Willersdorfer Schlucht
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Willersdorfer Schlucht ist eine Aulandschaft im Dreiländereck zwischen Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland. Sie beginnt bei Gschaidt (NÖ) und reicht im Süden bis Willersdorf im Burgenland. Die Willersdorfer Schlucht wird auf ihrer ganzen Länge vom Willersbach durchflossen.
In der Talsohle (ca. 30 - 50 m breit) wechseln sich Trockenrasen und eiszeitliche Relikte in Form von Auenstreifen ab. Die Willersdorfer Schlucht liegt auf einer Seehöhe von ca. 400 - 620 m ü. A. und erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1.220 ha.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geologie
kristallin, Sinnersdorfer Schichten, Grobgneiseinheit, Wechselschiefer und Feinkörniger Amphibolit
[Bearbeiten] Fauna und Flora
Wesentlichen Anteil an der Artenvielfalt hat die verbindende Lage zwischen Wechselgebiet und pannonischer Tiefebene.
- Pflanzen:
- zahlreiche Schmetterlingsarten wie:
- Aurorafalter
- Weißer Waldportier
- Myrmidonenfalter
- Schwarzer Apollofalter
- seltene Vögel:
[Bearbeiten] Nutzung als Naherholungsgebiet
Die Willersdorfer Schlucht wird für Langlaufen, Nordic Walking, Reiten und ähnliche Aktivitäten genutzt. An den seitlichen Ausläufern der Schlucht bieten Wirtshäuser Gelegenheit zur Rast.
[Bearbeiten] Schutz
Bereits 1981 und 1991 wurde ein Antrag auf Unterschutzstellung als Landschaftsschutzgebiet gestellt. Da sich das Gebiet und die damit verbundenen Kompetenzen auf drei Bundesländer verteilt ist nur unzureichender Schutz gegeben. Der steirische Teil (Gemeinde Schäffern) ist Natura 2000 Gebiet, Nr AT2229000. Das burgenländischen Landschaftsschutzgebiet "Bernstein, Lockenhaus, Rechnitz" endet 700 Meter entfernt.