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Mitteldeutschland

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Mitteldeutschland als eine Region bestehend aus den drei Ländern Sachsen (Südosten), Sachsen-Anhalt (Norden) und Thüringen (Südwesten)
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Mitteldeutschland als eine Region bestehend aus den drei Ländern Sachsen (Südosten), Sachsen-Anhalt (Norden) und Thüringen (Südwesten)

Als Mitteldeutschland wird eine Region der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet. Heute wird der Begriff aufgrund des Mitteldeutschen Rundfunks als gemeinsame Rundfunkanstalt der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am häufigsten für dieses Gebiet verwendet, was durch Initiativen aus den genannten Ländern aktiv gefördert wird. Rechtsextremistische und geschichtsrevisionistische Gruppen verwenden den Begriff heute jedoch auch für das gesamte Gebiet der ehemaligen DDR, da ihrer Meinung nach Ostdeutschland die 1945 an Polen gegangenen Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie sind. Bis 1973 war die Bezeichnung Mitteldeutschland, früher auch nur SBZ genannt, zur Vermeidung des Begriffs DDR geläufig, um den Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik Deutschland zu betonen.

Im geografischen Sinn kann auch das Gebiet zwischen der Norddeutschen Tiefebene und der Donau gemeint sein, also das Deutsche Mittelgebirgsland. Dieses ist auch das Verbreitungsgebiet der Mitteldeutschen Dialekte.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff auch häufig für das Gebiet um Halle-Leipzig-Bitterfeld-Leuna gebraucht, wo man vom „Mitteldeutschen Industrierevier“, dem heutigen Chemiedreieck sprach. Heute bildet das Ballungsgebiet Leipzig-Halle den Mittelpunkt der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Hier befindet sich der einzige Großflughafen, am Leipziger Hauptbahnhof laufen alle Schienenstränge zusammen und in der Mitteldeutschen Schleife vereinigen sich zahlreiche Autobahnen.

Zentrale Verbindungen zwischen den drei Ländern stellen die Sprache (Dialekte der Thüringisch-Obersächsichen Dialektgruppe) und die gemeinsame Geschichte (in den größten Teilen der Gebiete herrschten die Wettiner, später die zum Haus Sachsen gehörenden Linien der Ernestiner (Thüringen) und Albertiner (Sachsen)) dar.

Inhaltsverzeichnis

Heutiger Sprachgebrauch

Der Begriff Mitteldeutschland erfasst in seiner jetzigen Bedeutung ungefähr das zwischen Harz im Westen und Oder/Neiße im Osten sowie Fläming im Norden und Erzgebirge/Thüringer Wald im Süden gelegene Gebiet, dessen Mittelpunkt etwa in der Leipziger Tieflandsbucht liegt. Es ist geschichtlich zum größten Teil das Gebiet der ersten Phase der deutschen Ostsiedlung.

Der Begriff bezeichnet unter anderem auch einen historischen Wirtschaftsraum, der im Zuge der Industrialisierung Deutschlands besondere Bedeutung gewann, und auch heute noch besitzt. Ein Beispiel wäre etwa das ländergrenzenübergreifende Industriedreieck Halle-Leipzig-Bitterfeld, bekannt durch seine ehemals intensive Braunkohle- und chemische Industrie („Chemiedreieck“) sowie den Flughafen Leipzig/Halle. Seit 2002 kooperieren die Landesregierungen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verstärkt mit einander in der „Initiative Mitteldeutschland“. Zu den wichtigen Sektoren zählen hierbei mittlerweile wieder die Automobil- und Zulieferindustrie, die schon zu ihrer Entstehungszeit eine wichtige Rolle in Sachsen und Thüringen spielte (siehe auch Auto Union) sowie der Hochtechnologiebereich mit Zentren in Jena (bspw. Jenoptik), Dresden ("Silicon Saxony") und Leipzig (Biotechnologie). Die europäische Metropolregion Sachsendreieck liegt ebenfalls im Wirtschaftsraum Mitteldeutschland.

