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Waldkraiburg

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Wappen Karte
Wappen von Waldkraiburg
Waldkraiburg
Deutschlandkarte, Position von Waldkraiburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf a.Inn
Koordinaten: Koordinaten: 48° 13′ N, 12° 24′ O 48° 13′ N, 12° 24′ O
Fläche: 21,53 km²
Einwohner: 24.391 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 1133 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84478
Vorwahl: 08638
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 148
Adresse der
Stadtverwaltung:
Stadtplatz 26
84478 Waldkraiburg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Siegfried Klika (CSU)

Waldkraiburg ist die größte Stadt im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn, die Einwohnerzahl beträgt knapp 25.000 und ist damit nach Rosenheim die zweitgrößte Stadt in der Planungsregion Südostoberbayern. Unter den Einwohnern sind viele Russlanddeutsche, Türkendeutsche sowie Rumäniendeutsche.

Die Stadt wirbt mit dem Slogan "Die Stadt im Grünen".

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Waldkraiburg ist eine von vier bayerischen Vertriebenenstädten und entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg.

Im südwestlich von Mühldorf am Inn gelegenen Waldgebiet "Mühldorfer Hart" entstand beim Bau der Bahnstrecke Rosenheim - Mühldorf 1876 ein Bahnhof für den etwa drei Kilometer südlich der Bahnstrecke auf der gegenüberliegenden Seite des Inns gelegenen Ort Kraiburg am Inn.

Aufgrund der einsamen und durch das Waldgebiet getarnten Lage mit dennoch günstiger Verkehrsanbindung begann das Rüstungsunternehmen Deutsche Sprengchemie (DSC) dort 1940 damit, das so genannte "Werk Kraiburg" zu errichten. Ab 1942 wurden dort Schießpulver, Granatfüllungen und Sprengladungen hergestellt. 2.500 Arbeiter, zu einem großen Teil Zwangsarbeiter, waren bis zum Kriegsende 1945 in dem auf rund 600 einzelne, getarnte Bunker verteilten Werk beschäftigt. Ein weiteres Werk der Rüstungsindustrie bestand seit 1939 im Nachbarort Aschau am Inn und produzierte mit Zellulosenitrat einen wichtigen Rohstoff für das Werk Kraiburg.

Nach 1946 siedelten sich im weitläufigen, nun verlassenen und teilweise zerstörten Fabrikgelände Heimatvertriebene aus Ost- und Südosteuropa an und bauten hier neue Betriebe und Wohnhäuser auf. In der Anfangszeit gab es hier das aus Baracken bestehende Flüchtlingslager Pürten; bei der Vertreibung aus dem Egerland brachte ein Bahntransport eine große Anzahl Sudetendeutscher hierher.

1950 entstand aus der Industriesiedlung eine selbständige Gemeinde mit dem Namen Waldkraiburg.

Das Wachstum in den darauf folgenden Jahren war so enorm, dass Waldkraiburg bereits 1960 zur Stadt erhoben wurde. Im Zuge der Gebietsreform 1978 schlossen sich die Gemeinde Pürten und Teile der Gemeinde Fraham an.


[Bearbeiten] Wirtschaft

In Waldkraiburg sind Chemiebetriebe, Betriebe des Maschinenbaus, der kunststoff- und gummiverarbeitenden Industrie sowie der Bekleidungsindustrie zu finden. Die Stadt ist Teil des Bayrischen Chemiedreiecks. Zu erwähnen ist außerdem ein Berufsförderungszentrum mit über tausend Plätzen für Umschüler.

