Schottentor
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Schottentor war eines der Tore der Stadtmauer in Wien und wurde um 1860 abgetragen (siehe Wiener Ringstraße). Die Bezeichnung Schottentor ist allerdings heute noch für diesen Bereich der Ringstaße gebräuchlich.
[Bearbeiten] Verkehrsbauwerk
Das Schottentor ist Ausgangspunkt der stadtauswärts führenden Alser Straße und Währinger Straße. Hier treffen sich zehn Straßenbahnlinien (D, 1, 2, 37, 38, 40, 41, 42, 43, 44), eine U-Bahnlinie (U2) und eine Buslinie (1A). Somit ist das Schottentor einer der größten Knoten des öffentlichen Verkehrsnetzes in Wien.
Am 15. Februar 1960 wurde für die Straßenbahnlinien eine ober- und unterirdische Schleifenanlage (im Volksmund „Jonas-Reindl“ genannt nach dem damaligen Bürgermeister Franz Jonas und wegen der ovalen Form, die von oben gesehen zusammen mit der Straßenbahnrampe zur Währinger Straße an eine Pfanne oder Kasserolle erinnert) eröffnet, die eine Auflassung der verschiedenen oberirdischen Schleifen (die teilweise innerhalb der Ringstraße lagen) erlaubte. Über die oberirdische Schleife wenden die aus der Alser Straße kommenden Züge der Linien 43 und 44, während die Schleife im ersten Untergeschoß von den aus der Währinger Straße kommenden Linien 37, 38, 40, 41 und 42 benützt wird.
Verbunden damit ist eine unterirdische Fußgängerpassage, die über feste Stiegen und Rolltreppen erreichbar ist und die unterirdische Querung der Ringstraße erlaubt. In der Passage bzw. an der unterirdischen Schleife befinden sich Schnellimbisse sowie Geschäfte (Buchhandlung, Zeitungsstand und Tabak-Trafik, ...) sowie eine Toilettenanlage.
Als die U-Bahnlinie U2 errichtet wurde, wurde auch eine Verbindung zum „Jonas-Reindl“ geschaffen. Nachträglich wurden neben den Rolltreppen auch Personenaufzüge eingebaut. In der Passage zur U-Bahn befinden sich Schaufenster von Geschäften sowie eine Vorverkaufs- und Informationsstelle der Wiener Linien.
Koordinaten: 48° 12' 50" N, 16° 21' 41" O