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Warstein

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Wappen Karte
Wappen von Warstein
Warstein
Deutschlandkarte, Position von Warstein hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Soest
Koordinaten: Koordinaten: 51° 27′ N, 8° 22′ O 51° 27′ N, 8° 22′ O
Höhe: 220 – 580 m ü. NN
Fläche: 157,91 km²
Einwohner: 28.496 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner je km²
Postleitzahl: 59581 (alt: 4788)
Vorwahlen: 02902 (Warstein)/ 02925 (Allagen)
Kfz-Kennzeichen: SO
Gemeindeschlüssel: 05 9 74 044
Stadtgliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dieplohstraße 1
59581 Warstein
Webpräsenz:
Bürgermeister: Manfred Gödde (BG)

Warstein ist eine Stadt im Süden des Kreises Soest in Nordrhein-Westfalen.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Warstein liegt im Naturpark Arnsberger Wald an der Wäster und am nördlichen Rande des Sauerlandes zum sich nördlich daran anschließenden Haarstrang und der Westfälischen Bucht. Das Stadtgebiet Warsteins gliedert sich auf in den von Wald bedeckten Süden (Warsteiner Wald) und den unbewaldeten Norden (Haarstrang). Die Grenze zwischen den beiden Landschaftsformen bildet der Fluss Möhne.

Höchster Punkt über NN: 580,9m (Nähe Stimm-Stamm), niedrigster Punkt über NN: 220,0m (Möhnetal bei Ortsteil Niederbergheim)

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Warsteins Nachbargemeinden, aufgelistet im Uhrzeigersinn beginnend im Norden: Anröchte, Rüthen, Bestwig, Meschede, Arnsberg, Möhnesee, Bad Sassendorf.

Blick auf Warstein
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Blick auf Warstein

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet ist in neun Ortsteile eingeteilt:

[Bearbeiten] Geschichte

Blick über Warstein
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Blick über Warstein

Älteste Spuren menschlichen Lebens in Warstein haben sich in den Bilsteinhöhlen gefunden. Die Steinwerkzeuge, die dort bei den Ausgrabungs- und Erschließungsarbeiten im Jahr 1887 ausgegraben wurden, werden nach neuesten Untersuchungen in die Mittelsteinzeit datiert. Darüber hinaus wurden in der sogenannten Kulturhöhle 1 der Bilsteinhöhlen Funde aus der Glockenbecherkultur (ein Griffzungendolch aus Kupfer), ein Zylinderhalsgefäß der Urnenfelderzeit und zahlreiche Relikte aus der vorrömischen Eisenzeit (Keramikscherben, Schmuck, Spinnwirtel, menschliche Schädelreste) geborgen.

Die urkundliche Ersterwähnung Warsteins wird seit Jahren fälschlich in das Jahr 1072 gelegt. Diese Urkunde - die Gründungsurkunde des Klosters Grafschaft im Sauerland - ist aber seit 80 Jahren als spätere Fälschung erkannt. An diese gefälschte Urkunde wurde um das Jahr 1200 noch einmal ein Nachtrag angefügt; und erst in diesem späten Nachtrag erscheint der Ortsnamen Warstein (als "Warsten"). Somit wurde Warstein erst nach 1200 erstmals urkundlich erwähnt. Die urkundliche Ersterwähnung hängt mit Streitigkeiten um den Zehnten zu Warstein zusammen, die sich in die größere Auseinandersetzung zwischen den Grafen von Arnsberg und den Erzbischöfen von Köln einordnen lassen.

Mit "Warstein" ist in dieser Zeit noch nicht der Bereich der heutigen Altstadt Warsteins gemeint. Vor der Gründung der befestigten Stadt auf dem Stadtberg trug eine Siedlung am westlichen Talabhang der Wester den Namen Warstein - der heutige Bereich Altenwarstein. In diesem Bereich befand sich auch die erste nachgewiesene Kirche im Warsteiner Raum. Ihre Fundamente wurde in den 50er Jahren in einer fachlich kaum begleiteten Ausgrabung freigelegt. Im Umfeld wurden bei Feldbegehungen in den letzten Jahren neben steinzeitlichen Streufunden einige wenige spätmittelalterliche Keramikreste aufgelesen (12. bis 14. Jahrhundert) sowie zahlreiche Schlackenreste, was auf Eisenverarbeitung schon in der vorstädtischen Siedlung Altenwarstein hindeutet. Diese Siedlung lag nur wenige hundert Meter von Eisenerzvorkommen entfernt, die in der "Grube David" noch bis 1949 ausgebeutet wurden.

