Perpendicular Style
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Perpendicular Style (englisch: "senkrechter Stil" ist ein, für England typischer Stil der Spätgotik. Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Wort "perpendiculum" (= Lot, Richtschnur) her und wurde zum ersten Mal im Jahr 1817 von Thomas Rickman verwendet, der in seinem Buch Sein "An Attempt to Discriminate the Styles of English Architecture from the Conquest to the Reformation" (deutsch: "Ein Versuch, die Stile der englischen Architektur von der Eroberung bis zur Reformation zu unterscheiden" nach Bezeichnungen für die Epochen mittelalterlicher Architektur zwischen dem Jahr 1066 und den Anfängen der Reformation suchte.
[Bearbeiten] Charakterisierung
Der Perpendicular Style schließt sich an den Decorated Style an und wurde hauptsächlich in dem Zeitraum von 1350 bis 1520 angewandt. Eine andere Bezeichnung für den gleichen Stil ist Rectilinear Style (= geradliniger Stil). Der Name bezieht sich auf die senkrechten Linien des Stabwerks, mit dem die hohen Fenster und Wände gegliedert sind. Typisch für diesen Stil ist auch das Fächergewölbe, wie es sich in seiner Reinform in der Abteikirche Bath zeigt.
[Bearbeiten] Beispiele
- Abteikirche Bath
- Eton College Chapel in Cambridge
- Kathedrale von Canterbury
- Kathedrale von Gloucester
- Kathedrale von Manchester
- New College in Oxford
- Magdalen College in Oxford
- Kathedrale von Winchester
- York Minster
- Braunschweiger Dom (Seitenschiff)
[Bearbeiten] Siehe auch
- Norman Style
- Early English Style
- Decorated Style