Häufig begegnet man dem Begriff im Zusammenhang mit dem des Rundfunks der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mitteldeutschland findet sich auch als Namensteil vieler Unternehmen des Gebiets, in der öffentlichen Rundfunkanstalt der drei Länder (Mitteldeutscher Rundfunk) sowie in den Namen von Vereinen oder etwa christlicher Vereinigungen, wenn Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus organisatorischen Gründen zusammengefasst werden.

Als problematisch wird die Verwendung des Begriffes „Mitteldeutschland“ mitunter angesehen, da er von rechtsextremen Kreisen als Begriff für alle ostdeutschen Länder verwendet wird, da „Ostdeutschland“ ihrer Meinung nach die 1945 abgetretenen Gebiete östlich von Oder und Neiße bezeichnet. Die Verwendung des Begriffs in diesem Sinn wird weithin als revisionistisch betrachtet.

Begriff in der Sprachforschung

In diesem Sinne bezeichnet Mitteldeutschland das Gebiet, in dem mitteldeutsche Dialekte gesprochen werden. Die Bezeichnung „mitteldeutsch“ entstand im 19. Jahrhundert, als man die Dialekte im deutschsprachigen Raum untersuchte. Vorher unterschied man nur zwischen oberländischer bzw. oberdeutscher und niederländischer bzw. niederdeutscher Sprache. Bei den Dialektuntersuchungen stellte man allerdings fest, dass die Hochdeutsche Lautverschiebung, die den historisch auffälligsten Unterschied zwischen der oberländischen und der niederländischen Sprache ausmacht, in einem sehr breiten Streifen nur teilweise durchgeführt ist. Aufgrund dieser und einiger anderer Merkmale begann man daher, den „Streifen“, der am Rhein sehr viel breiter ist als im Osten, als Übergangsgebiet zwischen dem Oberdeutschen und dem Niederdeutschen zu begreifen. Das mitteldeutsche Sprachgebiet stellt somit das Gebiet der rheinfränkisch-hessischen sowie der ostmitteldeutschen Dialekte dar und reicht im Süden vom Elsass entlang der Mainlinie bis ins Erzgebirge und im Norden von Aachen über Nordhessen bis ins südliche Brandenburg. Dies steht in weitgehender Übereinstimmung mit der Besiedelung und Urbanisierung des mitteldeutschen Raums während des Mittelalters, die vor allem aus den mittelrheinischen und niedersächsischen Gebieten erfolgte.

Die ostmitteldeutschen Dialekte (nördlich des Thüringer Waldes, östlich der Werra und südlich der Benrather Linie, also in großen Teilen des heute als „Mitteldeutschland“ bezeichneten Gebietes) sind dem Neuhochdeutschen von allen deutschen Dialekten am nächsten, wie der Sprachforscher Theodor Frings bewiesen hat. Die Sprache im Gebiet zwischen Erfurt, Hof, Dessau und Dresden stimmen in vielen Merkmalen mit dem Neuhochdeutschen überein, z.B. im Wortschatz, da die neuhochdeutsche Schriftsprache sehr stark auf Martin Luthers Bibelübersetzung zurück geht, der die Sprache der Staatsbeamten des Kurfürstentums Meißen-Wettin als Vorbild für die hochdeutsche Schreibung und Aussprache ansah und nutzte („Ich rede nach der sächsischen Kanzlei“). Diese war allerdings eine überregionale Ausgleichssprache und nicht identisch mit den gesprochenen Dialekten dieser Region.

Zusammenhänge mit der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg

In der Konferenz von Jalta wurde beschlossen, den Osten Deutschlands staatlich vom Rest Deutschlands abzutrennen und - je nach Sichtweise - Polen und der Sowjetunion anzugliedern bzw. unter polnische und sowjetische Verwaltung zu stellen, bis die endgültigen Grenzen durch einen Friedensvertrag geregelt sind.

Das restliche Deutschland wurde in vier Besatzungszonen eingeteilt. Als sich in den ersten Nachkriegsjahren langsam zeigte, dass die drei Westzonen immer mehr in den Gegensatz zur Sowjetischen Besatzungszone rückten, wurde auch der geografische Begriff „Mitteldeutschland“ nicht mehr nur wie bisher als Mitte Deutschlands in Nord-Süd-Richtung gebraucht, sondern auch als Bezeichnung zur Sowjetzone, im Gegensatz zu Westdeutschland für die Westzonen und Ostdeutschland für die abgetrennten Ostgebiete des Deutschen Reichs.

