Strukturprotein
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Als Strukturproteine bezeichnet man Eiweißmoleküle, die in erster Linie als Gerüststoffe in Geweben oder Zellen von Lebewesen dienen. Sie haben häufig keine katalytische Funktion, wirken also nicht als Enzyme, sondern sind u. a. maßgeblich daran beteiligt, Zellen ihre Form und Geweben ihre Festigkeit und Elastizität zu geben.
Typische Strukturproteine sind
- das Keratin, aus dem Haare, Nägel, Hufe und Hörner von Tieren bestehen,
- das Kollagen des Bindegewebes, aus denen z.B. Faserknorpel besteht,
- fibrilläre (faserige) Strukturproteine wie Myosin und Tropomyosin, die die Kontraktion der Muskelzellen bewirken (diese heißen aber Bewegungsproteine).
Die meisten Strukturproteine zeichnen sich in ihrer Zusammensetzung dadurch aus, dass gewisse Aminosäuren in der Primärstruktur regelmäßig wiederkehrende Sequenzen bilden.