Sparkasse KölnBonn

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Sparkasse KölnBonn
Hauptsitz:	Hahnenstraße 57 50667 Köln
Rechtsform:	Anstalt des öffentlichen Rechts
Eigentümer/Träger:	Zweckverband Sparkasse KölnBonn
Sparkassenverband:	Rheinischer Sparkassen- und Giroverband
Internet:	www.Sparkasse-KoelnBonn.de
Bankleitzahl:	370 501 98
Geschäftsdaten 2005
Geschäftsvolumen:	nicht veröffentlicht
Eigenkapital:	1.127 Mio. Euro
Bilanzsumme:	28.652 Mio. Euro
Mitarbeiter (davon Auszubild.):	5.517 (363)
Filialen (davon SB-Filialen):	132 (57)
Geldautomaten:	331
Privatgirokonten:	nicht veröffentlicht
Debitkarten:	nicht veröffentlicht
Kreditkarten:	nicht veröffentlicht
Verwaltungsrat
Vorsitzender:	Wilfried Klein (seit 1. Januar 2006)
Vorstand
Vorsitzender:	Gustav Adolf Schröder
Vorstandsmitglieder:	Dietmar P. Binkowska (stellv. Vorsitzender) Michael Kranz (stellv. Vorsitzender) Bernd Eberding Dr. Ulrich Gröschel Dr. Wolfgang Riedel Wolfgang Rindermann Franz-Josef Schäfer Dr. Joachim Schmalzl

Die Sparkasse KölnBonn ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Köln. Sie ist die größte kommunale Sparkasse in Deutschland und die zweitgrößte Sparkasse nach der Hamburger Sparkasse.

Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Stadtgebiete von Köln und Bonn sowie

im Falle der Vergabe von Realkrediten, gesicherten Personalkrediten und Beteiligungen auch die ehemalige Rheinprovinz, das sind heute die Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf, Koblenz und Trier,
im Falle von Schiffskrediten auch den Regierungsbezirk Köln und den Landkreis Ahrweiler,
im Falle von ungesicherten Personalkrediten auch das Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises sowie dort angrenzende Kreise und die Gebiete der Amtsgerichtsbezirke Köln, Neuss, Leverkusen, Bergisch Gladbach und Brühl einschließlich der Gemeinden Langenfeld, Frechen und Pulheim.

Inhaltsverzeichnis

1 Organisationsstruktur
2 Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg
3 Geschichte
4 Siehe auch
5 Weblinks

[Bearbeiten] Organisationsstruktur

Die Sparkasse KölnBonn ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz und die durch die Verbandsversammlung des Zweckverbands Sparkasse KölnBonn erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand, der Kreditausschuss und der Verwaltungsrat.

Am Zweckverband Sparkasse KölnBonn halten die Stadt Köln (70%) und die Stadt Bonn (30%) Anteile.

Die Sparkasse hat zentrale Verkaufsbereiche (ZVB) eingerichtet, unter anderem den

ZVB Geld- und Kapitalmärkte/Treasury,
ZVB Institutionelle und Asset Management
ZVB Private Banking
ZVB Immobiliencenter
ZVB Medialer Vertrieb
ZVB Zentrales Firmenkundengeschäft
ZVB Zentrale Immobilienkunden.

Sie verfügt über 132 Geschäftsstellen und 24 Beratungscenter für Privat- und Firmenkunden in Köln.

[Bearbeiten] Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg

Die Sparkasse KölnBonn betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Sie ist Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Mit einer statistischen Bilanzsumme von 28.713 Millionen Euro nimmt sie in der Sparkassen-Rangliste 2005 Platz 2 von insgesamt 463 Sparkassen ein. Im Verbundgeschäft arbeitet die Sparkasse KölnBonn mit der Landesbausparkasse NRW und der Provinzial Rheinland zusammen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die „Sparkasse zu Köln“ begann am 1. Januar 1826 im alten Minoritenkloster mit dem Geschäftsbetrieb. Am 14. Oktober 1844 wurde in Bonn die „Städtische Sparkasse zu Bonn“ zusammen mit dem städtischen Leihhaus im heutigen Alten Rathaus eingerichtet. Im Jahr 1888 zog das Kölner Institut in neue Geschäftsräume im Spanischen Bau des Rathauses mit modernen Tresor- und elektrischen Sicherheitsanlagen um. Drei Jahre später wurde die Kölner Sparkasse eine selbstständige Anstalt mit der Stadt Köln als alleinigem Gewährträger. Ebenfalls 1891 gab es die ersten Zweigstellen in den Stadtteilen Deutz, Ehrenfeld und Nippes und die Einrichtung von Annahmestellen. In der Bonner Region wurde 1895 mit der Eröffnung der „Kreissparkasse Bonn“ Sparern eine Gelegenheit zur sicheren Geldanlage angeboten.

