Rudolf Dührkoop
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Rudolf Dührkoop (* 1848 in Hamburg; † 1918 ebenda) war ein Hamburger Porträtfotograf.
Dührkoop war Mitarbeiter der Eisenbahn und Kaufmann gewesen, bevor er als Autodidakt 1883 ein Kunstphotographisches Institut in Hamburg gründete. Dührkoop begann also als absoluter Amateur und bildete sich durch den Besuch mehrerer Vorträge von Alfred Lichtwark fort. Wirtschaftlich und künstlerisch hatte er mit seinem Institut gleichwohl schnell Erfolg. Bekannt wurde er vor allem durch seine Porträtaufnahmen.
Seine Porträts wurden meistens in den Wohnungen/Arbeitsplätzen der Abgebildeten aufgenommen. Um 1900 war Dührkoop auf dem Höhepunkt seines Schaffens und Ruhmes. 1904 wurde ihm ermöglicht, an der Weltausstellung in St. Louis teilzunehmen, seine Porträts fanden nun auch international Anerkennung. In den folgenden Jahren veröffentlichte er sehr erfolgreich mehrere Mappen und errichtete 1909 weitere Filialen in Berlin. Nach seinem Tod wurde das Geschäft von seiner Tochter Julie Wilhelmine genannt Minya Diez-Dührkoop (* 1873 - † 1929), die von ihrem Vater zur Photografin ausgebildet und 1907 Teilhaberin geworden war, bis zu ihrem Tod fortgeführt. Diez-Dührkoop war auch eine bekannte Jugendstil-Photografin, die in Hamburger Künstlerkreisen verkehrte und unter anderen mit Richard Dehmel befreundet war.
[Bearbeiten] Werke
- Hamburgische Männer und Frauen am Anfang des XX. Jahrhunderts, Mappe, Hamburg 1905
- Mitglieder der Kgl. Akademie der Wissenschaften in Berlin, Mappe, Berlin 1906
- Die Mitglieder der Technischen Hochschule in Berlin, Mappe, Berlin 1907
Porträts von R. Dührkoop aus Hamburgische Männer und Frauen... | ||||
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Erhaltene Bestände der Bilder der Familie Dührkoop befinden sich vor allen im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Personendaten | |
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NAME | Dührkoop, Rudolph |
KURZBESCHREIBUNG | Porträtfotograf (Hamburg) |
GEBURTSDATUM | 1848 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 1918 |
STERBEORT | Hamburg |