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Stern-Report

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 Nicholas Stern, Autor des Berichts.
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Nicholas Stern, Autor des Berichts.

Der Stern-Report (englisch Stern Review on the Economics of Climate Change) ist ein am 30. Oktober 2006 veröffentlichter Bericht des ehemaligen Weltbank-Chefökonomen und jetzigen Leiters des volkswirtschaftlichen Dienstes der britischen Regierung Nicholas Stern. Der im Auftrag der britischen Regierung erstellte rund 650 Seiten starke Bericht untersucht insbesondere die wirtschaftlichen Folgen der globalen Erwärmung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ergebnisse des Berichts

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist gegenüber dem Stand vor der industriellen Revolution bereits von 280 ppm (parts per million) Kohlendioxidäquivalenten auf heute 430 ppm gestiegen und erhöht sich jährlich um über 2 ppm.

Der Klimawandel ist eine Bedrohung des Lebens auf der Erde. Es ist aber immer noch möglich, die schlimmsten Risiken und Auswirkungen des Klimawandels mit tragbaren Kosten zu vermeiden, wenn jetzt schnell auf nationaler und internationaler Ebene gehandelt wird.

Um schwerwiegende Folgen für die Weltwirtschaft zu vermeiden, sollte die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre unter 550 ppm gehalten werden. Schon in diesem Fall würde die weltweite Durchschnittstemperatur um 2° Celsius bis 3° Celsius steigen.

Die Konzentration der Treibhausgaskonzentration kann auf 550 ppm begrenzt werden, wenn der Anstieg der Emissionen innerhalb von 15 Jahren gestoppt wird und danach die Emissionen jährlich um rund 2 % sinken. Da sich die gesamtwirtschaftliche Produktion, das Bruttoinlandsprodukt bis 2050 etwa verdrei- bis vervierfachen wird, bedeutet dies, dass die Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandprodukts bis 2050 um rund drei Viertel gedrückt werden müssen.

Die jährlichen Kosten für die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration zwischen 500 und 550 ppm Kohlendioxidäquivalenten werden schätzungsweise bei etwa 1 % des globalen Bruttoinlandsprodukts liegen, wenn jetzt begonnen wird, entschieden zu handeln.

Wenn nichts getan wird, um die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren, könnte die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre bereits 2035 das Doppelte ihres vorindustriellen Niveaus erreichen, was einen Anstieg der Durchschnittstemperatur von mehr als 2°C bedeuten würde. Längerfristig gesehen läge die Wahrscheinlichkeit, dass der Temperaturanstieg 5°C überschreiten würde, bei mehr als 50%, wenn nicht gehandelt wird. Dieser Anstieg würde dem Anstieg der Durchschnittstemperatur seit der letzten Eiszeit entsprechen.

Die Kosten des Klimawandels werden, wenn nicht gehandelt, dem Verlust von wenigstens 5 % des globalen Bruttoinlandsprodukts entsprechen. Wenn man eine breitere Palette von Risiken und Einflüssen berücksichtigt, könnten die Schäden auf 20 % oder mehr des Bruttoinlandsprodukts ansteigen.

Die Welt braucht sich nicht zwischen der Vermeidung des Klimawandels und der Förderung von Wachstum und Entwicklung zu entscheiden. Die Bekämpfung des Klimawandels ist langfristig gesehen eine Strategie für mehr Wachstum und kann auf eine Weise erfolgen, die die Wachstumsambitionen reicher oder armer Länder nicht behindert. Maßnahmen gegen den Klimawandel schaffen neue Märkte, zum Beispiel für kohlenstoffarme Energietechnologien und andere kohlenstoffarme Waren und Dienstleistungen.

Emissionen können durch eine höhere Energieeffizienz, durch Bedarfsänderungen sowie durch die Nutzung sauberer Kraftwerks-, Heizungs- und Transporttechnologien reduziert werden. Der Kraftwerkssektor müsste weltweit bis 2050 wenigstens 60 % weniger Kohlendioxid ausstoßen, damit die Konzentration von Treibhausgasen auf oder unter 550 ppm Kohlendioxidäquivalente stabilisiert wird. Tiefgreifende Verringerungen der Emissionen wären auch im Verkehrssektor erforderlich. Bei den Produktionsprozessen in der Wirtschaft anfallender Kohlenstoff muss in umfangreichem Maße abgetrennt und gelagert werden (Carbon Capture and Storage) (CCS), um die fortgesetzte Verwendung fossiler Brennstoffe zuzulassen, ohne die Atmosphäre zu schädigen. Auch die Verringerung von Emissionen außerhalb der Energiewirtschaft, wie sie zum Beispiel bei der Abholzung von Wäldern entstehen, ist wesentlich. Der Verlust von Wäldern trägt jährlich mehr zu den globalen Emissionen bei als der Verkehrssektor. Die Erhaltung der Wälder ist eine äußerst rentable Möglichkeit zur Verringerung von Emissionen.

