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Schladming

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Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Bezirk Liezen - Expositur Gröbming
Fläche: 10,3 km²
Einwohner: 4.570 (15. Mai 2001)
Bevölkerungsdichte: 444 Einwohner/km²
Höhe: 706 m ü. A.
Postleitzahl: 8970
Vorwahl: 0 36 87
Geografische Lage: Koordinaten: 47° 23' n. Br., 13° 41' ö. L. 47° 23' n. Br., 13° 41' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: GB
Gemeindekennziffer: 61 242
Adresse Stadtverwaltung: Coburgstraße 45
8970 Schladming
Offizielle Website: www.schladming.at
E-Mail-Adresse: info@schladming.at
Politik
Bürgermeister: Jürgen Winter (ÖVP)
Gemeinderat:
(21 Mandate)
ÖVP 11, SPÖ 5, BL 3,
Grüne 1, FPÖ 1

Schladming ist eine österreichische Stadt in der Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Schladming liegt in der Obersteiermark im oberen Ennstal an der Einmündung des Talbach in die Enns. Die Stadt wird umrahmt im Norden vom Gebirgsstock des Dachstein und im Süden von den Niederen Tauern.

Die Nachbargemeinden sind im Norden Ramsau am Dachstein, im Osten Haus, im Süden Rohrmoos-Untertal, im Westen Pichl-Preunegg

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Schladming zeigt einen Bergmann im Halbprofil mit Spitzhacke und Schlägel. Die Darstellung ist in Silber und Ocker vor blauem Hintergrund.


[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an dieser Stelle geht auf das Jahr 1180 zurück. Das Stadtrecht ist erstmals 1322 dokumentiert. Es ist auf den blühenden Bergbau in den Schladminger Tauern zurückzuführen, wo bis zu 1500 Bergknappen beschäftigt waren. Von hier aus gehen auch erste Bestrebungen zu einer Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen für die Bergleute in ganz Europa ("Schladminger Bergbrief" 1408).

Nachdem sich im Zuge der Reformationsbewegung die Bergleute an den Bauernaufständen gegen die Salzburger Obrigkeit beteiligten, wurde Schladming 1525 unter Erzherzog Ferdinand I. praktisch völlig zerstört, das Stadtrecht wurde aberkannt. In der Folge spielte Schladming jedoch weiterhin eine tragende Rolle im Bergbau (Silber, Blei, Kupfer, Kobalt, Nickel). Im Laufe des 19. Jahrhunderts musste der Bergbau nach und nach eingestellt werden.

Der nächste Aufschwung erfolgte durch die Erschließung des Ennstals mit einer Eisenbahnlinie 1875. Damit begann der Aufstieg zum Tourismus- und Wintersportzentrum. Stadtrecht erhielt der Ort wieder 1925. Dieser fand seine ersten Höhepunkte mit der Errichtung der ersten Berghütte (Hochwurzenhütte 1920) und des ersten Schilifts auf der Planai 1953. Weitere Höhepunkte der touristischen Entwicklung waren:

Bei der Bewerbung um die Alpine Skiweltmeisterschaft 2009 unterlag man knapp dem französischen Konkurrenten Val d'Isère.

Ebenfalls im ersten Viertel des 20. Jahrhundert erfolgte 1925 die "historische Rehabilitierung": die neuerliche Verleihung des Stadtrechts.


[Bearbeiten] Religionen

Die Wohnbevölkerung gab bei der letzten Volkszählung im Jahre 2001 folgende Religionszugehörigkeit an:

  • römisch-katholisch 55,6%
  • evangelisch 34,2%
  • islamisch 4,1%
  • ohne Bekenntnis 4,3%
  • sonstige 1,6%.


[Bearbeiten] Wirtschaft

Wichtigster Wirtschaftsfaktor in Schladming ist der Tourismus, wobei der Wintersport mit knapp 70 % der Nächtigungen (272.427 Nächtigungen 2002/2003) die Überhand hat. Dem gegenüber stehen 119.220 Nächtigungen in der Sommersaison 2003. In der Gemeinde gibt es etwa 3500 Gästebetten.

