Preußische T 9
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[Bearbeiten] T 9
Preußische T 9 DRG Baureihe 91.0-1 DB Baureihe 91.0-1 DR Baureihe 91.0-1 |
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Anzahl | 247 |
Nummernreihe | DRG 91 001 - 91 121 DRG 91 131 - 91 149 |
Hersteller | |
Indienststellung | 1892 - 1900 |
Ausmusterung | bis 1966 |
Achsformel | 1'C |
mittlere Kuppelachslast | 14,7 Mp |
Länge über Puffer | 10.650 mm |
Ø Treibrad | 1.350 mm |
Ø Laufrad | 1.000 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 630 mm |
Zylinderdurchmesser | 430 mm |
Rostfläche | 1,75 m² |
Verdampfungsheizfläche | 106,82 m² |
Leistung | 460 PSi |
Lokreibungslast | 41,0 Mp |
Lokdienstlast | 52,6 Mp |
Bremsbauart | k.A |
Die T 9 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Güterzugtenderlokomotiven mit der Achsfolge 1'C. Von den 247 Maschinen wurden später noch 115 Stück von der Deutschen Reichsbahn übernommen und als Baureihe 91.0-1 in ihren Nummernplan eingeordnet.
Die Loks mit den Betriebsnummern 91 116 - 91 121 stammen von der Saarbahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren nur noch wenige Exemplare im Dienst. Bei der Deutschen Bundesbahn wurde die letzte Maschine 1953 und bei der Deutschen Reichsbahn der DDR 1966 außer Dienst gestellt. Das Fahrzeug aus der DDR war für das Verkehrsmuseum Dresden bestimmt.
[Bearbeiten] T 9.1
Preußische T 9.1 DRG Baureihe 90.0-1 |
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Anzahl | 408 |
Nummernreihe | DRG 90 001 - 90 237 DRG 90 241 - 90 252 |
Hersteller | Union |
Indienststellung | 1892 - 1902 |
Ausmusterung | bis 1953 |
Achsformel | C1' |
mittlere Kuppelachslast | 14,2 Mp |
Länge über Puffer | 11.320 mm |
Ø Treibrad | 1.350 mm |
Ø Laufrad | 1.000 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 630 mm |
Zylinderdurchmesser | 430 mm |
Rostfläche | 1,53 m² |
Verdampfungsheizfläche | 107,76 m² |
Leistung | 450 PSi |
Lokreibungslast | 41,5 Mp |
Lokdienstlast | 54,5 Mp |
Bremsbauart | k.A |
Die T 9.1 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Güterzug-Tenderlokomotiven der Achsfolge C1'. Sie wurden 1923 von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 90.0-1 in ihren Nummernplan eingeordnet. Von den 408 Exemplaren kamen 231 zur Reichsbahn. Einige Exemplare dieser Lok wurden an ausländische Eisenbahnverwaltungen abgegeben.
[Bearbeiten] T 9.1 Bauart Elberfeld
Preußische T 9.1 Bauart Elberfeld | |
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Anzahl | 35 |
Nummerierung | |
Hersteller | Krauss Henschel |
Indienststellung | 1891-1899 |
Ausmusterung | bis 1923 |
Achsformel | C1' |
mittlere Kuppelachslast | 13,75 Mp |
Länge über Puffer | 10.470 mm |
Ø Treibrad | 1.080 mm |
Ø Laufrad | 810 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 500 mm |
Zylinderdurchmesser | 400 mm |
Rostfläche | 1,71 m² |
Verdampfungsheizfläche | 110,3 m² |
Leistung | k.A. PSi |
Lokreibungslast | 39,5 Mp |
Lokdienstlast | 48,1 Mp |
Bremsbauart | k.A |
Die T 9.1 Bauart Elberfeld der Preußischen Staatseisenbahnen waren Güterzug-Tenderlokomotiven der Achsfolge C1'. Geplant waren die Fahrzeuge für die Strecke zwischen Elberfeld und Cronenberg. Zu diesem Zwecke baute die Firma Kraus zwei Exemplare, da man die Preußische T 3 für zu schwach ansah. Nachdem die sich die Lok bewährt hatte, stellte Henschel weitere 33 Exemplare her. 1920 war von der Deutschen Reichsbahn geplant, 20 Maschinen zu übernehmen und als Baureihe 90.3 einzuordnen. Die Übernahme fand 1923 allerdings nicht statt. Sieben dieser Loks wurden an Privatbahnen abgegeben, bei denen sie bis in die 1950er im Einsatz waren.