Die übliche Ansicht, Warstein habe im Jahr 1276 Stadtrechte von Siegfried von Westerburg erhalten ist sicher widerlegt. Das genaue Datum der Stadtrechtsbewidmung ist nicht überliefert. Viel spricht dafür, dass Warstein zeitgleich mit der Nachbarstadt Belecke im Jahr 1296 Stadtrechte erhielt. Erst nach 1307 - unter dem Kölner Erzbischof Heinrich von Virneburg, dem zweiten Nachfolger Siegfrieds - wurde der Stadtberg bebaut.

Karte von 1630: Zu erkennen der Bereich Oberhagen mit Stollenmundloch und Eisenhütte, direkt darunter der Warsteiner Stadtberg
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Karte von 1630: Zu erkennen der Bereich Oberhagen mit Stollenmundloch und Eisenhütte, direkt darunter der Warsteiner Stadtberg

In der letzten Zeit wird diskutiert, ob montanwirtschaftliche Hintergründe bei den Stadtgründungen des späten Mittelalters im nördlichen Sauerland eine Rolle gespielt haben und, wenn ja, wie hoch diese Motivation zu bewerten ist. Auffällig ist die Gründung der Stadt Eversberg (1242) mit eigener Münze. Feldarchäologische Ergebnisse legen nahe, dass die Eversberger Münze eigene, vor Ort gewonnene Rohstoffe - Kupfer und Silber - verarbeitete. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass alle drei Städtegründungen des Siegfried von Westerburg im Arnsberger Wald - Belecke, Kallenhardt und Warstein - eine große Nähe zu Erzlagerstätten aufweisen. Im Belecker Raum kommen Bleierzlagerstätten vor (Külbe, Lanfer), im Raum Kallenhardt Blei- und Eisenerz, im Warsteiner Raum vor allem Eisenerz (daneben aber auch Kupfer- und Bleierze). Im Jahr 1364 wird Johann von Hückelheim mit einem ´Schmiedewerk´ belehnt. Dabei dürfte es sich um die erste urkundlich nachweisbare Eisenhütte im Raum Warstein gehandelt haben. Alles spricht dafür, dass sich diese erste Warsteiner Eisenhütte am Fuße des Oberhagens befand. Der Warsteiner Stadtberg liegt auf der gegenüberliegenden Talseite, ´bewacht´ geradezu das Gelände der ehemaligen Eisenhütte und des Bergbaus auf die sehr reichen Erze des Oberhagens. Diese besondere Situation ist auf einer Karte von 1630 noch deutlich zu erkennen.

Im Mittelalter war Warstein lange Mitglied der Hanse, was der Stadt einen gewissen Wohlstand bescherte. Die damaligen Hauptwirtschaftszweige waren wegen großer Waldgebiete die Forstwirtschaft, zudem die Eisengewinnung und -verarbeitung, sowie der Ackerbau. Insbesondere die Montanindustrie erlebte seit dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts einen beträchtlichen Aufschwung. So entstand 1739 an der Grenze zur (damaligen) Nachbargemeinde Suttrop ein Eisenwerk auf Basis der örtlichen Eisenerzlagerstätten. Die Weiterverarbeitung erfolgte durch Hammewerke und eine heimgewerbliche Fertigwarenproduktion. Anknüpfend an diese Traditionen wurden Warstein und Nachbargemeinden wie Belecke und Suttrop zu einem Schwerpunkt der Frühindustriellen in Westfalen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Am Ende des 18. Jahrhunderts begannen die großen politischen Zeitereignisse auch auf Warstein auszustrahlen. Wohl im Zusammenhang mit der französischen Revolution kam es seit 1789 zu erheblichen Unruhen in der Bürgerschaft. Im sogenannten Warsteiner "Patriotenkrieg" standen sich die sogenannten "Prinzen" als Partei der bislang führenden Bürger und die "Patrioten" gegenüber. Erst 1794 setzten sich die Prinzen wieder durch. Allerdings sahen sich auch diese Gruppe angesichts der inzwischen desolaten finanziellen Lage zu Reformen gezwungen.