[Bearbeiten] Verkehr

Waldkraiburg liegt wenige Kilometer südlich bzw. östlich der Bundesstraße 12 und besitzt mit dem ursprünglich für den südlich des Inns gelegenen Ort Kraiburg errichteten Bahnhof an der Bahnstrecke Rosenheim–Mühldorf eine Anbindung an das Eisenbahnnetz.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Haus der Kultur: Seit seiner Entstehung 1989 ist das Haus der Kultur sowohl kultureller als auch gesellschaftlicher Treffpunkt der Stadt Waldkraiburg. http://www.kultur-waldkraiburg.de/
  • Weg der Geschichte: Als Rundweg angelegt, führt Sie der Weg der Geschichte vorbei an Gebäuden und Orten, die in der Historie der Stadt (als Pulverfabrik oder als Vertriebenensiedlung) eine wichtige Rolle gespielt haben. 18 Stationen bieten Ihnen Bilder und Texte mit vielen interessanten Informationen zum jeweiligen Standort. Ausgeschildert ist der Weg der Geschichte durch gelb-blaue Wegweiser und Bodenmarkierungen. http://www.waldkraiburg.de/tourismus_verkehr/weg-der-geschichte.pdf
  • Röm.-Kath. Pfarrkirche Christkönig (Patronatstag letzter Sonntag im Kirchenjahr): Lage Karlsbader Straße/Sartrouville-Platz/Berliner Platz. 1964 vollendeter Kirchenbau in Form eines Oktogons, Architekt Franz Xaver Gärtner (* 1925 bei Neumarkt/Opf., † 1989 in Neumarkt/Opf.), Schüler bei Architekt Sep Ruf. Gärtners erster selbständiger Kirchenbau lehnt sich an das Vorbild von Sep Ruf's Kirchen in München-Bogenhausen an. Die Kirche wird durch bunte Glasfenster und durch ein Fenster im Zenit der Decke erleuchtet. Die meisten Ausstattungsstücke stammen von den beiden Künstlern Prof. Josef Hanselmann und Hubert Elsässer. Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
  • Ev.-Luth. Pfarrkirche Martin Luther: Lage Karlsbader Straße/Peter-Rosegger-Straße. 1964 vollendeter Kirchenbau, Architekt Gustav Gsaenger (* 1900 in München-Obermenzing, † 1989 in München), einer der wichtigsten Architekten für Kirchenbaukunst im 20. Jh. in Deutschland. Die Waldkraiburger Kirche folgt dem Vorbild der St.-Matthäus-Kirche des Landesbischofs von Bayern in München (1955), Ausstattung größtenteils aus der Werkstatt der Waldkraiburger Geschwister Brunotte, Altarbild von Angela Gsaenger, Steinmeyer-Orgel. Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
  • Röm-Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Patronatstag 15. August): Lage Ortsteil Pürten, oberes Dorf. Erste urkundl. Erwähnung einer Kapelle in Pürten im Jahr 1050, Bau der spätgotischen Kirche um 1400, vom 14. Jh. bis 1800 eine bedeutende Marienwallfahrt mit einem in Europa einzig artigen Wallfahrtskult mit einem heilkräftigen Buch (spätkarolingisches Evangeliar, Reimser Domschreibschule, 9. Jh., seit 1805 Staatsbibliothek München), Legende der seligen Alta von Pürten (= Gräfin Irmingard von Pürten, † 5. Februar 1075), 1177 bis 1803 inkorporierte Pfarrei des Augustiner-Chorherrenstifts Au am Inn. Reste eines spätgotischen Flügelaltars, Wallfahrtsmadonna „Sancta Maria speciosa ad portam“, ein Werk des berühmten Meisters von Seeon, um 1425, vier barocke Altäre 1670, 1684, 1688 und 1693 (Seitenaltar der hl. Felizitas und ihrer sieben Söhne), reiche Rokoko-Kanzel und Deckengemälde 1757 von Johann Martin Seltenhorn, viele Votivtafeln und lebensgroße Wachsfiguren. Pfarrkirche zusammen mit Friedhof, Friedhofskapelle St. Michael und dem Pfarrhaus auf der Kante einer Innniederterrasse gelegen (geschlossenes Bauensemble).

[Bearbeiten] Sport-Vereine

  • EC Grizzly's
  • EHC Waldkraiburg http://www.ehcwaldkraiburg.de und http://www.ehcnachwuchs.de
  • FC Ayyildiz
  • FC Türkspor Waldkraiburg
  • Laufclub Bayern
  • Motorclub Waldkraiburg im ADAC
  • Rock'n Roll & Boogie-Club "Hot Socks"
  • Schützengilde Waldkraiburg
  • Squashclub Waldkraiburg
  • Tauchclub Manta
  • Tanzsportclub Weiß-Blau 70 e.V. Waldkraiburg
  • VfL Waldkraiburg
    • Aikido
    • Basketball
    • Faustball
    • Fußball
    • Handball
    • Ju-Jutsu
    • Leichtathletik
    • Schwimmen
    • Tennis
    • Tischtennis
    • Turnen
    • Unihockey
    • Volleyball
    • Wrestling

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Ferdinand Staeger (* 3. März 1880 in Trebitsch, Mähren; † 11. September 1976 in Waldkraiburg, Bayern) war ein deutscher Maler und Grafiker. Staeger ist auch als Illustrator und Entwurfszeichner für Gobelins und Spitzendecken bekannt.
  • Peter Maffay wuchs in Waldkraiburg auf


[Bearbeiten] Weblinks


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