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Ruhrdeutsch

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Ruhrdeutsch, eine Übergangssprache des Ruhrgebietes, wird heute von den meisten Linguisten als Regiolekt eingestuft. Es handelt sich um eine seit dem 19. Jahrhundert entstandene Varietät des Hochdeutschen, die in Vokabular, Grammatik und Prosodie aus den Substraten der alten Niederdeutschen Sprache der Ruhrregion entstanden ist, unter Einbezug geringer Einflüsse der teilweise slawischsprachigen Arbeitsmigranten aus Oberschlesien, Masuren und Polen. Der Regiolekt Niederrheinisch (Niederbergisch) hat im rheinischen Ruhrgebiet in einigen Punkten Einfluss auf das dortige Ruhrdeutsch und wird auch unter niederrheinische Sprache beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Charakteristik

Im Ruhrdeutschen finden sich die niederdeutschen Diminutive mit -ken statt -chen, z. B. Würstken für Würstchen. Ebenso wird das Verb tun in, gegenüber dem Hochdeutschen, ungewöhnlicher Form verwendet und die Unterscheidung zwischen Dativ und Akkusativ verschwindet. Schenkst du mir noch eine Tasse Kaffee ein heißt im Ruhrdeutsch dann Tu mich ma noch 'n Tässken Kaffee. Tun leitet sich hier her vom niederdeutschen doon = geben. Diese Form ist im mittleren Ruhrgebiet kaum verbreitet. Weitere Beispiele für niederdeutsche Worte sind Pütt (= Bergwerk) oder Macker (= Freund/Lebenspartner). Dazu kommen einige wenige Lehnwörter aus dem Polnischen wie z. B. Mottek (młotek) für den (Bergmanns-)Hammer oder Matka (polnisch für Mutter) ruhrdeutsch - abwertend - für eine eingewanderte Frau vom Land.

In stärkerem Maße sind Einflüsse des Jiddischen spürbar, das vermittelt über das Rotwelsche auf die Umgangssprache eingewirkt hat, archetypisch steht hierfür das Wort Maloche, das aus dem Hebräischen stammend als Synonym für „Arbeit“ engstens mit der „Ruhrpott“-Identität verbunden ist wie auch der Ausdruck „Ische“ für „Freundin“.

Andere typische Worte sind „Ullige(r)“ für „Kleine(r)“ (oft für kleine Kinder gebraucht), "Lümpeken" für ein wohlgeratenes (und i.d.R. wohlgeformtes) Mädchen oder die „Frikadelle“ (kurz Friko/Frika, alternativ auch „Löwenköttel“) statt der nordostdeutschen „Bulette.“

Es lässt sich, wie bei den meisten Dialekten, beim Ruhrdeutschen nicht von einem Dialekt sprechen, da es unterschiedliche Ausprägungen gibt. Der Übergang vom westfälisch intonierten Ruhrdeutsch des östlichen Ruhrgebiets zu den rheinischen Formen im Westen ist fließend. Nach Lexik und Phonetik der Sprecher lassen sich dennoch vielfach einzelne Stadtteile im Ruhrgebiet identifizieren.

Markant zum Beispiel ist der Bestätigungspartikel des westlichen und mittleren Ruhrgebiets: das „Nä?“ oder „Näch?“, der auch typisch für das Rheinland ist, während im östlichen Ruhrgebiet ab Dortmund sowie im Sauerland hingegen das „woll?“ vorherrscht.

Typisch für die Umgangssprache im Ruhrgebiet sind außerdem verkürzte Wörter. In allgemein-deutscher Umgangssprache werden Formulierungen wie „Hast du,“ „Bist du“ oder „Kriegst du“ oft zu „Haste,“ „Biste“, „Kriegste“ oder sogar „Hasse,“ „Bisse“, „Krisse“ abgekürzt. Diese Erscheinung ist allerdings nicht nur im Ruhrgebiet, sondern überall in der Umgangssprache des Rheinlands und Westfalen verbreitet. Weitere häufige Formen sind „Zamma!“ für „Zeig mal!“, "Hömma!" für „Hör mal!“ und „Samma!“ für „Sag mal!“. Exemplarisch demonstriert dies der bekannte Satz „Wammama auf Schalke, hammama Fußball geguckt , hattata geplästert.“ („Waren wir mal mal in Schalke und haben uns das Fußballspiel angeguckt, hat es da geregnet.“) Besonders markant für das Ruhrgebiet, aber auch für den Niederrhein und das südliche Rheinland ist das „datt“ und „watt“ anstelle von „das“ und „was.“ Auch Sätze wie „Samma, hassese no' alle?“, „Datt is' do' wohl jetz' nich' wahr, ne?“ oder „Mach ma hinne!“ (Beeil dich) sind absolut authentische Beispiele für ruhrdeutsche Umgangssprache. Vor allem im Essener Norden und Oberhausener Osterfelder Umfeld wird die Kurzform „gäzz“ für „jetzt“ verwendet.

