Wanderarbeitsstätte
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Bei einer Wanderarbeitsstätte handelte es sich im 19. und dem frühen 20. Jahrhundert um eine Einrichtung für umherziehende obdachlose Menschen, in der sie gegen Arbeit versorgt und beherbergt wurden. Diese überwiegend kirchlichen Einrichtungen gaben Obdachlosen die Möglichkeit, umherzuziehen und gegen Arbeit eine sichere Versorgung zu genießen. Im Gegenzug hatten Bettelverbote und andere Gesetze gegen Landstreicherei weiterhin Bestand, die es den Obdachlosen untersagten, zu betteln oder in den Ortschaften herumzulungern.
Es handelte sich meist um kirchliche Einrichtungen mit schlechten Arbeitsbedingungen, die vom Einsatz der Umherziehenden als Arbeitskräfte profitierten.
[Bearbeiten] siehe auch
- Herberge zur Heimat, Arbeiterkolonie