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Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas von der Altsteinzeit bis zum Beginn unserer Zeitrechung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Altsteinzeit

Replik des gefundenen Unterkiefers des Homo heidelbergensis
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Replik des gefundenen Unterkiefers des Homo heidelbergensis

Die frühesten Beweise für eine Anwesenheit von Menschen auf dem Gebiet Mitteleuropas, die Quarzit-Artefakte aus der Tongrube Kärlich bei Koblenz, werden auf ein Alter von etwa 700.000 Jahren datiert. Aus der Zeit von vor etwa 600.000 bis 550.000 Jahren stammt der Fund eines Unterkiefers des Homo heidelbergensis, der in Mauer bei Heidelberg entdeckt wurde. Eine bessere Fundsituation gibt es für spätere Formen des Homo heidelbergensis. Zu nennen sind hier insbesondere die Fundstellen bei Bilzingsleben bei Kindelbrück in (Thüringen), bei Schöningen und Bad Cannstatt, die auf ein Alter von etwa 350.000 bis 250.000 Jahren datiert werden.

Bis vor etwa 40.000 Jahren war Mitteleuropa vornehmlich vom Homo neanderthalensis (Neandertaler) besiedelt, seit etwa 36.000 Jahren vom Homo sapiens. Einige der ältesten Fundstätten sind Geißenklösterle bei Blaubeuren und die Stadel-Höhle im Lonetal bei Ulm. Die dort gefundenen Kunstwerke (zum Beispiel der Löwenmensch) und Musikinstrumente aus dem Aurignacien gehören zu den ältesten Funden ihrer Art weltweit. Die derzeit ältesten Knochenreste des modernen Menschen in Europa sind in Rumänien gefunden worden und etwa 35.000 Jahre alt (Unterkiefer und Gesichtsreste). Im tschechischen Mladec fanden sich 31.000 Jahre alte Schädelreste von zwei etwa 18 Jahre alten Frauen, ein Oberkieferfragment eines älteren Mannes und mehrere Zähne zusammen mit bearbeiteten Artefakten.

Auf dem Gebiet der heutigen Schweiz gibt es Funde, die auf Neandertaler-Aufenthalte in den Höhlen Wildkirchli und Wildenmannlisloch hinweisen. Über weite Abschnitte der Altsteinzeit war das Gebiet der heutigen Schweiz jedoch fast völlig von Gletschern bedeckt und unbewohnt. Eisfrei blieben nur Hochgebirgsterrassen über den Gletschern. Erst während des Magdalénien ab etwa 22.000 v.Chr. setzte mit der beginnenden Erwärmung im Gebirge die Wiederbesiedlung ein. So ist beispielsweise das heutige Graubünden seit etwa 11.000 Jahren besiedelt.

Es kann als gesichert gelten, dass Mitteleuropa seit etwa 500.000 Jahren zumindest während der Warmzeiten permanent von Menschen besiedelt ist.

[Bearbeiten] Jungsteinzeit

Bandkeramische Gefäße aus Mitteldeutschland
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Bandkeramische Gefäße aus Mitteldeutschland

In Pollendiagrammen von mitteleuropäischen Seen und Mooren finden sich Anzeichen für einen beginnenden Ackerbau, beispielsweise am Zürichsee bereits ab ca. 6.900 v. Chr.; sie lassen sich freilich nicht mit einer bestimmten archäologischen Kultur verbinden und sind in ihrer Interpretation auch umstritten. Eine eindeutiger belegbare flächendeckende Neolithisierung setzt aber vor der Mitte des 6. Jahrtausends ein, die von archäologischen Gruppen getragen wird, die sich kulturell aus dem Mittelmeerraum herleiten. Wenig später kommen Menschen aus dem danubischen Raum deren Vorläufer aus Südosteuropa stammen. An die Stelle der mesolithischen Jäger, Sammler und Fischer treten sesshafte Bauern mit ihren Nutztieren Rind, Schwein, Schaf und Ziege, die primär Emmer und Einkorn anbauen, gebrannte Tongefäße benutzen und geschliffene Steinwerkzeuge verwenden. Die frühesten mitteleuropäischen jungsteinzeitlichen Kulturträger sind die Linienbandkeramik und die La-Hoguette-Gruppe. Beide sind aufgrund von Zusammenfunden zumindest teilweise chronologisch gleichzeitig, ein früherer Beginn der La-Hoguette-Gruppe kann nicht ausgeschlossen werden. La Hoguette ist fast nur durch seine Keramik belegt, Haustiere sind bislang nur sporadisch nachgewiesen.