Große Teile der Stadt wurden am 31. Dezember 1802 durch einen Brand zerstört. In dessen Folge wurde der Kern der Stadt vom bisher besiedelten Stadtberg an den Fluss Wäster verlegt.

Bereits in den 1830er Jahren entstanden Puddelwerke und Weiterverarbeitungsanlagen mit beträchtlichen Beschäftigtenzahlen. (z.B. Fa. Bergenthal) Mit dem Aufstieg des Ruhrgebiets geriet diese Struktur aber nur wenige Jahrzehnte später wieder in die Krise. Die Folge waren Werksschließungen, Arbeitslosigkeit und hohe Abwanderungszahlen. Überwunden wurde die Krise im Wesentlichen durch die Aufgabe der Eisen- und Stahlproduktion und der Übergang zur Herstellung spezialisierter Produkte (v.a. Achsen für Wagen und Eisenbahnen).

1844 wurde das Amt Warstein gegründet, das bis 1902 dem Erzbistum Köln angehörte. Während der Revolution von 1848/49 kam es in Warstein erneut zu Konflikten in der Einwohnerschaft. Während des Kaiserreichs machten sich in Warstein dann deutlich früher und stärker als in den meisten anderen Gemeinden des Sauerlandes die Arbeiterbewegung bemerkbar.

Seit dem 1. Januar 1975, als im Rahmen einer Gebietsreform die Struktur Nordrhein-Westfalens völlig verändert wurde, besteht Warstein in seiner heutigen Form, denn das Amt Warstein wurde damals mit den umliegenden Städten und Gemeinden Allagen, Belecke, Hirschberg, Mülheim/Möhne, Niederbergheim, Sichtigvor, Suttrop und Waldhausen zur neuen Stadt Warstein zusammengefasst. Außerdem wurde Warstein vom Kreis Arnsberg, der zu großen Teilen zum heutigen Hochsauerlandkreis wurde, an den Kreis Soest gegeben.

[Bearbeiten] Religionen

Warstein gehörte ursprünglich dem Erzbistum Köln an. Erst 1821 mit der Bulle Papst Pius VII. "De salute animarum" wurde Warstein dem Bistum und späteren Erzbistum Paderborn zugeschlagen. Die Reformation konnte sich in Warstein nicht durchsetzen. Noch heute sind über 2/3 der Bevölkerung römisch-katholisch. Schon im Zuge der Industrialisierung, vor allem aber durch den Zuzug von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg kamen auch evangelische Christen nach Warstein, die heute ca. 20 % der Warsteiner Bevölkerung ausmachen evangelisch, etwa 15 % haben eine andere oder gar keine Religion.

Jüdische Gemeinde

Die traditionsreiche jüdische Gemeinde Warsteins (erste Erwähnung von Juden in Warstein 1664) ging während des Dritten Reiches unter. Schon im Laufe des 19. Jahrhunderts war die Gemeinde durch Wegzug auf drei Familien zusammengeschrumpft. Die kleine Fachwerksynagoge in der Rangestraße wurde in der Reichspogromnacht verwüstet, aber nicht zerstört. Sie diente in der Folgezeit als landwirtschaftliche Scheune, wohl auch als Viehstall (wobei es zu diesem Punkt widersprüchliche Aussagen gibt). Die Synagoge wurde 1971 abgerissen. Die noch in Warstein lebenden jüdischen Familien Cohn und Arensberg wanderten 1939 nach Argentinien aus, Irmgard und Julius Gonsenhäuser sowie Berta Kaufmann gelang die Auswanderung nicht. Julius Gonsenhäuser verstarb im KZ Buchenwald. Seine Urne wurde auf dem jüdischen Friedhof in Warstein beigesetzt.

Einen Neuanfang jüdischen Lebens nach dem Krieg gab es in Warstein nicht. Die ausgewanderten Familien kehrten nicht zurück. Hinweise auf das jüdische Leben in der Stadt finden sich noch in den neu geschaffenen Straßenbezeichnungen "Moritz-Kaufmann-Gasse" (Moritz Kaufmann war Vorsteher der Warsteiner Synagogengemeinde), "Synagogengasse" (eine Verbindungsgasse zwischen der Rangestraße und dem Salzbörnchen, der am ehemaligen Standort der Synagoge vorbeiführt).

