Werbeartikel
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Werbeartikel sind Waren ("dreidimensionaler Werbeträger"), die Firmen zu Werbezwecken an Kunden und Interessenten verschenken. Weitverbreitete klassische Werbeartikel sind Kalender, Kugelschreiber und Feuerzeuge. Der Markt ist riesig und reicht von billigen Streuartikeln im unteren Preissegment bis zu hochwertigen Marken-Artikeln.
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[Bearbeiten] Produktion
Ein Werbeartikel ist im Gegensatz zu einer Prämie (Werbegeschenk) meist mit einem Claim oder Logo versehen. Dabei wird die Werbeanbringung je nach Material unterschiedlich aufgebracht. Bei Kunststoff wird meist ein Tampondruck oder Siebdruck aufgebracht, auf einer Metalloberfläche wird das Motiv meist mit einem Laser aufgebrannt (Lasergravur) oder auf chemischen Wege eingeätzt.
Ein für Großunternehmen und anspruchsvolle Kreativagenturen wichtiger Bereich ist die individuelle Sonderanfertigung von Werbeartikeln, die dem Corporate Identity/Corporate Design (CI/CD) gerecht werden und oft eigens für spezielle Kampagnen von Werbemittelagenturen konzipiert, gestaltet und produziert werden. Zum CI gehört auch die exakte Wiedergabe der Firmenfarben auf dem jeweiligem Werbemittel.
Für Aufträge ab 5000 Euro lohnt sich der Direktimport aus China oder Fernost, am sichersten über eine spezialisierte Agentur mit einem Vertreter vor Ort.
[Bearbeiten] Werbewirkung
Bei der Beurteilung der Werbewirkung kommt es darauf an, messbare Kriterien zu finden. Beispiel: Wer am Messestand mit mehr Interessenten ins Gespräch kommt, weil er einen pfiffigen Werbeartikel hat. Nur zu oft ist der Werbeerfolg jedoch nicht so einfach messbar. Daher sind Studien von Werbeartikel-Anbietern kritisch zu würdigen, da methodisch oft unzureichend.
[Bearbeiten] Steuerliche Aspekte
Die Grenze der steuerlichen Absetzbarkeit von Werbeartikeln liegt derzeit bei 35 Euro pro Jahr und Empfänger (Stand 2004) für Netto-Kaufpreis des Artikels und ggf. Werbeaufdruck und Umverpackung, jedoch ohne eventuelle Versand- und Verpackungskosten. Höherwertige Werbeartikel können daher nicht als Betriebsausgabe abgesetzt werden. Werbeartikel-Empfänger müssen listenmäßig und namentlich in der Buchhaltung festgehalten werden, um eine Kontrolle der 35-Euro-Grenze zu ermöglichen. Die namentliche Aufzeichnungspflicht entfällt für sehr wertgeringe Werbeartikel, wie die oben genannten klassischen Streuartikel wie Kugelschreiber. Werbeartikel, die wie eine Prämie als Zugabe angeboten werden, sind von der 35 Euro-Grenze nicht betroffen (z. B. Weizenbiergläser-Set im Bierkasten).
