Tudorstil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Tudorstil (engl. "Tudor Style") oder Tudorgotik bezeichnet man in der englischen Baukunst die letzte Periode des gotischen Stils im Übergang zur Renaissance (ca. 1480 bis 1600), während der Herrschaft des Hauses Tudor, die sich an den Perpendicular Style anschloss.
Tudorstil ist ein stark ornamentaler Stil der Backsteinbautechnik und verbindet Elemente der Gotik und der Renaissance. Bekannteste Stilelemente sind das Tudorblatt und der Tudorbogen.
Zur Wiederverwendung einiger Formen des Tudorstiles kam es zu Ende des 19. Jahrhunderts im Historismus.
Wichtige Bauten:
- Die Kapelle für Heinrich VII. (England) an der Kathedrale von Westminster Abbey (um 1510)
- Die Kapelle des King’s College (Cambridge)
- Schloss Hampton Court Palace (östl. von London, Privatbesitz des englischen Königshauses), unter Heinrich VIII. um 1530 erbaut.
- Burleigh House bei Stamford, von 1560-1580 errichtet
