Wibbecke
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Göttingen |
Gemeinde: | Adelebsen |
Fläche: | km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 34' 30" N, 9° 46' 44" O 51° 34' 30" N, 9° 46' 44" O |
Höhe: | Kuhberg: 319,2m |
Einwohner: | 350 |
Bevölkerungsdichte: | Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 37139 |
Vorwahl: | 05506 |
Kfz-Kennzeichen: | GÖ |
Gemeindeschlüssel: | |
Adresse der |
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Webseite: | http://www.wibbecke.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Walter Koch |
Wibbecke – nach einem alten Wibbecker Lied auch Wibbecke „am Berge" ist ein Ortsteil der Gemeinde Adelebsen. Wibbecke liegt 15 km westlich von Göttingen im Süden von Niedersachsen und gehört zum Landkreis Göttingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde Wibbecke im Jahre 1111. Der Name soll durch einen durch Wibbecke verlaufenden, heute größtenteils verrohrten Bach, der den Namen Beeke trägt, entstanden sein (wippende Beeke). Aus dem ursprünglichen Namen Wicbeke wurde später Wibbecke. 1342 ging Wibbecke in den Besitz der Herren von Adelebsen über, die Anfang des 13. Jahrhundert von Wibbecke nach Adelebsen gezogen waren, um dort „ein festes Haus", die heutige Burg Adelebsen zu errichten, welche Mitte des 13. Jahrhunderts fertiggestellt wurde, um die in Sichtweite des Hauses befindlichen Verkehrswege zu kontrollieren. Von da an nannten sich die Herren von Wicbeke die von Adelebsen (Adelevessen). Wibbecke gehörte von Anfang an zum Patrimonialgericht Adelebsen. Geschichtlich gesehen soll Wibbecke daher älter als Adelebsen sein. Dieses ist aber nicht urkundlich belegbar.
Die Zahl der Einwohner änderte sich von den Kriegsjahren bis heute stetig: Zählte man im Jahre 1939 200 Einwohner, so kommt man heute auf eine Einwohnerzahl von über 350. Diese Entwicklung wird, so lassen die Zahlen schließen, auch in den nächsten Jahren weiter gehen.
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Göttingen wurde Wibbecke im Jahre 1973 dem Flecken Adelebsen zugeordnet.
1987 wurde bei der Niedersächsischen Agrarstrukturverwaltung die Aufnahme in das Dorferneuerungsförderungsprogramm beantragt, dem entsprochen wurde und Wibbecke sich seit 1999 in diesem Programm befindet. Im Jahr 2004 wurde hier mit der ersten Maßnahme, Umbau der Kreuzung „An der Beeke" und „Dreibrunnenstraße" (Details im Ortsplan), begonnen. Die Kreuzung wurde im Juni 2004 fertiggestellt. Im Altdorf steht an der höchsten Stelle eine zweistöckige Kapelle (Kirche) romanischen Stils. Sie war Teil eines befestigten Hauses, welches der Stammsitz der Herren von Wicbeke gewesen sein soll. Der Hof heißt bis heute im Ort noch die „Drakenburg".
[Bearbeiten] Wappen
Das Wibbecker Wappen ist wie folgt zu beschreiben: Die Feldfarben sind dem Wappen der Familie von Adelebsen entnommen, weil Wibbecke 1342 in den Besitz der Adelebser Herren kam und dann zum Gericht Adelebsen gehörte. Das Haspelrad deutet an, dass Flachsbau und Flachsbearbeitung so eng mit dem Ort und seinen Bewohnern verbunden war, dass die Nachbarschaft den Spitznamen "Häjentötte" (abgeleitet von Flachshede) dafür erfand.
Warum die Wibbecker diesen Namen erhalten haben, sagt am besten ein alter Zweizeiler aus:
„En lüttchen Tott Häjen un en lüttchen Tott Flass, datt wasset in Wibbecke better ass Chrass"
Übersetzt:
„Ein kleiner Dutt Hegen und ein kleiner Dutt Flachs, das wächst in Wibbecke besser als Gras"
Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Bedingt durch die Hanglage, auf der Lödingser Hochfläche, die Höhe von 270 Meter ü. NN und dem sehr steinigen Boden sind die Ackerflächen schon kurze Zeit nach Niederschlägen wieder trocken. In der heutigen Zeit haben die Landwirte aber bewiesen, dass sie trotz dieser Tatsachen in der Lage sind, sehr erfolgreich Ackerbau zu betreiben.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Die Kreisstadt Göttingen ist über eine durch Adelebsen und Lödingsen führende Landstraße in etwa 18 Km Entfernung und über Barterode und Esebeck in etwa 15 Km Entfernung mit Bus oder Kfz zu erreichen. Außerdem besteht in Adelebsen (2Km entfernt) noch ein Bahnhof mit Anschluss an die Verbindung Göttingen – Bodenfelde. Eine Busverbindung nach Adelebsen besteht ebenfalls. Die Stadt Uslar, die auch mit dem Bus von Adelebsen aus erreicht werden kann, liegt etwa 17Km in Nordwestlicher Richtung entfernt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Weitere Informationen und Bilder unter http://www.wibbecke.de