Der jüdische Friedhof ist weitgehend erhalten, wenngleich es offensichtlich zu Umsetzungen von Grabdenkmälern gekommen sein muss. Seit 2002 ist der jüdische Friedhof in die Denkmalliste der Stadt Warstein eingetragen.

Eine Flurbezeichnung "Judenkirchhof" wurde in der lokalen Literatur manchmal mit einem jüdischen Begräbnisplatz in Verbindung gebracht. Das ist aber sicher falsch. Die Waldflur "Judenkirchhof" liegt knapp unterhalb der Plackweghöhe, ca. 5 km südlich der Stadt. Die Bezeichnung rührt wahrscheinlich von den zahlreichen Hügeln her, die hier und an vielen anderen Stellen des Arnsberger Waldes gefunden wurden. Diese Hügel wurden in der Vergangenheit häufig als Grabhügel (z. B. auch im Zusammenhang mit der Varusschlacht) gedeutet. Archäologische Untersuchungen anderer Hügel im Arnsberger Wald haben gezeigt, dass es sich nicht um Grabhügel handelt. Der genaue Hintergrund konnte bisher nicht geklärt werden.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung


jeweils zum 31. Dezember:

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 26. September 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

Partei / Gruppierung Sitze
CDU 16 (+1)
SPD 12 (-2)
BG 7 (+1)
WAL (Warsteiner Liste) 2 (-1)
FDP 1 (+1)

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • seit 2004 Manfred Gödde, BG
  • 1999 - 2004 Georg Juraschka, SPD
  • vor 1999 Manfred Gödde

[Bearbeiten] Wappen und Flagge

Der Stadt Warstein ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Arnsberg vom 10. April 1991 (zuvor auch schon am 13. August 1975) das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.[1]

Wappenbeschreibung:
Gespalten von Silber (Weiß) und Rot, vorn ein durchgehendes schwarzes Kreuz, hinten neun silberne (weiße) Kugeln, 5 : 4 pfahlweise gestellt.

Bedeutung des Wappens:
Das schwarzes Kreuz auf weißem Grund steht für das Erzbistum Köln. Die neun weißen Punkte auf der hinteren Wappenseite symbolisieren die neun Ortsteile.

Zuvor hatte das Amt Warstein ein schwarzes Wappen, auf dem ein weißes Stadttor abgebildet ist, in dem der heilige Petrus (Patron des Bistums Köln) mit einem Kreuz und einem Schlüssel steht.

Banner:
Der Stadt Warstein ist ferner mit Urkunde des Regierungspräsidenten Arnsberg vom 10. April 1991 das Recht zur Führung eines Banners verliehen worden.

Beschreibung des Banners:
Von Weiß zu Schwarz zu Weiß im Verhältnis 1 : 3 : 1 längsgestreift, in der oberen Hälfte der mittleren Bahn der Wappenschild der Stadt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Warstein unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

Mit der italienischen Stadt Pietrapaola unterhält Warstein seit dem 2. September 2001 eine offizielle Städtefreundschaft.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

Theateraufführungen finden in der Theateraula im Stadtteil Belecke statt

[Bearbeiten] Museen

Das Haus Kupferhammer an der B 55 ist ein in mehreren Phasen entstandener schlossartiger Bau, der zuletzt der Industriellen-Familie Bergenthal als Wohnhaus diente. In ihm befindet sich heute das Stadtmuseum, das größte und bekannteste Museum Warsteins. Neben dem großbürgerlichen Wohnen im 19. und 20. Jahrhundert, das hier authentisch nachempfunden werden kann, gibt es einige Ausstellungsbereiche zu den Themen Eisenverarbeitung, Geologie, eine Sammlung von Jagdkupferstichen des Johann Elias Ridinger und ein Wintergarten mit Skulpturen, unter denen die gotische "Warsteiner Madonna" besonderen Wert hat (ein Dehio-Stern). Weitere Museen finden sich in den Ortsteilen: In der Schatzkammer Propstei Belecke ist das Stadtmuseum für Sakralkunst und Ortgeschichte untergebracht, im Allagener Haus Dassel wurde eine Heimatstube eingerichtet, in Hirschberg befindet sich eine Jagdstube und in Sichtigvor ein Kettenschmiedemuseum.

