Siegfried Ludwig

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Siegfried Ludwig im Sommer 2005

Siegfried Ludwig (* 14. Februar 1926 in Wostitz (Vlasatice), Südmähren, Sudetenland, heute Tschechien) ist ein ehemaliger österreichischer Politiker.

[Bearbeiten] Leben

Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft zog er 1946 nach Österreich. Der gelernte Jurist war in der Zeit von 1964-1969 ÖVP-Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag anschließend bis 1981 Landeshauptmannstellvertreter und von 1981-1992 Landeshauptmann von Niederösterreich. Er folgte damit Andreas Maurer. Heute lebt er nach wie vor in seiner Heimatgemeinde Perchtoldsdorf wo er auch einige Jahre Bürgermeister war und Ehrenbürger ist.

Seine Verwicklung in den Wohnbau-Ost Skandal Anfang der 80er Jahre wurde nie restlos geklärt, da die ÖVP im Landtag einen Untersuchungsausschuss ablehnte.

In seine Ära fiel die von ihm initiierte Landeshauptstadtfrage, nach der die Stadt Sankt Pölten die niederösterreichische Landeshauptstadt wurde. Erst nach und nach wurde das neue Landhausviertel geschaffen und die Landesregierung sowie weitere Institutionen zogen aus Wien in die neue Landeshauptstadt an die Traisen.

Auch der Bau des Marchfeldkanals fiel in seine Zeit, ebenso wie die Gründung der heutigen Donau-Universität Krems. Auch die Teilprivatisierung der EVN wurde unter seiner Ägide durchgeführt.

Er ist Mitglied der K.Ö.St.V. Austria Wien im ÖCV.

Er ist einer der wenigen Ehrenbürger des Landes Niederösterreichs.

Nach seiner politischen Tätigkeit war er im Aufsichtsrat der Flughafen Wien AG, der AUA sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der EVN tätig. Weiters ist er Obmann der Wohnbaugenossenschaft Alpenland.