Das Gebiet der heutigen Schweiz war in der Jungsteinzeit relativ dicht besiedelt. Es gibt zahlreiche Fundstellen. Man baute Steinkisten des Typs Chamblander, Dolmen im Jura und im Wallis und errichtete Menhire. Ab ca. 4000 v. Chr. setzt sich das Brennen von Keramik im Raum der heutigen Schweiz durch. Viele der bekannten Pfahlbauten, deren Überreste man in den Uferzonen der Schweizer Seen findet, stammen aus der Stein-, aber auch aus der späteren Kupfer- und der Bronzezeit.

[Bearbeiten] Bronze- und Eisenzeit

Die Kelten in Europa Ocker: Kernbereich Nordwestalpine Hallstattkultur (ca. 750–500/450 v. Chr.) grün: Ausbreitung La-Tène-Kultur, bzw. orange: der keltischen Sprache (3. Jh. v. Chr.)
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Die Kelten in Europa
Ocker: Kernbereich Nordwestalpine Hallstattkultur (ca. 750500/450 v. Chr.)
grün: Ausbreitung La-Tène-Kultur, bzw. orange: der keltischen Sprache (3. Jh. v. Chr.)

Ab etwa 2000 v. Chr. wird in Mitteleuropa die Metallverarbeitung üblich, zunächst Kupfer und Bronze (Bronzezeit), dann ab etwa 850 v.Chr. auch Eisen (Eisenzeit). Der größte Teil Mitteleuropas gehörte ab der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. zum Einflussbereich der keltischen Kultur.

Die ältere Eisenzeit wird in Mitteleuropa nach den Funden in einem ausgedehnten Gräberfeld oberhalb des Ortes Hallstatt im Salzkammergut (Österreich) als Hallstattzeit benannt (750–450 v.  Chr.). Aufgrund schriftlicher Quellen aus der Antike kann man für diese Zeit vermuten, dass in Süddeutschland, der Schweiz und Teilen Österreichs die Protokelten eingewandert sind. Die Verarbeitung von Eisen und die Erfindung der Töpferscheibe verfeinerten die kulturellen Leistungen der Menschen dieser Zeit. Die politische Macht wurde von einheimischen Fürsten ausgeübt, deren Grabhügel in ganz Mitteleuropa zu finden sind. Die Fürsten der Hallstattzeit verdankten ihren Reichtum sicherlich auch dem Handel und dem Warentransport über die Alpenpässe, wie u. a. die großgriechische Bronzehydria aus einem Grab in Grächwil (Schweiz) aus dem Jahre 570 v. Chr. belegt.

Die mittlere und jüngere Eisenzeit in Mitteleuropa wird nach dem Ort La Tène am Neuenburgersee in der Schweiz als Latènezeit benannt. (ab ca. 480 v. Chr. bis 40/0 v. Chr., je nach Region). Sie entwickelte sich aus der nordwestalpinen Hallstattkultur unter Einfluss aus dem mediterranen Raum als eigenständige Kunst- und Kulturform, die mit den im 5. Jahrhundert in griechischen Quellen genannten Kelten identifiziert wird. Die Latènezeit wird in der Literatur häufig in drei Zeitabschnitte unterteilt:

Dechelette Reinecke Datierung
Frühlatène La Tène I La Tène A und B 480 v. Chr. - 300 v. Chr.
Mittellatène La Tène II La Tène C 300 v. Chr. bis 100 v. Chr (regional bis ca. 150 v. Chr.)
Spätlatène La Tène III La Tène D 150/ 100 v. Chr. bis vor dem Jahr 0

Kulturelle Elemente der Latènezeit werden im heutigen französischen (Frankreich), deutsch-französischen (Schweiz) und deutschen Kulturraum (Österreich und im mittleren und westlichen Deutschland) gefunden. Abwandlungen kommen gelegentlich auch in Nordwestdeutschland vor. Einzelne Einflüsse reichen weiter auf den Balkan.

Die früher verbreitete Gleichsetzung von Germanen und Deutschen wird in der heutigen Forschung nicht mehr aufrecht erhalten. Einerseits trugen auch nichtgermanische Ethnien zur Herausbildung des deutschen Volks bei, andererseits zählen Germanen auch zu den Vorfahren nicht-deutscher Völker. Ursprünglich an der westlichen Ostsee beheimatet, drangen die Germanen seit etwa 200 v. Chr. in die damals noch keltischen Gebiete Mittel- und Süddeutschlands vor.

