Rupertsbuch
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Rupertsbuch liegt an der B 13 zwischen Eichstätt und Weißenburg in Bayern und gehört zur Gemeinde Schernfeld, diese wiederum gehört zum Landkreis Eichstätt in Bayern.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort Rupertsbuch (Ruotpoldespuoch, d. h. Buchenwald des Ruotpold) wird 1002 bei der Erteilung des Wildbanns durch Kaiser Otto III. erstmals urkundlich erwähnt. 1289 erhält der Eichstätter Bischof durch den Hirschberger Grafen Gebhard ein Gut in Rupertsbuch. 1347 werden die Ortschaften Rupertsbuch und Workerszell von Bischof Albert I. von dem Grafen Ottingen gekauft. In der Zeit von 1338 bis 1440 gehören die beiden Dörfer den Herren von Haydeck. 1440 werden sie vom Eichstätter Bischof Albert III. zurückgekauft.
Vom Palmsonntag bis Karfreitag im Jahr 1460 lagert das feindliche Heer der Herzöge von Bayern-Landshut, die zu dieser Zeit mit dem Eichstätter Bischof im Krieg liegen, in der Nähe. Die gesamte Umgebung wird geplündert.
Der erste Weltkrieg fordert 1918 auch aus der Pfarrei Rupertsbuch seine Opfer. 85 Personen werden zu den Waffen gerufen, von denen 19 nicht mehr in die Heimat zurückkehren.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945, muss eine schreckliche Bilanz gezogen werden: 145 Pfarrangehörige wurden zum Kriegsdienst einberufen, 24 sind gefallen, 12 vermisst, 2 in Russland und 4 in der Heimat an den Folgen ihrer Kriegsverletzungen gestorben.
[Bearbeiten] Die Pfarrei Rupertsbuch
Nach einigen Notizen ist zu schließen, dass 1450 in Rupertsbuch/Workerszell ein Pfarrer und ein Pfarrhaus vorhanden waren. Im Jahr 1749 gründet Johann Anton II., Bischof von Eichstätt, die Pfarrei Rupertsbuch, wobei besonders Graf Sigmund Christoph von Schrattenbach, Kanonikus in Salzburg, Eichstätt und Augsburg, als Wohltäter auftritt. 1750 wird das Pfarrhaus gebaut. Fünf Jahre später wird die St. Anna Bruderschaft gegründet.
1860 wird das neue Schul- und Mesnerhaus gebaut.
1926 wird ein neues und größeres Schulhaus mit 2 Klassenräumen gebaut, welches aber zwischenzeitlich wieder abgerissen wurde.
Am 21. Juli 1946 erfolgt die feierliche Installation des neuen Pfarrers Alfons Girbinger durch Dekan Joseph Frank, Obereichstätt.
1953 wird der Schützenverein „Jura-Höhe“ Rupertsbuch gegründet.
Der Krieger- u. Kameradschaftsvereins von Rupertsbuch kann 1974 sein 50-jährige Gründungsjubiläum feiern.
Der langjährige Pfarrer von Rupertsbuch (1946 - 1984) Alfons Girbinger tritt 1984 in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Josef Bierschneider (bis 1993). 1985 ist der Neubau eines Jugendheimes im Pfarrgarten fertig gestellt.
1986 erfolgt die Weihe des neuen Kriegerdenkmals.
Am 1. September 1993 übernimmt der jetzige Pfarrer Franz Remberger die Pfarrei Rupertsbuch. Im Herbst Baubeginn des neuen Kindergartens Rupertsbuch (Eröffnung 1994).
[Bearbeiten] St. Michael
Am 3. September 1896 früh 2 Uhr brennt der Kirchturm völlig ab. Die Glocken fallen herab, die Kirchenuhr wird zerstört. Ein Lehrling des Schlossers Baggerschmitt hatte den Lötofen am Abend im Turm aufbewahrt. Am 27. September 1897 wird von Pfarrer Michael Seitz der Grundstein zum Neubau der Kirche gelegt, 1901 wird die neue Orgel mit 12 Registern von der Orgelbauanstalt Bittner, Eichstätt, eingebaut und 1903 wird die Kirche durch Historienmaler Lang, München, und Luxenhofer, Neumarkt, bemalt. 1916 bis 1946 übernimmt Pfarrer Johann Baptist Brand die Pfarrei.
1950 erfolgt die Anschaffung und Weihe von vier neuen Glocken für die Pfarrkirche.
1955 wird eine Innenrestauration der Kirche ausgeführt. In der Pfarrkirche befindet sich ein kostbares Epitaph, der so genannte Gnadenstuhl, geschaffen von Loy Hering. Es befand sich ursprünglich in der 1818 abgerissenen Kollegiatpfarrkirche (heute Volksbank) zu Eichstätt.
Die alte Orgel wird 1999 abgebaut, die neue Orgel der Orgelbaufirma Redeker und Kreuzer, München, wird aufgestellt und geweiht. 2003 werde neue Kirchenbänken in die Pfarrkirche eingebaut.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Koordinaten: 48° 55' 34" N, 11° 8' 27" O