Für eine effektive globale Politik zum Klimaschutz müssen vor allem in folgenden drei Bereichen Maßnahmen ergriffen werden:

  • Es muss ein Preis für die Emission von Kohlenstoff erhoben werden - durch Steuern, Handel von Emissionsrechten und staatliche Regulierungsmaßnahmen. Die Ausweitung und Verknüpfung der großen Zahl von Emissionshandelsansätzen in der ganzen Welt ist ein leistungsfähiger Weg zur Förderung rentabler Emissionsreduzierungen.
  • Innovationen zum Einsatz kohlenstoffarmer Technologien müssen gefördert werden. Die Unterstützung von Energieforschung und -entwicklung sollte sich weltweit wenigstens verdoppeln, die Unterstützung des Einsatzes neuer kohlenstoffarmer Technologien sollte um das Fünffache wachsen. Auch die internationale Zusammenarbeit hinsichtlich der Festlegung von Produktstandards ist eine leistungsfähige Möglichkeit zur Erhöhung der Energieeffizienz.
  • Hemmnisse für einen effizienteren Energieeinsatz müssen beseitigt werden. Die Öffentlichkeit muss besser informiert werden, um Einstellungen und Verhalten zu verändern.

Der Klimawandel verlangt eine internationale Antwort auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses langfristiger Ziele und der Vereinbarung eines Handlungsrahmens. Zahlreiche Länder und Regionen handeln bereits: die EU, Kalifornien und China sind Beispiele. Die Rahmenkonvention über Klimawandel der UN und das Kyoto-Protokoll bilden eine Basis für internationale Zusammenarbeit. Aber es ist noch ehrgeizigeres Handeln in der ganzen Welt erforderlich. Es ist wesentlich, dass der Klimawandel völlig in die Entwicklungspolitik integriert wird und dass reiche Länder ihre Versprechen zur Erhöhung der Auslandsentwicklungshilfe einlösen, um den Entwicklungsländern eine Anpassung an den Klimawandel zu erleichtern.

[Bearbeiten] Reaktionen von Politikern, Medien und Wissenschaftlern

Der von der britischen Regierung mit einer weltweiten Medienkampagne im Vorfeld der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Nairobi verbreitete Bericht hat viel Aufmerksamkeit gefunden, insbesondere in Europa.

[Bearbeiten] Reaktionen von Politikern

Der englische Premierminister Tony Blair nahm an der Vorstellung des Berichts teil. Er betonte dabei die seiner Meinung nach herausragende Bedeutung des Berichts.

Der australische Premierminister John Howard kündigte an, 60 Millionen Australische Dollar in Projekte zu investieren, die den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren helfen. Das Kyoto-Protokoll werde Australien jedoch weiterhin nicht unterzeichnen.[1]

In Deutschland schloss sich unter anderem Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Ergebnissen des Stern-Berichts an. Er meinte in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel vom 06. November 2006, es müsste mittelfristig ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Klimaschutz ausgegeben werden. Nichts zu tun werde mindestens fünfmal so teuer. In einem Beschluss des Parteirats von Bündnis 90/Die Grünen vom 06. November 2006 heißt es zum Stern-Bericht: „Bis zum Jahr 2100 beugt jeder eingesetzte Euro für Klimaschutz bis zu zwanzig Euro an Klimaschäden vor.“

[Bearbeiten] Reaktionen von Medien

Zahlreiche Zeitungen griffen im Stern-Bericht genannte Risiken des Klimawandels, die in der Presseerklärung des britischen Schatzministeriums herausgestellt wurden, mit spektakulären Schlagzeilen auf. Zum Beispiel titelte die deutsche Tageszeitung Die Welt „Klimawandel kann Weltwirtschaftskrise verursachen.“ Die Tagesschau der ARD meldete, es seien Schäden von umgerechnet knapp 5,5 Billionen Euro pro Jahr bis 2100 zu erwarten.[2]. Der englische Independent widmete dem Stern-Bericht die ersten neun Seiten seiner Ausgabe vom 31. Oktober mit einer umfassenden Analyse. The Independent berichtete – ähnlich wie viele deutsche Zeitungen - zu den Prognosen des Stern-Berichts unter anderem [3]:

  • Bis zum Jahr 2100 könnte die globale Durchschnittstemperatur um bis zu 6°C steigen, wenn keinerlei Maßnahmen zur Emissionsvermeidung durchgeführt werden.
  • Die Zahl der von Malaria betroffenen Afrikaner/-innen wird um 60 Millionen anwachsen.
  • 4 Millionen km2 Küstenfläche sind von Überflutungen durch steigende Meeresspiegel bedroht, Heimat von einem Zwanzigstel der Erdbevölkerung.
  • Die landwirtschaftlichen Erträge in Afrika und Arabien können um bis zu 35% sinken, wenn sich die Temperaturen um 3°C erhöhen. Das vergrößerte das Risiko schwerer Hungersnöte für 550 Millionen weitere Menschen; bei einem Anstieg um 2°C wäre dies für 200 Millionen Menschen der Fall.

