Walberla
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Die 532 Meter hohe Ehrenbürg (gebräuchlicher Name Walberla), welche sich im Eigentum der Ortschaft Kirchehrenbach befindet, ist ein Zeugenberg mit Doppelgipfel im Vorland der Fränkischen Schweiz mit Ausblick ins Wiesenttal.
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[Bearbeiten] Lage
Offiziell ist das Walberla nur der 512 m hohe nördliche Gipfel, während der südliche Rodenstein (alt auch Bodenstein) heißt (532 m). Das Gebiet wurde 1987 unter Naturschutz gestellt und hat eine Länge von 1,5 Kilometern bei einer Breite von 300 Metern.
Rund ums Walberla liegt das größte geschlossene Süßkirschenanbaugebiet in Europa.
Landläufig wird der gesamte Berg Walberla genannt. Auf dem nördlichen Gipfel findet sich die der heiligen Walburga geweihte Walburgis-Kapelle, die namensgebend für den Berg ist. Am 1. Mai 2000 wurde eine Bronzestatue der Heiligen vor der Kapelle eingeweiht.
Seit der frühen Jungsteinzeit ist eine Besiedlung der Ehrenbürg belegt, die sich mit Unterbrechungen bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. nachweisen lässt. Zeitweise war der Berg, der im 5. Jahrhundert v. Chr. mit einer mächtigen Wallanlage umgeben wurde, ein Machtzentrum für die ganze Region.
An jedem ersten Sonntag im Mai findet auf dem Berg das Walberla-Fest statt.
[Bearbeiten] Zitat aus einem Reiseführer des frühen 20. Jahrhunderts
In seinem Reiseführer über Bamberg und Umgebung aus der Zeit um das Jahr 1912 beschreibt der Verfasser das Walberla und zitiert ein Gedicht des Dichters Joseph Victor von Scheffel:
- „Gleich der erste Vorberg, die Ehrenbürg oder das Walberla – Aufstieg von Kirchehrenbach oder Wiesenthau – hat unvergleichliche Reize. Auf diesem „Walpurgisberg“, von dem man eine entzückende Aussicht ins Fränkische Land genießt, findet auch heute noch jeden ersten Sonntag im Mai unter gewaltigem Volkszustrom die Walpurgisfeier statt.
- Ob Vorchheim bei Kirchêrenbach
- Woll’n wir zu Berge steigen,
- Dort schwingt sich am Walpurgistag
- Der Franken Maimarktreigen,
- Der ist seit grauer Heidenzeit
- Noch allem Landvolk teuer,
- Schatzkind, halt Gürtel fest und Kleid,
- Wir springen durch die Feuer!“
- singt Scheffel in den „Fahrende Leute“.
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- Zitiert aus Dr. Dietrich Amende: Bamberg und das Frankenland. Bamberg, o. J. (um 1912)
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[Bearbeiten] Aktuelles
Am 16. September 2005 wurde der Gemeinde Kirchehrenbach das Gütesiegel „Bayerns schönste Geotope“ für das Walberla überreicht.
[Bearbeiten] Bildergalerie
 Vorderer Fels am Walberla |
 Blick zum Rodenstein |
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 49° 43' 15" N 11° 09' 17" O
