Primatialpalais
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Das Primatialpalais (slowakisch: Primaciálny palác) wurde in Bratislava im Jahr 1781 als Residenz von Kardinal Joseph von Batthyány nach den Plänen des Architekten Melchior Hefele erbaut. An dieser Stelle befand sich schon früher der Amtssitz des Bischofs. Bereit 1370 wurde dieser Ort als solcher erwähnt. In den Türkenkriegen umm 1543 musste der Erzbischof von Gran hierher fliehen.
Im klassizistischen Primatialpalais, dem ehemaligen Erzbischöflichen Palast, unterzeichneten Kaiser Franz II. (I.) und Kaiser Napoléon Bonaparte am 26. Dezember 1805 den 4. Pressburger Frieden, wodurch Österreich Tirol und Dalmatien verlor.
Im Palast ist jetzt die städtische Gemäldegalerie untergebracht. Beachtung verdienen sechs Gobelins (1630) mit Darstellungen von Hero und Leander aus der griechischen Mythologie.
1903 wurde das Palais vom Erzbischof an die Stadt verkauft. Bei den Sanierungsarbeiten entdeckte man die bis dahin unbekannten Gobelins.