Die Erläuterungen des Stern-Berichts zu diesen Prognosen wurden in den Medien kaum angesprochen. In später im Internet vom britischen Schatzministeriums veröffentlichten Antworten zu Fragen zum Stern-Bericht wird hingegen betont, dass es sich bei den Ergebnissen des Stern-Berichts um Daten handelt, die auf einem neuen, sehr stark aggregierten Modell beruhen, und es sich um Berechnungen für Zeiträume bis ins nächste Jahrhundert und darüber hinaus handelt. Sie sollten als „Illustration“ und nicht , wie der Bericht deutlich betone, zu wortwörtlich genommen werden („they should not, as the Review emphasises strongly, be taken too literally.“)

[Bearbeiten] Reaktionen von Wissenschaftlern

Auf wissenschaftlicher Seite wurde der Bericht sehr unterschiedlich bewertet. Das britische Schatzministerium zitiert im Internet zahlreiche positive Stellungnahmen. Von einigen Wissenschaftlern wurde Stern aber auch scharf kritisiert, insbesondere seine Schadenschätzungen seien übertrieben.

Ottmar Edenhofer, Chefökonom des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung (PIK), äußerte sich außerordentlich positiv: "Der Stern Bericht wird als kopernikanische Wende in die Geschichte der Klimapolitik eingehen – es geht nun nicht mehr darum, ob wir eine ambitionierte Klimapolitik brauchen, sondern darum, wie eine ambitionierte Klimapolitik aussehen soll. Die Frage der Ökonomen, ob sich Klimaschutz lohnt, ist nun beantwortet: Ambitionierter Klimaschutz ist notwendig und finanzierbar.“

William Nordhaus, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der amerikanischen Yale-University, der selbst Studien zur Abschätzung der wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels vorgelegt hat, meint demgegenüber, die fundamentalen Fragen der Klimaschutzpolitik – wie viel, wie schnell und wie teuer - blieben offen. Die Schlussfolgerungen des Stern-Berichts hingen entscheidend von den in den Modellberechnungen des Stern-Berichts angewendeten Diskontierungssätzen, mit denen der Gegenwartswert der künftig zu erwartenden Schäden des Klimawandels berechnet werde, ab. Da der Stern-Bericht sehr niedrige Sätze zugrunde lege, ergäben sich sehr hohe Schäden des Klimawandels.

Mike Hulme, Direktor des Tyndall Centre for Climate Change Research im englischen Norwich, hält den Bericht für verfrüht. Die Unsicherheiten in den Klimaszenarien sind seiner Meinung nach so groß, dass sich seriöse Studien über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels noch nicht anfertigen lassen. Hulme war mehrfach von der britischen Regierung gebeten worden, die Kosten des Klimawandels zu analysieren. Er habe es aber immer abgelehnt, weil er das Resultat einer solchen Studie nicht vertreten könnte, sagte er dem Fachmagazin „Nature“.

Besonders scharfe Kritik am Stern-Bericht übte in der Wirtschaftswoche vom 13. November 2006 Richard Tol, der an der Universität Hamburg und an der Universität Pittsburgh tätig ist (einer der weltweit angesehensten Klimaökonomen, so die Wirtschaftswoche). Stern habe für seine Schadensschätzung von 5 bis 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nur extrem pessimistische Szenarien herangezogen. Andere Studien, die Schäden von weit unter einem Prozent errechnen, habe er unterschlagen. Stern habe die Schäden viel zu hoch und die Kosten für die Emissionsreduktion viel zu niedrig angesetzt.

Der Diskontierungssatz, den Stern bei seinen Berechnungen verwendet habe, sei zu niedrig, schreibt Tol in einem Kommentar auf der Internet-Seite der Universität Colorado (siehe Literaurverzeichnis). Der Bericht biete keine wirkliche Kosten-Nutzen-Analyse. Der Bericht könne als „alarmistisch und inkompetent“ abgetan werden („The Stern Review can therefore be dismissed as alarmist and incompetent.”) Dies solle nicht heißen, dass Klimawandel kein Problem sei und Treibhausgasemissionen nicht reduziert werden müssten. Es gebe gute Argumente für Emissionsreduzierung.

Ähnlich kritisch äußerte sich der dänische Umweltexperte Björn Lomborg, Professor an der Copenhagen Business School, im Wall Street Journal (siehe Weblinks). Lomborg hat den „Kopenhagener Konsens“ organisiert. Er vertritt die Meinung, es gebe Projekte, mit denen sich für die Förderung des weltweiten Wohlstands bei viel geringeren Kosten viel mehr erreichen lasse als mit den Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Medien

Englisch

[Bearbeiten] Video

BBC-Video; Nicholas Stern: The Stern Review on the Economics of Climate Change; Public Lecture, London School of Economics; 7 November 2006

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.news.com.au/story/0,23599,20682039-421,00.html
  2. http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6048728_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
  3. http://news.independent.co.uk/environment/article1943315.ece
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