Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Weltverfolgungsindex - Wikipedia

Weltverfolgungsindex

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Der Weltverfolgungsindex wird jährlich vom international tätigen Missions- und Hilfswerk Open Doors ermittelt und veröffentlicht. Der Index ist eine Liste von über 100 Ländern, in denen Christen am schlimmsten aufgrund ihres Glaubens verfolgt oder benachteiligt werden. Veröffentlicht werden 50 Länder im Index.

Über 200 Millionen Menschen leiden wegen ihres christlichen Glaubens unter Benachteiligung oder unter Christenverfolgung – sei es in islamischen Ländern, totalitären Staaten oder in Gebieten, in denen Gewalt herrscht. Sie gelten häufig als Menschen zweiter Klasse, denen selbst elementare Grundrechte verweigert werden.

Open Doors ist ein christliches überkonfessionelles Missions- und Hilfswerk, das sich in 45 Ländern der Welt für Christen einsetzt, die aufgrund ihres Glaubens benachteiligt und verfolgt werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehung

Um den Weltverfolgungsindex zu ermitteln, benutzt Open Doors einen eigens hierfür erstellten Fragebogen aus 49 Fragen. Die Antworten werden mit einer Punktzahl bewertet. Die Gesamtsumme der Punkte für ein Land bestimmt dessen Position im Weltverfolgungsindex. Recherchiert werden verschiedene Aspekte der Religionsfreiheit.

Unterschieden wird dabei zum Beispiel zwischen …

  • … dem rechtlichen und offiziellen Status von Christen
    • Ist Religionsfreiheit in der Verfassung und/oder den Landesgesetzen verankert?
    • Haben die Bürger das gesetzliche Recht, zum Christentum zu konvertieren?
  • … der tatsächlichen Situation der im Land lebenden Christen
    • Werden Christen ihres Glaubens wegen getötet?
    • Werden Christen ihres Glaubens wegen zu Gefängnis- oder Arbeitslagerstrafen verurteilt bzw. in die Psychiatrie eingewiesen?
  • … der Rolle der Kirche in der Gesellschaft
    • Dürfen Christen christliche Literatur drucken und verbreiten?
    • Werden christliche Veröffentlichungen in diesem Land zensiert/verboten?
  • … den Faktoren, die die Religionsfreiheit in einem Land untergraben können
    • Werden Versammlungsorte von Christen oder deren Häuser aus antichristlichen Motiven angegriffen?


[Bearbeiten] Index 2006: Die TOP TEN

Die ersten zehn Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden:

Platz 1 Nordkorea: Das vierte Jahr in Folge führt das kommunistische Nordkorea, in dem es keine religiöse Freiheit gibt, den Weltverfolgungsindex an.

Platz 2 Saudi-Arabien: Das strikt islamische Königreich hält auch in diesem Jahr den 2. Platz.

Platz 3 Iran: Im vergangenen Jahr stand die islamische Republik noch auf Platz 5.

Platz 4 Somalia: Das afrikanische Land rückte von Platz 7 auf den 4. Rang vor.

Platz 5 Malediven: Obwohl die Gesamtpunktzahl für das Inselreich gegenüber 2005 gleich geblieben ist, rückt es wegen Veränderungen bei anderen Ländern vom 6. auf den 5. Platz.

Platz 6 Bhutan: Wegen leichter Veränderungen in der Bewertung und unter dem Einfluss anderer Länder rückte Bhutan zwei Positionen nach vorn.

Platz 7 Vietnam: Leichte Verbesserungen gab es auch beim ehemaligen Drittplatzierten.

Platz 8 Jemen: Ein neues Land gehört zu den ersten zehn Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Open Doors erhielt neue Informationen über die Situation von Christen mit muslimischem Hintergrund.

Platz 9 Laos: Noch im vergangenen Jahr belegte das Land Platz vier.

Platz 10 China: Für Christen im Reich der Mitte gab es keine größere Veränderung. Wegen Veränderungen bei anderen Ländern setzte es von Platz 9 um eine Stelle zurück.

In fünf der zehn favorisierten Ländern ist der Islam die vorherrschende Religion: Saudi-Arabien, Iran, Somalia, die Malediven, Jemen. Vier Länder haben kommunistische Regierungen: Nordkorea, Viet-nam, Laos und China. Bhutan ist das einzige buddhistische Land unter den ersten zehn Ländern des Weltverfolgungsindex.

[Bearbeiten] Verstärkte Christenverfolgung

Verschlechtert hat sich die Religionsfreiheit im Iran, in Usbekistan, Indien und Bangladesch.