Der größte Tourismusmagnet ist die 4-Berge-Skischaukel, die das Zentrum mit der Planai in Schladming hat. Berühmt ist dieses Skigebiet vor allem durch das "Nightrace", den Nachtslalom, dem alljährlich 40.000 Besucher beiwohnen.

Die Schladminger Brauerei wurde 1909 als "Erste Alpenländische Volksbrauerei" gegründet. Heute ist sie Teil der österreichweit tätigen Brau Union.


[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen

Schladming entwickelte sich ab 1974 auch zur Sport-Schulstadt, in die SchülerInnen aus ganz Österreich aber auch allen Kontinenten außer Afrika kommen. 1974 startete die Skihandelsschule Schladming, im selben Jahr wurde das Jugendsporthaus, das Internat für die Skihaupt- u. HandelsschülerInnen eröffnet. 1998 gab es die erste Matura am HAK-Aufbaulehrgang.


[Bearbeiten] Städtepartnerschaften


[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • Stadtmuseum: erbaut 1661, diente es ursprünglich zur Unterbringung kranker Bergleute und der Hinterbliebenen von verunglückten Knappen. Es beinhaltet vor allem Ausstellungsstücke zur Bergbauvergangenheit sowie zu den Bauernkriegen in Reformation und Gegenreformation.

[Bearbeiten] Bauwerke

Das Stadttor
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Das Stadttor

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Musikfestival "Mid Kultur" (seit 1977, früher unter dem Namen "Schladminger Musiksommer") in den Monaten Juli und August bietet Konzerte und Meisterkurse. Neu seit 7 Jahren ist die Mid Europe, bei der faszinierende Bläsermusik geboten wird. Seit 3 Jahren gibt es auch die Pre Mid. Originell und volksnah werden dabei Alp- und Wurzhorn, Dudelsack etc. vorgestellt. Details zu den Festivals unter www.premid.at und www.mideurope.at
  • Musiccontest "Crossing Over" (seit 2000).

Mitte August lädt der Jugend- und Kulturverein EJEKT ( http://www.ejekt.org ) Nachwuchsmusiker und Bands ein sich an diesem Contest zu beteiligen. Schwerpunkt des Contests ist aber nicht das Konkurrenzdenken unter den Bands zu fördern sondern ein miteinander zu schaffen, um so ein positives Erlebnis für Bands und Publikum zu gestalten. Details unter http://www.crossing-over.org

[Bearbeiten] Tourismus

Zentrum der Dachstein-Tauern-Region, 3500 Gästebetten, etwa 400.000 Gästenächtigungen im Jahr. Hotels, Gasthäuser und Gasthöfe, Pensionen, Privatzimmer

Schwerpunkt im Wintertourismus (Planai, ski amadé)


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Hannes Bammer (Landesrat aD)
  • Franz Wegart (Landeshauptmannstellvertr. aD)
  • Ferdinand Pachernegg (Vbgm. aD)
  • Charly Kahr (Skitrainer)
  • Dr. Friedrich Niederl (Landeshauptmann aD)
  • Dr. Josef Krainer (Landeshauptmann aD)
  • Dr. Christoph Klauser (Landesrat aD)
  • Hans Ainhirn (Bgm. aD)
  • Mosig. Erich Kobilka (Dechant u. Pfarrer aD)
  • Hermann Kröll (ehem. Bgm)

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Künstler

  • Ingomar Wagner (†), Maler
  • Helmut Simonlehner (†), Bildhauer
  • Max Pekoll (†), Architekt
  • Norbert Simonlehner, Bildhauer u. Maler

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

Hervorzuheben ist hier das Schladminger Bier und der Steirerkäse. Dies ist ein Grauschimmelkäse, der ursprünglich von den Bauern des Ennstales gemacht wurde und auf Butterbrot oder auf Roggenkrapfen gegessen wird.


Commons: Category:Schladming – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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