Rudi Holdhaus

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Rudi Holdhaus (*10. Juli 1950, Wien) ist ein österreichischer Maler und Künstler, der weltweit große Beachtung findet.

Inhaltsverzeichnis

1 Aussage
2 statt einer Biografie
3 Werke
4 Holdhaus und Falco
5 Ausstellungen und Aktionen
6 Veröffentlichungen
7 Weblink

[Bearbeiten] Aussage

Holdhaus prägte die sein Schaffen beschreibende Aussage: Kunst ist die humanste Art aufzuzeigen. (Art = Art und Weise oder art = Kunst; aufzeigen = auf sich oder etwas aufmerksam machen)

[Bearbeiten] statt einer Biografie

Unter der Überschrift Wie Rudi Holdhaus der Welt gegenüber – und entgegensteht stellte der freie österreichische Schriftsteller Heinz Rudolf Unger (*1938, Wien) statt einer Biografie eine Beobachtung an, in der er die Welt als Herausforderung für den Künstler Holdhaus beschreibt, die er nur durch die Entwicklung seiner Kreativität, positiv wie negativ, annehmen kann.

1967 entstand Rudi Holdhaus erstes beachtetes Bild Flower Power. Es wurde ein Poster für ein Wiener Untergrundlokal. Mit der Serie Flower Power 91 wendete sich Holdhaus gegen den Jugoslawienkrieg 1991. 2002 erregte Holdhaus einiges Aufsehen mit seinem Zyklus Hakenkreuz, in dem er zur Entmonopolisierung eines 5.000 Jahre alten Symbols Hakenkreuze mit Blumen in kräftigen Farben darstellte.

Holdhaus Ehefrau Karin, angesehene österreichische PR-Fachfrau in Politik und Wirtschaft, managt mit großem Erfolg die Ausstellungen, Aktionen und Projekte ihres Mannes.

[Bearbeiten] Werke

Die Werke Holdhaus gliedern sich in 16 Einzelwerke und 6 Zyklen. Jeder Zyklus besteht aus 4 bis 9 großformatigen Bildern in Acryltechnik. Frühwerke sind auch in Tusche oder Aquarell ausgeführt.

Zyklen:

Die Küsser von Wien (1996), Zyklus gegen die Wiener „Bussi-Bussi-Gesellschaft“
Wasserformationen (1998), Wasser-Ist-Leben-Zyklus
Die Weltmeister (2000), der Boxer-Zyklus
Hakenkreuz (2002), Zyklus zur Entmonopolisierung des Symbols
Flower Power I-III (1967, 1991 und 2003), Antikriegszyklus
Seelenkannibalen (2004), Der Schein der Scheinheiligen Heiligen-Zyklus

Weitere Werke (Auszug):

Am Ringelspiel der Erde; Marionetten wie du und ich; Die Lacher; Das letzte Fest; Zurück zur Urkultur; Jeder hat so seinen Mond; Frische Früchte; Bewegte Felder; Grenzenlos; Titanic; Die toten Augen der Indianer; Una Domenica Lunghissima; Meine Nasenfrauen; Halebopp; Trio Infernal; Einsichten und Ansichten

[Bearbeiten] Holdhaus und Falco

Den Bilderzyklus Die Küsser von Wien widmete Holdhaus seinem Freund Johannes (Hans) Hölzel (Falco). Der Zyklus entstand nach Gesprächen der beiden über die in ihren Augen verlogene und vereinnahmende Sitte in der Wiener Gesellschaft, sich zur Begrüßung abzuküssen (Bussi-Bussi-Gesellschaft). Falco verarbeitete diese Thematik lyrisch. Ein Song wurde daraus aber nicht mehr, da Falco 1998 starb. Holdhaus betitelte daraufhin jedes Bild der Küsser von Wien mit Auszügen aus Falcos Lyrik.

[Bearbeiten] Ausstellungen und Aktionen

Holdhaus Werke waren von 1978 bis 2004 bei insgesamt 44 Ausstellungen oder Aktionen in Wien, Salzburg, Basel, Paris, München, Verona, Venedig, Pötschach und Villach zu sehen.

1988 gab es in Wien die erste Lebensabschnitts-Ausstellung 30 Jahre Bilder von Holdhaus. Rudi Holdhaus und Sepp Pulverer gründen 1998 Golden Peaks, die Vergoldung einer Bergspitze als Symbol zur Heiligsprechung des Wassers. 1998 waren Holdhaus Bilder Wasserformationen im alten Wiener Schiebekammer-Wasserwerk im Rahmen der Kunstaktion Golden Peaks Worldwide zu sehen. Zum Weltwassertag 1999 kleidete Holdhaus das Wiener UNO Gebäude in eine bewegliche Lichtprojektion. 2001 wurden 6 seiner Bilder zugunsten Ärzte ohne Grenzen versteigert. 2002 verwandelte Holdhaus die Fassade des Bundeskanzleramtes mittels Licht und Akustik in einen tosenden Bergwasserfall.