Saupark Springe

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Lage vom
Saupark Springe

Der Saupark Springe (im Volksmund teils nur Saupark bzw. Mauerpark genannt) ist ein rund 14 km² großes Wildgehege in der Region Hannover im Kleinen Deister, Niedersachsen (Deutschland).

[Bearbeiten] Geographie

Das Wildgehege befindet sich südwestlich von Hannover südöstlich der Stadt Springe. Seine südlichen Ausläufer reichen bis auf den Nesselberg herüber, ein dem Kleinen Deister südlich vorgelagerter Höhenzug.

[Bearbeiten] Parkbeschreibung

Jagdschloss am Haupteingang vom Saupark Springe

Der Saupark Springe, der viele Wildtierarten beherbergt, wird von einer 16,3 km langen, 2 m hohen und 60 cm breiten Steinmauer eingerahmt. Sie verläuft im Norden und Osten entlang des Waldrandes und im Süden mitten durch den Wald über den Kamm des Nesselbergs. Die Mauer entstand zwischen 1836-39. Als Baumaterial wurde ortsnah in kleinen Steinbrüchen gebrochener Jura-Kalkstein verwendet. Die Mauer wurde teilweise als Trockenmauer errichtet, aber zum Mauern wurde auch Kalkmörtel verwendet.

Der Haupteingang befindet sich am Jagdschloss an der Landesstraße L 461, die bei Springe in Richtung Südwesten von der B 217 abzweigt und direkt durch den Park nach Eldagsen führt. Dazu kommen noch acht Nebeneingänge. Im Park verlaufen zahlreiche Wanderwege, die insgesamt rund 50 km lang sind.

Seit 1954 sind der Kleine Deister und der Nesselberg ein insgesamt rund 2.500 ha großes Naturschutzgebiet, in dem sich auch der Saupark Springe befindet.

[Bearbeiten] Flora und Fauna

Der Park ist ein alter Laubmischwald aus Buchen und Eichen, Birken. Neben Felswänden, Höhlen, Hügelgräbern, Wasserquellen und Wildwiesen und Kastanienalleen gibt es hier noch zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten.

Ein Teil vom Saupark Springe - das Wisentgehege - ist ein Wildpark, in dem viele verschiedene - insbesondere einheimische - Wildtierarten leben. Es gilt als eines der vorbildlichsten Wildgehege in Deutschland. Die Gehege sind sehr groß gehalten. Hier gibt es Wisente, Wildpferde, Elche, Rotwild, Muffelwild, Fischotter, Bären, Wölfe, Vielfraße, Uhus, Steinadler und Auerhähne.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Gebiet wurde von den hannoverschen und preußischen Herren als Jagdrevier genutzt und zu diesem Zweck mit zwischen 1836 und '39 einer Mauer umzogen. König Ernst August von Hannover hatte sich hier 1837 eine Staatsjagd eingerichtet, die später von Kaiser Wilhelm II. und den niedersächsischen Ministerpräsidenten und ihren Staatsgästen genutzt wurde.

Das im Norden des Parks am Haupteingang stehende Jagdschloss, dass zwischen 1838 und '42 nach Plänen des Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves erbaut wurde, dient heute als Jagdmuseum.