Der Gebrauch des Wortes wurde beginnend mit den Grundlagenverträgen und spätestens mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag unüblich und durch Ostdeutschland bzw. DDR ersetzt. Ostdeutschland bezeichnete jedoch bis in die 1970er Jahre die nach dem Zweiten Weltkrieg zum größten Teil abgetretenen Gebiete Pommerns, Ostpreußens und Schlesiens. Diese begriffliche Unschärfe besteht fort.

Nach einer zunächst ablehnenden Haltung großer Teile der Bevölkerung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist in den letzten Jahren eine verstärkte Benutzung des Begriffs zu verzeichnen, der auch auf das Bemühen der Landesregierungen und Unternehmen oder dem MDR zurückgeht, diesen Begriff vorwiegend zu verwenden. Gründe liegen auch darin, dass der Wunsch besteht, sich innerhalb der neugeschaffen ostdeutschen Länder voneinander abzugrenzen. Insbesondere die wirtschaftsstärkeren südlichen Länder Sachsen und Thüringen wünschen sich eine solche Abgrenzung gegenüber den wirtschaftsschwächeren nördlichen Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Es gibt aber auch die Ansicht, dass dies eine bösartige Unterstellung sei. Vielmehr solle mit dem Begriff Mitteldeutschland als Slogan der Blick provokant auf die Mitte und den Osten von Mitteleuropa gelenkt werden, da dieser im Westen angeblich gern mit dem Fernen Osten verwechselt werde.

Es gibt auch Stimmen, die davor warnen, das bisherige Mitteldeutschland einfach als Ostdeutschland zu bezeichnen, da so ein beträchtlicher kultureller und geschichtlicher Teil Deutschlands einfach negiert würde (die heute polnischen Gebiete). Andererseits wird der Begriff Mitteldeutschland auch von manchen deutschen Vertriebenen bewusst benutzt, um die Rechtmäßigkeit der heutigen deutsch-polnischen Grenze zu bestreiten und ist daher heikel.

Verwendung des Begriffs Mitteldeutschland als Synonym für „DDR“

Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland, große Teile der deutschen Bevölkerung und insbesondere die Vertriebenenverbände erkannten die auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam vorläufig vorgenommene Grenzverschiebung lange nicht an. Tatsächlich wurde auf der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 ausdrücklich festgelegt, dass die neue deutsch-polnische Grenze erst im Zuge einer künftigen Friedensregelung (peace settlement) festgelegt werden solle. Folgerichtig wurde in Westdeutschland die Bezeichnung Ostdeutschland für die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie und Mitteldeutschland für die DDR noch lange weiter benutzt. Durch die Vermeidung des Begriffs DDR unterstrichen westdeutsche Politiker bis 1973 den Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik Deutschland.

In nationalkonservativen und rechtsextremen Kreisen sowie von deutschen Vertriebenenverbänden wird „Mitteldeutschland“ häufig benutzt, um die Ansicht oder rechtliche Überzeugung auszudrücken, dass auch die inzwischen zu Polen und Russland gehörenden Gebiete des ehemaligen Deutschen Reichs weiterhin zu Deutschland gehören.

Weitere Verwendungen

In der Region Halle-Merseburg erscheint seit 1990 auch die Mitteldeutsche Zeitung, bis 1990 hieß eine NDPD-Zeitung „Mitteldeutsche Neueste Nachrichten“.

Literaturhinweise

  • Jürgen John: „Deutschlands Mitte“. Konturen eines Forschungsprojektes. Mitten und Grenzen 2003, S. 108-144.
  • Jürgen John (Hrsg.): „Mitteldeutschland“. Begriff - Geschichte - Konstrukt. Rudolstadt u.a. Hain-Verl., 2001. ISBN 3-89807-023-9. Hierzu Rezension von Peter Hübner in H-Soz-u-Kult, 18. Januar 2002.
  • Jürgen John: "Mitteldeutschland"-Bilder. In: Geschichte Mitteldeutschlands. Das Begleitbuch zur Fernsehserie. Halle an der Saale : Stekovics, 2000, ISBN 3-932863-90-9.

Siehe auch

Weblinks

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