Im Jahre 1910 kam die Stadt Kalk nach Köln dazu. Die Sparkasse Kalk wurde deshalb übernommen und als Zweigstelle des Kölner Instituts weitergeführt. Vor dem Ersten Weltkrieg verfügte Köln nach Berlin und Hamburg über die drittgrößte Sparkasse in Deutschland. 1913 ging eine neue Hauptstelle im Neubau des Stadthauses an der Großen Sandkaul in Köln in Betrieb. Auch die Geschäftsräume der Städtischen Sparkasse zu Bonn waren zu klein geworden und sie zog in den Neubau am Friedrichsplatz, dem heutigen Friedensplatz, um. Nach der Eingemeindung der Stadt Mülheim nach Köln wurde die dortige Sparkasse Mülheim übernommen und in das Zweigstellennetz der Stadtsparkasse Köln integriert.

Nach dem Weltkrieg entschloss sich die Stadt Bad Godesberg zur Gründung einer eigenen Sparkasse. Die „Stadtsparkasse Bad Godesberg“ fing 1919 in einer ehemaligen Villa an der Rheinallee mit ihrer Geschäftstätigkeit an. 1923 schrieb die Stadtsparkasse Köln Sparkassengeschichte. Ihre Zulassung zur Kölner Börse war die erste Börsenzulassung einer deutschen Sparkasse überhaupt. Die „Kreissparkasse Bonn“ erhielt im selben Jahr in einem Neubau am Bonner Hansaeck größere Räumlichkeiten zur Geschäftsabwicklung. Im Jahr 1928 expandierte die „Städtische Sparkasse zu Bonn“ durch Schaffung von Zweigstellen in den Stadtteilen Kessenich, Endenich und Poppelsdorf.

Der Zweite Weltkrieg ging in Köln an der Sparkasse nicht spurlos vorüber. Die Hauptstelle an der Großen Sandkaul und am Malzbüchel war 1945 total zerstört. Man musste ein Ausweichquartier suchen und beziehen. Im Jahr 1950 nahm die Stadtsparkasse Köln Funktionen einer Außenhandelsbank wahr und engagierte sich im Auslandsgeschäft. Drei Jahre später war ihr neues Domizil bezugsfertig, der Hauptstellen-Neubau am Habsburgerring. Hier hatte die Stadtsparkasse Köln von 1953 bis 1992 ihren Sitz.

Die folgenden Jahre standen vor allem im Zeichen des technischen Fortschritts. 1957 konnten am Habsburgerring Bankgeschäfte am ersten Autoschalter im Bundesgebiet getätigt werden. Zwei Jahre später schickte die Stadtsparkasse Köln die erste fahrbare Zweigstelle in Nordrhein-Westfalen zu ihren Kunden. Im Jahr 1963 begann sowohl in Köln wie in Bonn das Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung. 1969 konnten Kunden erstmals Bargeld aus dem Automaten in der Hauptstelle der Stadtsparkasse Köln am Habsburgerring entnehmen.

1971 schlossen sich in der Bundeshauptstadt die „Städtische Sparkasse Bonn“, die „Kreissparkasse Bonn“ und die „Stadtsparkasse Bad Godesberg“ zur „Sparkasse Bonn“ zusammen. Während in Köln Bargeldautomaten schon seit geraumer Zeit existierten, kam es in Bonn erstmals 1982 zur Installation zweier Geldautomaten. In Köln kam es 1983 zu einer Übertragung von 26 ehemaligen Geschäftsstellen der Kreissparkasse Köln auf die Stadtsparkasse Köln aufgrund der kommunalen Gebietsreform aus dem Jahr 1975. Der erste Einsatz von Personalcomputern bei der Sparkasse Bonn fiel in das Jahr 1985. Mit der Einführung von Beratungscentern für Privat- und Firmenkunden in der Stadtsparkasse Köln im Jahr 1991 gehörte das Institut zu den Vorreitern einer neuen kundenorientierten Geschäftsstrategie im Sparkassensektor.

Die Sparkasse KölnBonn entstand am 1. Januar 2005 durch die Fusion der Stadtsparkasse Köln mit der Sparkasse Bonn. Die rechtliche Fusion wurde mit der Zusammenführung der Kunden- und Produktdaten der beiden Vorgängerinstitute am 5. Juni 2006 auch technisch erfolgreich abgeschlossen. Seither führt die Sparkasse KölnBonn die Bankleitzahl 370 501 98. Zahlungen, welche die frühere Bankleitzahl der Sparkasse Bonn tragen, werden in einer längeren Übergangsphase gleichwohl auf das angegebene Empfängerkonto gebucht.