Thale
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Quedlinburg | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Thale | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 45′ N, 11° 3′ O 51° 45′ N, 11° 3′ O | |
Höhe: | 156 m ü. NN | |
Fläche: | 38,13 km² | |
Einwohner: | 12.903 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 338 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06502 (alt: 4308) | |
Vorwahl: | 03947 | |
Kfz-Kennzeichen: | QLB | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 64 023 | |
Stadtgliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 06502 Thale |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Thomas Balcerowski (CDU) |
Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Quedlinburg und liegt am nordöstlichen Rand des steil abfallenden Harz-Gebirges. Die Stadt ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Thale mit den Orten Neinstedt, Westerhausen und Weddersleben. Oberhalb von Thale beginnt das Tal der Bode. Thale wurde unter anderen durch die sagenumwobenen Mythen der Hexentänze bekannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Siedlung Thale muss am Anfang des 10. Jahrhunderts entstanden sein. Sie wurde erstmals 936 im Zusammenhang mit dem Kloster Wendhusen erwähnt, das vor 840 als Nonnenkloster gegründet worden war (als eines der ersten Klöster auf sächsischem Boden). Dieses Kloster geriet in der Folgezeit unter die Schutzherrschaft des Stiftes in Quedlinburg. Das Dorf wurde ab 1231 als Dal bezeichnet (dessen Herren in latinisierter Form mit der Ortsbezeichnung "de valle"). Das Kloster wurde 1525 während des Bauernkriegs zerstört.
Seit 1445 lässt sich in Thale eine erste Eisenhütte nachweisen. Sie wurde nach Verödung im Dreißigjährigen Krieg 1648 als Berghaus zum Wilden Mann wieder aufgebaut, 1670 jedoch völlig zerstört. 1686 entstand eine kleine Hammerschmiede, aus der sich später eine neue Eisenhütte entwickelte, die besonders durch die Nähe zu Erzvorkommen und Holz begünstigt war. Sie existierte bis 1714. 1740 wurde abermals ein Betrieb eröffnet. Kurzzeitig war die Eisenhütte sogar im Besitz von Friedrich dem Großen. 1831 wurde beispielsweise die erste schmiedeeiserne Wagenachse, die in Deutschland bis dato gebaut worden war, hergestellt. 1835 wurde das älteste Blechemaillierwerk Europas in Thale gegründet. Nach dem Anschluss der Stadt an die Eisenbahn 1862 in Richtung Berlin wuchs auch der Ort und die Zahl der Arbeiter: Während die Eisenindustrie im Jahre 1872 nur 350 Personen beschäftigte, waren es 1905 schon 4.400. Vor allem die Emailleproduktion trug zum internationalem Ruf Thales bei, immerhin waren zu Spitzenzeiten 10% der weltweiten Produktion aus Thale. 1910 sprachen Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Clara Zetkin zu Thalenser Arbeitern. Ab 1916 wurden in Thale Stahlhelme produziert. Im Zweiten Weltkrieg besaß Thale sogar das Monopol auf diese (seit 1934).
Seit dem 19. Jahrhundert blüht der Fremdenverkehr in Verbindung mit dem radonhaltigen Wasser der Hubertusquelle auf, die 1836 erschlossen worden ist. Außerdem genossen vor allem Berliner Touristen die Thalenser Sommerfrische, dadurch, dass Thale 1862 einen Anschluss an die Eisenbahn aus Wegeleben erhielt; 1909 folgte eine Nebenbahn aus Blankenburg (Harz). 1922 erhielt der Ort das Stadtrecht. Seit 2004 ist die ehemalige Ortschaft Warnstedt Ortsteil von Thale.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1995 jeweils 31. Dezember):
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[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Die Geschichte der Thalenser Hüttenindustrie spiegelt sich im Hüttenmuseum wieder.
[Bearbeiten] Kulturelle Einrichtungen
- Harzer Bergtheater
- Walpurgishalle
- Tierpark Hexentanzplatz
- Hüttenmuseum
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kloster Wendhausen
- die 1906 fertiggestellte St. Petrikirche
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
Von Thale aus hat man Zugang zum Bodetal. Das Bodetal überragen Hexentanzplatz, mit der Personenschwebebahn zu erreichen, und die Rosstrappe, zu der ein Sessellift führt.
Von Thale aus führt mit dem Harzer Hexenstieg ein knapp 100 km langer Wanderweg quer durch den Harz nach Osterode und passiert dabei diverse Sehenswürdigkeiten wie den Brocken, Torfhaus, Dammgraben und die Oberharzer Teiche.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
- Europagymnasium "Richard von Weizsäcker"
- Sekundarschule "Thale/Nord"
- Grundschule "Geschwister Scholl"
- Grundschule "Auf den Höhen"
[Bearbeiten] Sport und Vereine
- SV Stahl Thale
- Modellbahnclub Thale (MBC)
- Harzklub-Zweigverein Thale
- Schäferhundverein Thale e.V.
[Bearbeiten] Weblinks
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