Ravenstein
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Neckar-Odenwald-Kreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 24′ N, 9° 30′ O 49° 24′ N, 9° 30′ O | |
Höhe: | 286 m ü. NN | |
Fläche: | 55,99 km² | |
Einwohner: | 3101 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 74747 | |
Vorwahl: | 06297 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOS | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 25 114 | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Lindenstraße 4 74747 Ravenstein |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Horst Weber |
Ravenstein ist eine Stadt in Baden-Württemberg am Südostrand des Neckar-Odenwald-Kreises.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Ravenstein besteht aus den Ortsteilen Ballenberg, Merchingen, Hüngheim, Erlenbach, Ober- und Unterwittstadt. Die Gemarkung liegt im Bauland und ist zu ca. 28% bewaldet. Alle Ortsteile liegen an Bächen, die zur Jagst hinfließen: Hüngheim und Merchingen an der Kessach, Erlenbach an selbigem und Ober-/Unterwittstadt sowie Ballenberg am Hasselbach.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Herrschaft über die Ortsteile Hüngheim und Merchingen hatten bis 1806 ganz oder teilweise die Herren von Berlichingen inne. Die Ortsteile Ballenberg, Erlenbach, Ober- und Unterwittstadt gehörten bis 1802 zum Territorium des Erzstifts Mainz/Kurmainz. Reste der alten Straße, die Karl der Große von Würzburg in die Schweiz führen ließ, sind bei Ballenberg noch erhalten. 1306 erhielt Ballenberg von Graf Bobbo I., der seine Residenz in Krautheim hatte, das Stadtrecht.
Jörg Metzler, der berühmte Bauernführer aus Ballenberg, setzte durch seine Beteiligung am Bauernkrieg die Selbstverwaltung des Orts aufs Spiel. Nur das Stadtrecht blieb erhalten. 1971 ging es auf die Stadt Ravenstein über.
Ab 1737 ist eine Synagoge/Schule nachgewiesen (heutiges Kirchengebäude). Am Ort war bis 1880 Sitz des Bezirksrabbinats. 1938 wurde die Synagoge innen zerstört. Die Deutschen jüdischen Glaubens wurden exiliert bzw. nach Gurs deportiert.
Im Rahmen der Kommunalen Gebietseform wird Ravenstein zum 1. Dezember 1971 aus den zuvor selbständigen Gemeinden Ballenberg, Erlenbach, Hüngheim, Merchingen, Oberwittstadt und Unterwittstadt gebildet.
[Bearbeiten] Wappen
Das Ravensteiner Wappen ist silbern (weiß) unter gezinntem rotem Schildhaupt (drei silberne (weiße) Zinnen) befindet sich ein sechsspeichiges schwarzes Rad. Das Wappen stellt eine Kombination von Mainzer Rad (sechsspeichig, silbern in Rot) und Berlichinger Rad (fünfspeichig, silbern in Schwarz) dar. Es erinnert damit an die historischen Herrschaftsverhältnisse der Gesamtgemeinde. Die Zinnen weisen auf das alte Stadtrecht von Ballenberg hin.
[Bearbeiten] Religionen
Ballenberg, Erlenbach, Hüngheim, Ober- und Unterwittstadt sind überwiegend katholisch geprägt. In Merchingen überwiegt die protestantische Konfession.
Merchingen war Sitz einer bedeutenden jüdischen Gemeinde.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt sich der Gemeinderat der Stadt Ravenstein folgendermaßen zusammen:
CDU | 13 Sitze |
FWV | 1 Sitz |
[Bearbeiten] Verkehr
Ravenstein hat einen direkten Autobahnanschluss der A 81 Stuttgart-Heilbronn-Würzburg, Ausfahrt Adelsheim - Osterburken.
Ein Bahnanschluss befindet sich im benachbarten Osterburken.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Altar der Vierzehnnothelferkapelle aus dem Jahre 1456 (Oberwittstadt), die Kapelle selbst wurde im 12. Jahrhundert erbaut.
- Renaissanceschloss in Merchingen mit Heimatmuseum
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Jörg Metzler, Bauernführer aus Ballenberg
- Benno Rüttenauer, Schriftsteller und Übersetzer aus Oberwittstadt
[Bearbeiten] Weblinks
- Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde bei alemannia-judaica.de
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