Traisen (Fluss)
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Die Traisen, die aus den Quellflüssen Recht- und Unrecht-Traisen gebildet wird, ist ein rechter Nebenfluss der Donau im Süden Niederösterreichs (Region Mostviertel). Er entspringt in den Kalkalpen, fließt im Unterlauf durch die Landeshauptstadt St. Pölten und mündet am Westrand des Tullner Feldes in die Donau.
Der Fluss hat eine Länge von 80 km und ein Einzugsgebiet von rund 1.000 km², das sich über einen Höhenbereich von 1.750 m bis herab zu 180 m erstreckt und ein Viertel der niederösterreichischen Kalkalpen entwässert. Darunter sind u.a. die hohen Kalkstöcke von Gippel und Göller sowie die Bergmassive von Reisalpe, Tirolerkogel, Türnitzer Höger (alle um 1.400 m) und den ausgedehnten Block des Traisenberges (1.230 m). Das gesamte Flußsystem misst etwa 530 km Fließgewässer, von denen 36% noch weitgehend dem natürlichen Zustand entsprechen ("sehr guter Zustand"). Damit gehört sie im Oberlauf zu den reinsten Gewässern Österreichs. Weitere 14% sind als "gut" zu bezeichnen (keinerlei flussbau- oder energiewirtschaftliche Eingriffe), während 50% der Gewässerstrecken anthropogen verändert sind.
Die wichtigsten Quellbäche der Traisen entspringen:
- im Süden am Gscheid (Unrecht-Traisen, Nordflanke des Göller), bei der Hofalm (siehe Gippel) und im sogenannten Hofamt (zwischen St. Aegyd und dem Ochssattel;
- im Südwesten am Traisenberg (Türnitzer Traisen, Retzbach), sowie zwischen Annaberg und Tirolerkogel (Türnitz und Steinbachrotte); der zuvor erwähnte Name "Recht-Traisen" für ihre Vereinigung ist allerdings kaum gebräuchlich;
- im Osten am Wienerwald-Westrand (siehe Gölsen), sowie zwischen Reisalpe (1.400 m) und Jochart (1.266 m).
Die Türnitzer- und die Unrecht-Traisen - die sich bei Freiland unweit der Bezirkshaupstadt Lilienfeld vereinen - sind in ihrer Wassermenge vergleichbar. Im Schnitt führt die Traisen dort 10-15 m³ pro Sekunde,
t in 2 Quellflüssen in der Nähe von St. Aegyd am Neuwalde bzw. Türnitz, fließt u. a. durch die Ortschaften Türnitz, Lilienfeld, Traisen, Wilhelmsburg und St. Pölten, und mündete einst bei Traismauer in die Donau. Im Zuge des Baues des Donaukraftwerkes Altenwörth wurde die Mündung der Traisen nach Altenwörth, Gemeinde Kirchberg am Wagram, verlegt.
Bei einem extremen Hochwasser im Juli 1997 wurden Teile zahlreicher Ortschaften entlang der Traisen, darunter auch das Regierungsviertel der Landeshauptstadt St. Pölten, stark überschwemmt.
[Bearbeiten] Siehe auch:
- Traisen (Stadt)
- Traismauer
- Bezirk Lilienfeld
