Stich (Druckverfahren)
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Stiche in der abbildenden Kunst sind grafische Hoch- (Holzstich) bzw. Tiefdruckverfahren (Kupferstich und Stahlstich).
Während beim Holzstich die Erhebungen die Druckfarbe aufnehmen, die auf den Bedruckstoff (meist Papier) durch Aufpressen übertragen wird, übernehmen bei den Metallstichen die Vertiefungen diese Funktion. Die Bearbeitungswerkzeuge für die Erzeugung der Drucknegative heißen Stichel.
Geschichtlich am ältesten ist der Kupferstich, der etwa im Jahre 1430 zum ersten Mal in Erscheinung tritt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Bedarf nach Druckerzeugnissen zu groß für die relativ aufwändige und teure Kupferstichtechnik. Daher wurde von Thomas Bewick aus dem Holzschnitt der Holzstich entwickelt. 1820 schließlich entwickelte Charles Heath den Stahlstich, der detailliertere Abbildungen ermöglicht und noch heute beispielsweise bei der Herstellung von Briefmarken und Banknoten verwendet wird. In der Kunst werden alle drei Stichverfahren noch heute eingesetzt.
Siehe auch: Radierung