Wanderzüge der Kimbern und Teutonen
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Wanderzüge der Kimbern und Teutonen

Ins Licht der Geschichte traten sie gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr., als die nordgermanischen Stämme der Kimbern und Teutonen von Jütland aus bis auf das Gebiet des Römischen Reichs vordrangen. Nachdem sie mehrere Legionen geschlagen hatten (113 v. Chr. in der Schlacht bei Noreia und 105 v. Chr. in der Arausio (Orange)), besiegte sie der römische Feldherr Marius in den Jahren 102 und 101 v. Chr. in den Schlachten von Aquae Sextiae (Aix-en-Provence) und Vercellae (Vercelli).

[Bearbeiten] Römisches Reich

Mit der Eroberung Galliens durch Julius Caesar zwischen 58 und 50 v. Chr. wurde der Rhein zur Nordostgrenze und die Germanen zu direkten Nachbarn des Römischen Reiches. Die unter Kaiser Augustus versuchte Eroberung der von Germanen besiedelten Gebiete bis zur Elbe wurde nach der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 n. Chr. abgebrochen.

Die Gebiete westlich des Rheins und südwestlich des Grenzwalls Limes wurden den römischen Provinzen Germania Inferior (Niedergermanien), Germania Superior (Obergermanien) und Raetia (Rätien) zugeschlagen. Das Gebiet östlich davon nannten die Römer Germania libera (freies Germanien). Die erste umfassende Beschreibung Germaniens gab der römische Historiker Tacitus um das Jahr 98 in seiner Schrift Germania.

Die ins Römische Reich einbezogenen Gebiete Germaniens bildeten in den folgenden Jahrhunderten einen Teil der antiken Welt. Die keltisch-germanische Urbevölkerung wurde weitgehend romanisiert. Mit Trier, Xanten, Köln, Koblenz, Mainz, Augsburg, Kempten im Allgäu und Regensburg entstanden damals die ältesten Städte Deutschlands. Trier stieg in der Spätantike sogar zur Kaiserresidenz auf. Nach vermehrten Germaneneinfällen gaben die Römer 260 den Limes auf und verlegten die Grenze zum freien Germanien auf ganzer Länge an den Rhein zurück.

[Bearbeiten] Siehe weiter

[Bearbeiten] Literatur

  • Julius Caesar: Der Gallische Krieg. Reclam, Stuttgart 2004. ISBN 3-15-009960-9
  • Barry Cunliffe: Die Kelten und ihre Geschichte. München 2004, ISBN 3-7857-0506-9
  • Alexader Demandt: Die Kelten, 4. Aufl. Beck : München 2002, ISBN 3-406-44798-8
  • Andres Furger-Gunti: Die Helvetier. Kulturgeschichte eines Keltenvolkes. NZZ Verlag, Zürich 1984, 1986, 1988. ISBN 3-85823-225-4
  • Andres Furger, C. Fischer, M. Höneisen (Hrsg.): Die ersten Jahrtausende. Die Schweiz von den Anfängen bis zur Eisenzeit. Archäologie und Kulturgeschichte der Schweiz. Bd 1. NZZ Verlag, Zürich 1998. ISBN 3-85823-721-3
  • S. Hochuli (Hrsg.): Bronzezeit. SPM. Bd 3. Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1998. ISBN 390800652X
  • Martin Kuckenburg: Die Kelten in Mitteleuropa. Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1593-6.
  • F. Müller, G. Kaenel, G. Lüscher (Hrsg.): Eisenzeit. SPM. Bd 4. Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1999. ISBN 3908006538
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5
  • Gabriele Kastl (Red.): Goldene Jahrhunderte. Die Bronzezeit in Südwestdeutschland. ALManach. Bd 2. Theiss, Stuttgart 1997. ISBN 3-8062-1298-8
  • Angus Konstam: Die Kelten – Von der Hallstatt-Kultur bis zur Gegenwart. Wien 2001, ISBN 3-85492-244-2
  • Ute Seidel: Bronzezeit. Sammlungen des Württembergischen Landesmuseums. Bd 2. Stuttgart 1995. ISBN 3-929055-38-4
  • Konrad Spindler: Die frühen Kelten. Reclam, Stuttgart 1983, 1991, 1996. ISBN 3-15-010323-1
  • E. Stöckli, U. Niffeler, E. Gross-Klee (Hrsg.): Neolithikum. SPM. Bd 2. Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1995. ISBN 3908006511
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