschen Bundesbahn und der französischen SNCF verwendet. Für die Lokomotiven mancher Bahngesellschaften gehörten Windleitbleche und ihre besondere Ausformung zu einem unverwechselbaren Erscheinungsbild.
Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn hatten großflächige Wagner-Windleitbleche, die vom Umlaufblech oberhalb der Räder bis unterhalb der Schornsteinhöhe aufragten und am oberen Rand eine Abknickung in Befolgung des Lichtraumprofils hatten.
Unter Wagners Nachfolger wurden diese großflächigen Bleche später erheblich kleiner, optisch eleganter und ohne Berührung der Umlaufbleche ausgeführt. Nach ihrem Schöpfer wurden sie Witte-Windleitbleche genannt.
