Reinhard Hauff
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Reinhard Hauff (* 23. Mai 1939 in Marburg) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor.
Hauff begann seine Karriere zunächst beim Fernsehen als Assistent von Michael Pfleghar und Rolf von Sydow. 1973 gründete er gemeinsam mit Volker Schlöndorff die Filmproduktionsfirma Bioskop, die sich so politische und künstlerische Unabhängigkeit schaffen wollte und herausragende Filme des deutschen Autorenkinos der 1970er Jahre schuf.
Die größten Erfolge von Reinhard Hauff als Regisseur waren der Film über den Prozess der RAF-Terroristen in Stammheim 1986 und die Verfilmung des Berlin-Musical des Grips-Theaters Linie 1 1988. Auf der Berlinale 1986 sorgte der Film Stammheim für einen Skandal, da die damalige Jury-Präsidentin Gina Lollobrigida die demokratische Entscheidung der Jury ablehnte, die Schweigepflicht während der Preisverleihung brach und offen ihre Ablehnung dieses Films kundtat.
Reinhard Hauff war von 1993 bis 2005 Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB).
[Bearbeiten] Filmographie
- 1972 - Haus am Meer - (mit Rolf Becker und Hanna Schygulla)
- 1974 - Die Verrohung des Franz Blum - (mit Jürgen Prochnow und Burkhard Driest, der auch das Drehbuch schrieb)
- 1974 - Zündschnüre - (nach dem Roman von Franz Josef Degenhardt)
- 1978 - Messer im Kopf - (mit Angela Winkler)
- 1980 - Endstation Freiheit - (Drehbuch Burkhard Driest)
- 1982 - Der Mann auf der Mauer - (mit Marius Müller-Westernhagen nach einem Roman von Peter Schneider)
- 1986 - Stammheim - (Drehbuch von Stefan Aust, Autor des Buches Baader-Meinhof-Komplex)
- 1988 - Linie 1 - (nach dem Theaterstück von Volker Ludwig)
- 1989 - Blauäugig - (mit Götz George)
- 1990 - Mit den Clowns kamen die Tränen - (Mehrteiler nach einem Roman von Johannes Mario Simmel)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1967: TV-Festival Rom: Goldene Rakete für Die Ofarims
- 1974: IFF Neu-Dehli: Preis der Unicrit für Die Verrohung des Franz Blum
- 1978: Cairo International Film Festival: Goldene Nofretete für Der Hauptdarsteller
- 1978: IFF Paris: FIPRESCI-Preis, Prix Antenne d'Or für Messer im Kopf
- 1979: Filmband in Silber (Produktion) für Messer im Kopf
- 1979: IFF Varna: Großer Preis fürMesser im Kopf
- 1981: Sydney Film Festival: 2. Preis für Endstation Freiheit
- 1986: Internationale Filmfestspiele Berlin: Goldener Bär, FIPRESCI-Preis für Stammheim
- Juli 2005: Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises der Deutschen Filmakademie.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hauff, Reinhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur |
GEBURTSDATUM | 23. Mai 1939 |
GEBURTSORT | Marburg |