Rechlin

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Wappen

Karte

Basisdaten

Bundesland:

Mecklenburg-Vorpommern

Amt:

Koordinaten: 53° 20′ N, 12° 43′ O 53° 20′ N, 12° 43′ O

Höhe:

67 m ü. NN

Fläche:

77,28 km²

Einwohner:

2292 (31. Dez. 2005)

30 Einwohner je km²

17248

039823

MÜR

13 0 56 056

Adresse der
Amtsverwaltung:

Marktplatz 1
17207 Röbel/Müritz

Webpräsenz:

www.amt-roebel-mueritz.de

Bürgermeister:

Wolf-Dieter Ringguth

Lage der Gemeinde Rechlin im Landkreis Müritz

Rechlin ist eine Gemeinde im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

1 Geografie
2 Geschichte
3 Wirtschaft und Infrastruktur
- 3.1 Verkehr
- 3.2 Ansässige Unternehmen
4 Sehenswürdigkeiten
5 Vereine
6 Weblinks

[Bearbeiten] Geografie

Die größte Gemeinde im Amt Röbel-Müritz liegt an der Kleinen Müritz, einem mit dem Südteil der Müritz verbundenen Seearm. Über Kanäle und Seen ist Rechlin an die Havel sowie über die Müritz-Elde-Wasserstraße an die Elbe angebunden. Zum Gemeindegebiet zählen neben dem 12 km langen Südostufer der Müritz zahlreiche weitere Seen (Woterfitzsee, Leppinsee). Der Norden des Gemeindegebietes hat einen Anteil am Müritz-Nationalpark.

Ortsteile

Amalienhof
Boek
Boeker Mühle
Kotzow

Rechlin Nord
Retzow
Vietzen
Zartwitz

[Bearbeiten] Geschichte

Geschichte der Erprobungsstelle Rechlin (Erprobungsstelle der ehem. Luftwaffe bis 1945), siehe : Militärgeschichte Rechlin

Am Ende des zweiten Weltkriegs waren die meisten Leute aus Rechlin geflüchtet. Auf dem Gelände der Luftwaffenerprobungsstelle richteten es sich die Russen ein. Rechlin wurde geteilt, der russische Sektor mit einer Mauer umgeben. Offiziell durften Rechliner nicht in den Russen-Teil. Nach dem Abrücken der Truppen wurde ein Teil des Geländes zur Waldsiedlung. Aus den ehemaligen Offiziershäusern der Erprobungsstelle wurden Einfamilien- und Doppelhäuser. Die schöne Kirche in Rechlin-Nord wurde durch das außergewöhnliche Engagement des damaligen Standortkommandanten, Olaf Bauer, vom Bundeswehrbesitz wieder in den Besitz der Kirche überführt. Sie ist geschmackvoll renoviert worden und neben Gottesdiensten finden dort auch Veranstaltungen statt. Besonders an der Kirche ist, dass ihr Chor nach Westen zeigt, nicht nach Osten, wie sonst im Kirchenbau üblich.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Über die Bundesstraße 198 ist Rechlin mit der Bundesautobahn 19 (Berlin - Rostock) sowie den in der Nähe gelegenen Städten Röbel/Müritz, Waren (Müritz) und Neustrelitz verbunden. Der Regionalflugplatz und zwei Yachthäfen komplettieren die gut ausgebaute Infrastruktur Rechlins. Rechlin liegt an der Verbindung von Müritz-Elde-Wasserstraße und Müritz-Havel-Wasserstraße und kann auf dem Wasserweg sowohl von Hamburg, als auch von Berlin und der südlichen Ostsee (Stettiner Haff) angelaufen werden.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Das Gewerbegebiet Rechlin beheimatet eine handvoll Firmen die hauptsächlich im Bereich Marinetechnik tätig sind. Es ist südlich der bebauten Ortslage gelegen, zwischen dem Ort Rechlin und dem Ortsteil Vietzen.

Neben der Yachtcharter-Werft sind zudem in Rechlin und Umgebung zahlreiche Ferienanlagen, Gästehäuser, Campingplätze, Hotels und andere touristische Einrichtungen beheimatet.

Zu DDR-Zeiten gab es in Rechlin auch eine Schiffswerft, in welcher Rettungsboote produziert wurden. Nach missglückter Privatisierung des Geländes ersteigerte 1997 der Stuttgarter Harald Kuhnle das Gelände der Werft. Er investierte viel Geld: So ließ er viele der alten Hallen abreißen, Bodenlasten ordnungsgemäß entsorgen und ist seit 1998 dabei, das Gelände gemeinsam mit der Limburg-Gruppe zu einer Feriensiedlung, dem Hafendorf Müritz, zu machen. Zur Zeit (April 2006) stehen bereits 78 Ferienhäuser. Ein Teil des Werftgeländes wird weiter für den Schiffbau genutzt. Die zur Kuhnle-Unternehmesgruppe gehörende Kuhnle-Werft baut hier Hausboote vor allem der Kormoran-Baureihe. Die Hausboote werden an Privateigner verkauft, die sie jedoch meistens über Kuhnle-Tours als Charterboote einsetzen. Am Standort gab es am Ende der VEB-Schiffswerft-Zeit noch einen Mitarbeiter. Inzwischen sind hier um 50 neue Arbeitsplätze entstanden. Weitere große Arbeitgeber im Ort sind der Folienhersteller GSE, der Fenderhersteller Fentek, der Schiffsausrüster Fassmer und ein Depot der Bundeswehr.