[Bearbeiten] Musik

Es gibt in Warstein einige Musikvereine, so zum Beispiel ein Blasorchester in Allagen, mehrere Chöre und Spielmannszüge im ganzen Stadtgebiet, Jagdhornbläser in Warstein, Hirschberg und Suttrop, sowie einen Rock Club in Suttrop. Außerdem gibt es eine Städtische Musikschule, die für Kinder im Vorschulalter Gesangsstunden anbietet, aber auch das Spielen von Instrumenten und die Orchesterarbeit unterrichtet.

[Bearbeiten] Bauwerke

Hier sind neben dem Haus Kupferhammer vor allem die vielen Kirchen im Stadtgebiet zu nennen. Die neugotische katholische St. Pankratius-Pfarrkirche bildet mit dem Marktplatz davor den Mittelpunkt der Innenstadt. Weitere Gebäude im Umfeld der Pankratiuskirche aus der ´Neugründungsphase´ Warsteins - Progymnasium, Rathaus, Amtsgericht - sind den Modernisierungen der 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts zum Opfer gefallen. Im frühen 14. Jahrhundert wurde die "Alte Kirche" auf dem Stadtberg erbaut. Ihre Errichtung ab ca. 1307 hängt zusammen mit der Gründung und Anlage der befestigten Stadt Warstein. Die Kirche, am höchsten Punkt des Stadtberges gelegen, war Teil der Stadtbefestigung, ihr starker Turm diente als Wehrturm, gewissermaßen als ´Bergfried´ der Befestigungsanlage. Von der ehemaligen Stadtmauer sind heute nur spärlichste Reste erhalten. Bedingt durch verschiedene Stadtbrände der frühen Neuzeit, hat sich kaum alte Bausubstanz erhalten. Das älteste Gebäude (nach der Alten Kirche) ist der Zehnthof auf dem Stadtberg, eine ´Außenstelle´ des Klosters Grafschaft, in der die Zehntabgaben aus der Umgebung abgeliefert werden mussten. Erst aus dem 18. Jahrhundert stammt das älteste erhaltene Bauernhaus (Auf'm Bruch). Klassizistische Substanz des 19. Jahrhunderts ist spärlich vorhanden (Hauptstraße, Marktplatz).

Historisch bedeutsam ist auch die Altstadt Beleckes, aber auch die Ortskerne der anderen Ortsteile werden in ihrem Aussehen von Fachwerkhäusern bestimmt.

[Bearbeiten] Sport

Warsteiner Montgolfiade
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Warsteiner Montgolfiade

In Warstein gibt es viele Sportvereine, in denen verschiedene Sportarten, angeführt von Fußball (TuS 45 Warstein) und Handball (VfS Warstein), angeboten werden. Das Warsteiner Hallenbad wurde erst vor wenigen Jahren zu einem Allwetterbad umgebaut, ein Waldfreibad gibt es im Ortsteil Hirschberg. Tennisplätze sind in beinahe jedem Ortsteil zu finden.

Eine bedeutende Attraktion ist durch die jährlich stattfindene Warsteiner Internationale Montgolfiade der Ballonsport. Auch der Reitsport ist durch die Brauerei in Warstein populär geworden. Jährlich findet die Warsteiner Champions Trophy in der Nähe des Montgolfiade-Geländes statt. Sie soll vor allem jungen Reitern eine Chance bieten, sich im Profigeschäft zu etablieren.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Neben der oben schon erwähnten, seit 1986 jährlich stattfindenen Montgolfiade findet das Warsteiner Brauerfest statt und zwar immer am ersten September-Wochenende, parallel zur Montgolfiade. Höhepunkt des Brauerfestes ist ein sonntäglicher Festumzug.

Die Belecker feiern den Jahrestag des letzten Angriffes auf den Ort im Zuge der Soester Fehde mit dem Sturmtag kurz vor Pfingsten. Tradition sind die Schnadezüge in fast jedem Ortsteil und die ebenso fast in jedem Ortsteil stattfindenden Schützenfeste.