[Bearbeiten] Aussprache

Auffälligstes Merkmal, besonders im westfälischen Ruhrdeutsch, ist das weitestgehende Schwinden des "r" im Auslaut und dessen Ersatz durch den Vokal "a": „Kiiache“, „Doatmund“, „Eade“, „Vatta“, „Kinda“, eine Ausspracheerscheinung die allerdings auch im übrigen Westfalen üblich ist. Dies kommt sehr schön im Namen des Gelsenkirchener Stadtteils Buer [buːɐ̯] zum Ausdruck, wo dem Auslaut noch ein westfälisches Dehnungs-e vorangeht.

Auffällig ist eine stärkere Diphthongierung des Ruhrdeutschen in Westfalen, als am Niederrhein. Ebenfalls typisch für das westfälische Ruhrdeutsch und das Westfälische an sich, ist ein besonders geschlossenes langes [i:] vor [r]: „Gelsenkiiachen“.

Lange Vokale des Standardhochdeutschen werden im westlichen und südlichen Ruhrgebiet oft verkürzt: „Farratt“ („Fahrrad“), „Bannoff“ („Bahnhof“), „Vatta“ („Vater“), „Omma“ („Oma“). Zum westfälischen Sprachraum hin immer stärker gedehnt, mit Übergang zum ehemals Niedersächsischen Sprachraum des Münsterlandes, beispielsweise in Hamm, schließlich deutlich überdehnt.

Im westfälisch geprägten, östlichen Randgebiet des Ruhrgebiets wird "ch" nach vorderem Vokal + geschwundenes "r" (Kiache) häufig wie im Westfälischen als velarer Reibelaut wie in ach ausgesprochen, während es im Hochdeutschen als Stimmloser palataler Frikativ erscheint.

Häufig wird im westfälischen Teil des Ruhrgebiets der Buchstabe „l“ im Auslaut wie im englischen „well“ velar , das heißt als hartes „l“ ausgesprochen. Auch diese Ausspracheerscheinung ist im gesamten westfälischen Sprachraum verbreitet.

Besonders die letztgenannten Ausspracheerscheinungen sind den Menschen im mittleren und westlichen Ruhrgebiet vollkommen fremd und ein deutliches Zeichen für die immer noch deutliche, als fließender Übergang zu verstehende Sprachscheide zwischen dem Westfälischem und dem Rheinischen. So liegt der Übergang vom Niederfränkisch beeinflussten r nach vorderem Vokal zum Westfälischen stimmlosen palatalen Frikativ deutlich östlich der als ehemalige Sprachgrenze vorgeschlagenen Einheitsplurallinie bei Essen-Werden ("Deilbachlinie").

Die oft als typisch ruhrdeutsch angesehene Aussprache des auslautendes "g" als [ç] (Ich-Laut) in Wörtern wie König, wenig ist allerdings hochsprachlich richtig. Abweichungen von der Hochsprache ergeben sich bei Wörtern, wo das Endungs-g einem r folgt und es im westlichen Teil wie ein [ç] ausgesprochen wird, wie beispielsweise in Duisburg, Hamburg, Nürnberg. Auch hier benutzten die Menschen im östlichen Ruhrgebiet statt des palatalen [ç] einen velaren Reibelaut wie in ach. Im mittleren Ruhrgebiet erscheint der Laut dagegen eher als "k".

[Bearbeiten] Grammatik

Der Genitiv, der im gesamten deutschen Sprachraum im Schwinden begriffen ist, wird insbesondere im Ruhrdeutschen häufig durch einen Dativ ersetzt: Wegen dem Regen... statt Wegen des Regens.... (auch: „Weil dattet am Reechnen is“). Während diese Konstruktion auch im übrigen deutschen Sprachraum verbreitet ist, geht das Ruhrdeutsche noch einen Schritt weiter, indem es Besitzverhältnisse durch eine Kette von Nominativen ausdrückt: „Mein Vatta seine Kabache“ („Das [alte] Haus meines Vaters“), „Mein Kumpel seine Ische“ („Die Freundin meines Freundes“). Hier scheint es sich um niederfränkisches bzw. niederdeutsches Substrat zu handeln.