  • Eine neue Welle von Christenverfolgung folgte im Iran auf die Wahl des streng konservativen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad. Seit seiner Präsidentschaft sind viele Christen – hauptsächlich mit islamischem Hintergrund – von der Polizei schikaniert, verhaftet und geschlagen worden.
  • In Usbekistan (Platz 12/2005: Platz 15) schränkten amtliche Maßnahmen nach der Unterdrückung des Volksaufstandes in Andijan Christen in ihrer Religionsfreiheit ein. Stärker als bisher werden Kirchen und Christen überwacht.
  • In Indien (Platz 26/2005: Platz 24) scheint die Gewalt gegen Christen auf dem Vormarsch zu sein. Christen geraten wegen angeblicher missionarischer Aktivitäten immer stärker unter Druck. Der zeigt sich in körperlichen Angriffen, negativer Darstellung in den Medien, Drohungen, Mord usw.
  • Intoleranz und Gräueltaten nehmen in Bangladesch (Platz 39/2005: 46) zu. Im vergangenen Jahr wurden etliche Christen aufgrund ihres Glaubens ermordet. Der Extremismus unter Muslimen nimmt offensichtlich zu. Seit 1988 ist der Islam Staatsreligion.

[Bearbeiten] Verbesserte Situation für Christen

In unterschiedlichem Maße verbessert hat sich die Situation für Christen in Vietnam, Laos, Afghanistan, Sudan, Nigeria, Kolumbien und Mexiko.

  • Gemeindeleiter in Vietnam und Laos signalisierten für das Jahr 2005 eine gewisse Verbesserung für Christen. So war es gestattet, Kirchengebäude zu errichten und zu renovieren sowie Schulungen durchzuführen. Im Süden Laos´ konnten christliche Leiter viele kirchliche Aktivitäten mit nur geringer oder gar keiner Einmischung der Regierung durchführen. Gemeindeleitern oder einzelnen Christen war es zunehmend möglich, Fälle von Verfolgung und Übergriffe durch örtliche Beamte vor die jeweiligen Landesbüros zu bringen. Christen im Norden Laos´ werden jedoch weiterhin mit Benachteiligungen und Verfolgung konfrontiert.
  • Im Jahr 2004 wurden in Afghanistan fünf afghanische Christen getötet, die sich vom Islam zum Christentum bekehrt hatten. Diese Christen erzählen von ihrem neuen Glauben auch anderen. 2005 erreichten Open Doors weniger derartige Berichte. Dennoch kommt es allgemein noch häufig zu gewalttätigen Übergriffen auf Christen durch fundamentalistische Muslime.
  • Im vergangenen Jahr berichtete Open Doors über die neue Hoffnung, die Christen im Sudan nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens hegten. Mehr als 20 Jahre wütete im größten afrikanischen Land ein Bürgerkrieg. Bereits 2004 gab es im Vergleich zu früheren Jahren weniger gewalttätige Übergriffe auf Christen. Im vergangenen Jahr setzte sich dieser Trend fort. Es gab keine bestätigten Berichte über Christen, die aufgrund ihres Glaubens ermordet wurden. Auch weniger Zwischenfälle wie körperliche Angriffe und Entführungen wurden gemeldet.
  • Berichte über religiös motivierte Gewalt in Nigeria erreichten Open Doors auch im vergangenen Jahr – wenngleich es weniger Opfer unter Christen gab als noch 2004. Die weitere Entwicklung im bevölkerungsreichsten Land in Afrika bleibt abzuwarten. Jüngst wurden Pläne militanter Muslime entdeckt, die Christen in bestimmten Teilstaaten attackieren und diese Staaten destabilisieren wollen.
  • In den Konfliktgebieten in Kolumbien hat sich in Bezug auf die Religionsfreiheit nichts verändert. Dennoch rückte das lateinamerikanische Land von Rang 36 auf Rang 44 im Index vor. Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Christen getötet oder verhaftet, so die Berichte aus den Konfliktgebieten. Trotzdem leben die Christen in Gebieten, die von Rebellen besetzt sind, unter Druck und inmitten von Gewalt. Nicht immer kann genau definiert werden, ob sie aufgrund ihres christlichen Glauben benachteiligt oder verfolgt werden.
  • Auch aus Mexiko erreichten Open Doors weniger Berichte über körperliche Angriffe, Verhaftungen, Entführungen und Ermordungen von Christen als in den Jahren zuvor. Die meisten berichten von Vertreibungen und Drohungen.

[Bearbeiten] Weblinks

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