Tauchsieder
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Ein Tauchsieder ist ein Gerät zum Erhitzen von Wasser mit Hilfe von Elektroenergie. Das Gerät wird hierzu in einen wassergefüllten Behälter eingetaucht.
Ein gewendelter Heizdraht (Widerstandsdraht) innerhalb des aus einem Metallrohr bestehenden wendelförmigen Heizelementes ist von einer keramischen Vergussmasse umgeben, sodass dieser nicht das Rohr berührt. Der Heizleiter ist über ein Kabel direkt mit dem Stecker verbunden. Das Metallrohr besteht meist aus vernickeltem Kupfer und ist über den Schutzleiter der Anschlussleitung mit dem Schutzkontakt des Steckers verbunden.
Tauchsieder dürfen nur im Wasserbad betrieben werden. Das Wasser muss einerseits den gesamten heizenden Bereich des Heizelementes bedecken und darf andererseits den elektrischen Anschlüssen im Griff nicht zu nahe kommen. Am Schaft des Heizelementes des Tauchsieders befinden sich hierzu oft zwei Markierungen (Rändelungen), die den maximalen und den minimalen Wasserstand kennzeichnen.
Neuere Tauchsieder sind mit einem meist separat außen neben dem Heizer angebrachten Überhitzungsschutz ausgestattet. Bei Tauchsiedern ohne eine solche Temperaturüberwachung besteht Brandgefahr beim Verkochen des Wassers (unbeaufsichtigter Betrieb, z.B. auch nach einer Stromunterbrechung), wenn Gefäß oder Unterlage brennbar sind.
Tauchsieder sollten daher immer in Metall- oder Keramikgefäßen auf nicht brennbarer Unterlage betrieben werden.
Wie auch andere Elektrogeräten mit Schutzleiteranschluss müssen auch Tauchsieder zur Vermeidung von Stromschlägen an einer Schutzkontaktsteckdose betrieben werden.
Heute zum Erhitzen von Wasser gebräuchliche Wasserkocher funktionieren nach dem gleichen Prinzip, haben jedoch in der Regel einen Bimetallschalter, der anhand des entstehenden Dampfes bereits bei Erreichen der Kochtemperatur den Strom abschaltet. Bei Versagen dieses Schalters sorgt ein zusätzlicher, nicht rückstellbarer Übertemperaturschutz für sicheren Betrieb. Wasserkocher sollten dennoch ebenfalls nicht unbeaufsichtigt betrieben werden.
Auch Friteusen, Ölradiatoren und Heißwasserboiler haben Heizelemente in der Art eines Tauchsieders.