Groß geschrieben wird auch der Karneval. In vielen Ortsteilen bestehen Karnevalsgesellschaften, für die der Rosenmontag mit den bunten Umzügen stets der Höhepunkt ist. Im Stadtgebiet finden zwei Rosenmontagszüge statt: einer organisiert von den Warsteiner und Suttroper Karnevalisten zusammen, der andere in Belecke.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftsschwerpunkte in Warstein sind:

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straße

Durch das Stadtgebiet von Warstein verlaufen die Bundesstraßen B 55 und B 516, aber keine Autobahn. Es besteht jedoch eine Anschlussstelle Warstein der A 46 auf Mescheder Stadtgebiet. Durch die B 55 ist die Stadt auch mit der Bundesautobahn A 44 verbunden (Anschlussstelle Erwitte/Anröchte). Schon seit Jahrzehnten wird über eine Ortsumgehung der Innenstadt debattiert, jedoch noch ohne Erfolg. Im Stadtteil Belecke wurde vor einigen Jahren eine Umgehungsstraße fertig gestellt.

[Bearbeiten] Öffentlicher Personennahverkehr

Warstein ist durch regionale Buslinien mit weiten Teilen des Kreises Soest verbunden. Es bestehen unter anderem Linien nach Soest und Lippstadt, aber auch nach Meschede.

[Bearbeiten] Schiene

Die nächsten Bahnhöfe mit Personenverkehr befinden sich in Meschede, Soest und Lippstadt, der Warsteiner Bahnhof wird nur noch für den Güterverkehr genutzt. Die Bahnlinie Warstein-Lippstadt wurde 1883 eröffnet, sie ist Teil des Streckennetzes der WLE (Westfälische Landeseisenbahn). Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde 1975 eingestellt. Vom Bahnhof Warstein aus erschließt die Bahnlinie noch einige der Warsteiner Kalksteinbrüche sowie, seit einigen Jahren, auch die Warsteiner Brauerei.

[Bearbeiten] Flughafen

Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Paderborn-Lippstadt in etwa 30 km Entfernung, ein kleiner Segelflugplatz befindet sich in Oeventrop, das über Hirschberg schnell zu erreichen ist.

[Bearbeiten] Medien

In Warstein erscheinen die Tageszeitungen Westfalenpost, Soester Anzeiger und Westfälische Rundschau, wobei die Lokalredaktion der Rundschau 2005 geschlossen wurde. Sie erscheint jetzt mit dem Lokalteil der Westfalenpost. Der Kreis Soest ist Sendegebiet des an das Rahmenprogramm von Radio NRW angschlossene Lokalradio Hellweg Radio mit Sitz in Soest.

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Grundschulen

  • Johannes-Grundschule Allagen
  • Grundschule Westerberg Belecke
  • Christophorusschule Hirschberg
  • St. Margaretha-Schule Sichtigvor
  • Grundschule Suttrop
  • Johann-Gutenberg-Schule Warstein
  • Lioba-Schule Warstein

[Bearbeiten] Hauptschulen

[Bearbeiten] Realschule

[Bearbeiten] Gymnasium

[Bearbeiten] Sonderschule

[Bearbeiten] Erwachsenenbildung

Das Einzugsgebiet der Volkshochschule Möhne-Lippe erstreckt sich auf den Kreis Soest.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

[Bearbeiten] Literatur

  • Heppekausen, Wolfgang; Clewing, Christian: Warstein: Bilder einer sauerländischen Stadt. Selbstverlag, Warstein 2001. ISBN 3-00-008520-3
  • Gerte, Franz im Auftrag der Volkshochschule Möhne-Lippe: Wie war das?: Belecke 1923-1948. Selbstverlag, Belecke 2001.
  • Bamberg, Fritz: Die neue Stadt Warstein in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1986. ISBN 90-288-3363-3
  • Bender, Josef: Geschichte der Stadt Warstein. Stein, Werl 1973. ISBN 3-920980-03-4
  • Sandgathe, Dr. Günther: Die Stadt Warstein im Dreissigjährigen Krieg. Selbstverlag, Warstein 1971.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Warstein – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.warstein.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Buergerservice_u._Politik/Ortsrecht/Hauptsatzung.pdf
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