The Supremes
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The Supremes war eine amerikanische Musikgruppe, die in den 1960ern ihre größten Erfolge hatte.
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[Bearbeiten] Werdegang
The Supremes gingen aus der 1959 gegründeten Girlgroup, "The Primettes" hervor. Die Erstbesetzung bestand aus Diane Ross (die sich erst später 'Diana' nannte), Florence Ballard, Mary Wilson und Betty McGlown. 1960 ersetzte Barbara Martin Betty McGlown, blieb aber nur bis 1961. Nach ihrem Ausscheiden machten die "Primettes", die sich inzwischen "The Supremes" nannten, als Trio weiter.
Als sie Ende der 1950er Jahre mit dem Lied "There Goes My Baby" (von den "Drifters") einen Talentwettbewerb gewannen, begann – zunächst in winzigen Schritten - ihre Karriere. Bei der kleinen Plattenfirma "Lu-Pine" veröffentlichten sie 1959 eine Single "Tears of Sorrow"/"Pretty Baby". 1961 unterschrieben die drei noch Minderjährigen einen Vertrag bei der Plattenfirma Motown, ihre ersten Single-Veröffentlichungen wurden jedoch allesamt Flops. Erst 1963 erreichten sie erstmals die Top 40 der Billboard-Charts mit dem Song "When the Lovelight Starts Shining Through His Eyes". Ihr Durchbruch kam 1964 mit dem Song "Where Did Our Love Go", mit dem sie erstmalig den Spitzenplatz der US-Charts eroberten. Bis 1969 erreichten die "Supremes" insgesamt zwölfmal die Nummer-Eins-Position und wurden damit zur erfolgreichsten amerikanischen Pop-Gruppe des Jahrzehnts. Neben zahlreichen Fernsehauftritten absolvierten sie unendlich viele Live-Auftritte, gingen auf Tourneen, die sie um die ganze Welt führten, und erreichten mehr und mehr auch den weißen Musikmarkt (was in der damaligen Zeit noch nicht so selbstverständlich war wie heute).
1967 verließ Florence Ballard das Trio und wurde durch Cindy Birdsong ersetzt. Die Gruppe nannte sich fortan "Diana Ross & The Supremes", vielleicht ein erstes Signal, dass Diana Ross die Gruppe bald verlassen würde. Nach vielen Spannungen wurde dieser Schritt 1970 vollzogen. In Las Vegas gaben "Diana Ross & The Supremes" ihr Abschiedskonzert. Fortan würde Jean Terrell als neue Leadsängerin das Trio wieder vervollständigen. Die Gruppe landete in der neuen Besetzung zwar keinen weiteren Nummer 1-Hit mehr, platzierte jedoch immerhin bis 1972 sieben Titel in den Top 40 der US-Billboard Charts - fünf davon in den Top 20 - und erreichte in diesen zwei Jahren fünfmal die britische Top 10, u.a. mit "Up The Ladder To The Roof" und "Nathan Jones". Ihren letzten vergoldeten Millionseller in den USA hatten sie 1970 mit "Stoned Love". Nach zahlreichen personellen Veränderungen kam das Ende der Supremes 1977. An die guten alten Zeiten konnten weder Mary noch Cindy anknüpfen – Florence starb Anfang der 1970er Jahre mit 32 Jahren an Herzversagen. Diana Ross avancierte in den siebziger Jahren zum Superstar. Neben ihrer Gesangskarriere schaffte sie einen fulminanten Einstieg in die Filmwelt. In der Produktion "Lady Sings the Blues" spielte Diana die amerikanische Jazz-Legende Billie Holiday, was ihr neben zahlreichen Auszeichnungen eine Oscar-Nominierung als beste Darstellerin einbrachte.
Die Gruppe wurde 1988 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
[Bearbeiten] The Supremes in Literatur, Theater und Film
In zwei Büchern ("Dreamgirl – My Life as a Supreme" und "Supreme Faith") beschreibt Mary Wilson eindrucksvoll den Aufstieg und den Fall der Gruppe. 1981 wurde basierend auf einem Buch von Tom Eyen ein erfolgreiches Broadway-Musical entwickelt, dass sich des Aufstiegs und Falls der Musikgruppe annahm. Dreamgirls, so der Titel des Musicals, mit Jennifer Holliday, Sheryl Lee Ralph, Loretta Devine, Ben Harney, Cleavant Derricks und Obba Babatunde in den Hauptrollen besetzt, feierte 1981 seine Premiere auf dem New Yorker Broadway und errang die Gunst von Kritikern und Publikum. Dreamgirls brachte es vom 20. Dezember 1981 bis 11. August 1985 auf über 1500 Aufführungen und wurde 1982 sechs Mal mit dem wichtigsten US-amerikanischen Theaterpreis Tony ausgezeichnet. 1987 und 2001 folgten Broadway-Revivals des Musicals, 2006 verfilmte der US-Amerikaner Bill Condon den Stoff für die Filmleinwand mit Beyoncé Knowles, Oscar-Preisträger Jamie Foxx, Eddie Murphy und Danny Glover. Der Film, produziert von den Filmstudios DreamWorks SKG und Paramount Pictures, soll voraussichtlich am 21. Dezember 2006 in den US-amerikanischen Kinos starten.
[Bearbeiten] Chartpositionen
Jahr | Single | US | UK |
---|---|---|---|
1964: | "Where Did Our Love Go" | 1 | 3 |
1964: | "Baby Love" | 1 | 1 |
1964: | "Come See About Me" | 1 | - |
1965: | "Stop! In the Name of Love" | 1 | 7 |
1965: | "Back in My Arms Again" | 1 | - |
1965: | "I Hear a Symphony" | 1 | - |
1965: | "My World Is Empty Without You" | 5 | - |
1966: | "Love Is Like an Itching in My Heart" | 9 | - |
1966: | "You Can't Hurry Love" | 1 | 3 |
1966: | "You Keep Me Hangin' On" | 1 | 8 |
1967: | "Love is Here and Now You're Gone" | 1 | - |
1967: | "The Happening" | 1 | 6 |
1967: | "Reflections" | 2 | 5 |
1967: | "In and Out of Love" | 9 | - |
1968: | "Love Child" | 1 | - |
1968: | "I'm Gonna Make You Love Me" | 2 | - |
1969: | "I'm Livin' in Shame" | 10 | - |
1969: | "Someday We'll Be Together" | 1 | - |
1970: | "Up the Ladder to the Roof" | 10 | 6 |
1970: | "Stoned Love" | 7 | 3 |
1971: | "Nathan Jones" | - | 5 |
1972: | "Floy Joy" | - | 9 |
1972: | "Automatically Sunshine" | - | 10 |
[Bearbeiten] Weblinks