Tripoli (Libanon)
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Tripoli, auch Tripolis (arab. (طرابلس (الشرق Tarābulus, Libanesisch-Arabisch Trāblus), ist die zweitgrößte Stadt des Libanons.
Die Stadt ist Hauptstadt des Nord-Libanon, liegt an der Küste 85 km nördlich von Beirut. Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 500.000. Sie besitzt den zweitgrößten Hafen des Landes.
[Bearbeiten] Geschichte
Tripoli wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. als Handelsstützpunkt der Phönizier gegründet. Die Stadt geriet um 539 v. Chr. mit den übrigen phönizischen Stadtstaaten unter persische Herrschaft. 333/332 v. Chr. eroberte Alexander der Große die Levante. In Folge der, auf dessen Tod folgenden, Diadochenkämpfe wurde Tripoli Teil des Seleukidenreiches, in diesem genoss es Autonomie. 64 v. Chr. wurde Phönizien zusammen mit Syrien von Pompeius für das Römische Reich erobert. 636 folgten die Araber und 1071 die Seldschuken.
Im Mittelalter war die Stadt dann von 1109 bis 1289 Hauptstadt der nach ihr benannten Grafschaft Tripolis, dem zuletzt gegründeten und kleinsten Kreuzfahrerstaat, welche die Stadt auch Triple nannten.
Tripoli erlangte Mitte des 20. Jahrhunderts traurige Berühmtheit, als dort und in den Nachbargemeinden ab 1945 - unter den Augen der untätigen britischen Besatzer - das letzte große Judenpogrom in der arabisch-islamischen Welt stattfand; es dauerte bis zur Gründung des Staates Israel 1948 an und wurde dann durch die Emigration beziehungsweise Vertreibung der Juden abgelöst.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Tripoli – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 34° 26' N, 35° 50' O