Separation (Pädagogik)
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Die Separation in der Pädagogik meint die Trennung unterschiedlicher Individuen zur Herstellung einer größtmöglichen Homogenität. Man war lange der Ansicht, dass möglichst homogene Gruppen (vor allem Schulklassen) den größtmöglichen Bildungserfolg für alle Schichten gewährleisten kann. Somit wurden und werden die Jahrgangsstufen entsprechend ihrer Fähigkeiten eingeteilt und die Kinder voneinander in Haupt-, Realschule und Gymnasium getrennt.
Die Entstehung der Sonderpädagogik ist ein Ergebnis der Separation, durch die Aussonderung von Kindern mit Behinderungen in Sonderschulen. Dort werden sie weiter differenziert, nach der Art ihrer Behinderung in Körperbehinderte, Sprachbehinderte, Lernbehinderte, geistig Behinderte, Hör-/Sehgeschädigte und Verhaltensauffällige. Separation wurde in der Vergangenheit und wird teilweise auch heute noch auch nach anderen Gesichtspunkten, z.B. der religionszugehörigkeit oder dem Geschlecht durchgeführt.
Der naheliegenste Grund, dieser starken Differenzierung in möglichst homogene Gruppen ist die mögliche Effizenz des Unterrichtes, besonders des Frontalunterrichts. Der Lehrer braucht sich nicht für jeden Schüler einzeln vorzubereiten, die Schulen müssen sich nur auf eine Behinderung baulich einstellen und vieles mehr.
Neuere Forschungen haben aber gezeigt, dass diese Sortierungsprinzipen insbesondere im Kontext des Sozialen Lernens nicht funktioniert, hinzu kommen die trotz der angestrebten Homogenität trotzdem vorhandenen Persönlichkeits- und Leistungsunterschiede innerhalb einer Klasse, die den Ansatz der Sortierung an sich in Frage stellen. Dies führte zu den ersten Ansätzen der Integration, welche nicht zuletzt durch modernere Unterrichtsformen leichter zu ermöglichen ist.
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