Umgekehrt wird das Präpositionalnomen, das im Hochdeutschen im Nominativ steht, gelegentlich durch den Akkusativ ausgedrückt: „Du bissen toften Kerl.“

Akkusativ und Dativ werden in beiden Richtungen vertauscht. So heißt es: „Gehma am Telefon!“, „Sie! Ich sach' Sie watt!“, „Gehma bei die Omma!“

Verbreitet ist auch die Westfälische bzw. Rheinische Verlaufsform („Ich bin am Malochen“ = „Ich arbeite (schwer).“, „Et is am Reechnen“ = „Es regnet“). Diese ist zwar auch in anderen Dialekten und zunehmend auch in der Standardsprache verbreitet, kann jedoch im Ruhrdeutschen gelegentlich eine charakteristische Erweiterung erfahren: „Ich bin am Malochen dranne.“ Zudem kann so auch in knapper Weise ein Handlungsbeginn markiert werden: „Et fängt am reechnen!“ („Es fängt an zu regnen.“)

Passiv-Formen werden selten gebraucht, und wenn, dann gemessen am Hochdeutschen in falscher Weise: „Hier werden Sie geholfen.“

Der Gebrauch der Präpositionen weist Besonderheiten auf: Im mittleren und östlichen Ruhrgebiet wird insbesondere das die Bewegung in eine Richtung anzeigende Wort "zu" häufig durch „bei“ ersetzt, wobei entweder der Dativ („Ich geh' beim Barras“ „Ich gehe zur Bundeswehr“) oder der Akkusativ folgen kann („Gehma bei die Omma“.) Dementsprechend bedeutet das Verb „beisetzen“ im Ruhrdeutschen nicht „beerdigen“, sondern „einen Gegenstand neben einen anderen stellen“. Im Ruhrgebiet, aber auch oft im restlichen Nordrhein-Westfalen geht man schon mal „nach“ dem Krankenhaus und nicht "zum" Krankenhaus. Wobei „nach“ für längere Entfernungen verwendet wird und „bei“ für kürzere Distanzen („Komma bei mich bei!“).

Auch „auf“ kann in dieser Bedeutung Verwendung finden: „Auf Schalke gehen“ bezeichnet den Besuch eines Fußballspiels im Stadion des FC Schalke 04.

Konjunktionen wie "wegen", "weil", "anstatt" werden häufig durch Nebensatzkonstruktionen ersetzt:

  • "Aufgrund des Regens" -> "Weil dattet am Reechnen is",
  • "Anstatt sich neue Probleme aufzuhalsen" -> "Eh datta sich neuen Trallafitti am Hals hängt"

"Grammatik kannse hier vergeßen tun"

(Die) Artikel können häufig ausgelassen werden: „Ich bin auf Aabeit.“

Die meisten dieser Merkmale werden aus der niederdeutschen Herkunft des Ruhrdeutschen erklärt. So unterscheidet das Niederdeutsche nicht zwischen Dativ und Akkusativ, was zu häufigen Verwechslungen von seiten der des Hochdeutschen nur unzureichend mächtigen Sprecher führte. Polnische Einflüsse sind kaum nachweisbar. Es wurde spekuliert, dass die gelegentliche Auslassung von Artikeln durch die artikellose polnische Sprache bzw. den masurischen Dialekt beeinflusst wurde. Diese These ist jedoch umstritten.

[Bearbeiten] Lexik

Der Wortschatz des Ruhrdeutschen entspricht weitestgehend dem Hochdeutschen. Viele als ruhrgebietstypisch ausgewiesene Worte sind Bestandteil der umgangssprachlichen Schicht des Hochdeutschen, meist im ehemaligen niederdeutschen Sprachgebiet, und nicht ausschließlich auf das Ruhrdeutsche beschränkt. So ist der Gebrauch des Wortes malochen, das im allgemeinen als Kennzeichen des Ruhrdeutschen empfunden wird, inzwischen in weiten Teilen Norddeutschlands als Synonym für arbeiten verbreitet. Der Ausdruck "Rabotti" für "schweres Arbeiten" ist auch im Rheinischen gelegentlich anzutreffen.

Ausdrücke wie Mottek für Hammer oder Mattka (beide aus dem polnischen) für eine korpulente, ungepflegte ältere Frau, die in der Gesamtheit des Wortschatzes ebenfalls als kennzeichnend für das Ruhrdeutsch genannt werden können, sind vielen Sprechern des Hochdeutschen im Ruhrgebiet sogar nicht einmal mehr geläufig. Insgesamt ist der Bestand polnischer oder masurischer Worte im Ruhrdeutschen begrenzt. Stärker vertreten sind Begriffe, die dem Niederdeutschen entlehnt sind und historisch auch in anderen niederdeutschsprachigen Gebieten geläufig waren, wie etwa "Kabache" (altes, baufälliges Haus), "Kabuff" (Raum, Abstellkammer).


