Uta Halle
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Uta Halle (* 1956) ist eine deutsche Mittelalterarchäologin.
[Bearbeiten] Leben
Uta Halle studierte Ur- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg und schloss das Studium 1986 mit einer Magisterarbeit über die hochmittelalterliche Keramik aus Altenschildesche/Bielefeld ab. In Hamburg promovierte sie auch 1989 über die mittelalterliche Keramik der Siedlung Schieder-Barkhof (Kr. Lippe). Daran schlossen sich zwei Stipendien an:
- Postdoc-Stipendiatin der DFG zur frühneuzeitlichen Keramikproduktion in Lippe
- Lise-Meitner-Stipendiatin des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema "Politisierung und Instrumentalisierung des Faches im Nationalsozialismus (Habilitationsthema)
Halles Habilitation erfolgte 2001 an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie seitdem als Privatdozentin lehrt.
Uta Halle beschäftigt sich vorrangig mit Forschungen zur Keramikproduktion im Mittelalter und der Neuzeit, dem mittelalterlichen Handwerk, archäologischen Dorfuntersuchungen und der Fach- und Forschungsgeschichte der Ur- und Frühgeschichte. Derzeitig beschäftigt sie sich mit "Archäologie und Westforschung".
[Bearbeiten] Werke
- Töpferei in Lippe (mit Bettina Rinke), Westfälisches Freilichtmuseum, Detmold 1991 (Schriften des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold - Landesmuseum für Volkskunde, Bd. 8) ISBN 3-926160-12-8
- Keramik des Mittelalters aus Schieder. Scherbenfunde der Ausgrabung Barkhof (Dissertation), Institut für Lippische Landeskunde, Detmold 1992 (Lippische Studien, Bd. 12) ISBN 3-9802787-0-0
- Dörfliche Gesellschaft und ländliche Siedlung. Lippe und das Hochstift Paderborn in überregionaler Perspektive (Herausgeber), Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2001 (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, Bd. 5 / Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe, Bd. 59) ISBN 3-89534-326-9
- "Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch!". Prähistorische Archäologie im Dritten Reich (Habilitation), Institut für Lippische Landeskunde, Detmold 2002 (Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe, Bd. 68), Verlag für Regionalgeschichte Gütersloh, 608 S., 100 Abb., ISBN 3-89534-446-X
- Das Judenwerk. Zur Geschichte der Lippischen Thonwarenfabrik in Dörentrup, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., Detmold 2005 (Panu derech, Bd. 23) ISBN 3-935345-04-6
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Uta Halle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie von Uta Halle
Personendaten | |
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NAME | Halle, Uta |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Archäologin |
GEBURTSDATUM | 1956 |