[Bearbeiten] Historische Entwicklung

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Sprache des Ruhrgebiets vor allem als Sprache der Bergleute und Industriearbeiter. Die Arbeitskräfte des Ruhrgebiets wurden dabei meist aus niederdeutschen, ostdeutschen/preußischen und polnischen Regionen angeworben. Die Sprachen der Zuwanderer prägte somit die Entstehung des Ruhrdeutschen vornehmlich in der Emscher-Lippe-Region. An der Ruhr selbst hingegen fehlt dieser Einfluss teilweise.

Die ursprünglichen westfälischen und niederfränkischen Mundarten des Ruhrgebiets sind heute nahezu vollständig durch das Hochdeutsche abgelöst worden. Vereinzelt findet man noch Sprecher des Niederdeutschen. Insbesondere das Mölmsch, das Mülheimer Platt, weist Eigenheiten auf, die typisch rheinische Merkmale sind. Typisch ist die Aussprache von G und CH. Auf der Internetseite der Stadt Mülheim an der Ruhr gibt es ein Mölmsch–Lexikon mit ca. 3000 Wörtern. Als Sprachgrenze des Westfälischen zum Niederrheinisch wird die Einheitsplurallinie herangezogen, der nördlichsten Linie des Rheinischen Fächers.

[Bearbeiten] Bekannte Sprecher

Die Inkarnation der Ruhrdeutsch sprechenden Frau ist Tana Schanzara, eine beliebte Volks- und Theaterschauspielerin. Ebenfalls war die Journalistin Elke Heidenreich in ihrer Rolle als "Else Stratmann, Metzgersgattin aus Wanne-Eickel" berühmt, die sie in Radiospots darstellte und auch in Büchern verewigt hat. Bekanntester Ruhrdeutsch-Sprecher war jedoch zu seinen Lebzeiten Jürgen von Manger, ein Kabarettist, mit seiner Rolle als Adolf Tegtmeier. Medial verkörperte auch der gebürtige Essener Diether Krebs humorvoll den Dialekt. Heute ist der aus Duisburg-Rheinhausen stammende und dort aufgewachsene Kabarettist und Comedian Uwe Lyko als Herbert Knebel einer der bekanntesten Vertreter des Ruhrdeutschen. Ludger Stratmann, auch bekannt als "Doktor Stratmann", der aus dem westlichen Ruhrgebiet stammt, erfreut sich mit seiner Figur des Hausmeister Jupp ebenfalls großer Beliebtheit. Ebenfalls zu nennen ist Atze Schröder.

[Bearbeiten] Beispiele

Von Autoaufklebern auch über die Grenzen des ruhrdeutschen Sprachraums hinaus bekannt sein dürfte auch "Opel fahn, datt is als wie wennze fliechs!".

[Bearbeiten] In den Print-Medien

Die örtlichen Tageszeitungen hatten in früheren Jahrzehnten in den Samstags-Ausgaben zwei Vertreter der Sprache in Glossen agieren lassen: Die NRZ ließ den "Ämmil Cerwinski" antreten, das Alltagsleben in Parabeln zu glossieren, die konkurrierende WAZ ließ den "Kumpel Anton" berichten. Diese Glossen wurden bereits eingestellt, in der WAZ vor einigen Jahren wiederbelebt, inzwischen aber erneut eingestellt. Immer gleiche Glossenanfänge schufen Identität für die Leser.

„Gehich ahms anne Bude unn hol Zaretten, treffich Kalla. ‚Mannomann‘, finga an...“ in der NRZ
„‚Anton‘, sachtä Cerwinski für mich, ‚...‘“ in der WAZ

Der "Kumpel Anton" wurde auch in Buchform veröffentlicht. "Kumpel Anton, Ersten Bannt" usw. Diese Aufbereitungen der Ruhrgebietssprache sind von größerer Authentizität als die Bühnen- und Fernseh-Präsentationen von Adolf Tegtmeier über Else Stratmann bis zu Herbert Knebels Affentheater.

[Bearbeiten] In der Musik

Das Lied "Currywurst" (1982) von Herbert Grönemeyer ist eine Hommage sowohl an die besungene "Körriwuass" als auch an die Ruhrgebietssprache:

  • "Gehsse inne Stadt, wat macht dich da satt - 'ne Körriwuass! Kommsse vonne Schicht, wat schön'ret gibbet nich als wie Körriwuass." oder
  • "Auff'm Hemd, auffe Jacke, Ker wat is dat ne Kacke! Allet voll Körriwuass".

Frühere Exkursionen in den Sprachraum lieferten z.B.:

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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