[Bearbeiten] T 9 Bauart Langenschwalbach
Preußische T 9 Bauart Langenschwalbach | |
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kein Bild vorhanden | |
Anzahl | 8 |
Hersteller | Maschinenfabrik Esslingen |
Indienststellung | 1862 |
Ausmusterung | bis 1925 |
Achsformel | C1' |
Länge über Puffer | 10.380 mm |
Ø Treibrad | 1.250 mm |
Ø hinteres Laufrad | 810 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 50 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 630 mm |
Zylinderdurchmesser | 450 mm |
Rostfläche | 1,73 m² |
Verdampfungsheizfläche | 135,80 m² |
Leistung | k.A. PSi |
mittlere Kuppelachslast | 13,9 Mp |
Lokreibungslast | 43,8 Mp |
Lokdienstlast | 53,8 Mp |
Bremsbauart | Wurfhebelbremse Heberleinbremse Riggenbach-Gegendruckbremse Westinghouse-Druckluftbremse |
Die T 9 Bauart Langenschwalbach der Preußischen Staatseisenbahnen waren Personenzugtenderlokomotiven der Achsfolge C1'. Geplant waren die Fahrzeuge für die Aartalbahn zwischen Wiesbaden und Langenschwalbach, da sich diese Strecke mit Steigungen bis zu 3,3% für die ursprünglich dort eingesetzten Fahrzeuge der Preußischen T 3 als zu steil erwiesen hatte. Somit beschloss man 1889 für die 21,4 Kilometer lange Strecke acht neue Maschinen zu bauen.
Die Loks hatten eine Allansteuerung, die Laufachse war als Adamsachse gebaut worden und der Dampfdom befand sich auf dem vorderen Kesselanschluss. An den Loks wurden zudem verschiedene Bremssysteme getestet.
[Bearbeiten] T 9.3
Preußische T 9.3 DRG Baureihe 91.3-18, 91.20 ÖBB 691 |
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kein Bild vorhanden | |
Anzahl | 2055 |
Nummernreihe | DRG 91 301 - 91 1836 DRG 91 2001 - 91 2010 |
Hersteller | |
Indienststellung | ab 1900 |
Ausmusterung | bis 1968 |
Achsformel | 1'C |
mittlere Kuppelachslast | 15,6 Mp |
Länge über Puffer | 10.700 mm |
Ø Treibrad | 1.350 mm |
Ø Laufrad | 1.000 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 65 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 630 mm |
Zylinderdurchmesser | 450 mm |
Rostfläche | 1,50 m² |
Verdampfungsheizfläche | 103,66 m² |
Leistung | 470 PSi |
Lokreibungslast | 36,1 Mp |
Lokdienstlast | 46,1 Mp |
Bremsbauart | k.A |
Die T 9.3 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Güterzugtenderlokomotiven , die auch von der Saarbahn und der Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen angeschafft wurden. Sie wurden 1925 von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 91.3-18,20 in ihren Nummernplan eingeordnet.
Sie stellt eine Weiterentwicklung der preussischen T 9 dar, von der sie sich am markantesten durch das anstelle der Adamsachse verwendete Krauss-Helmholtz-Gestell unterschied. Die Reichsbahn übernahm insgesamt 1500 Maschinen aus Preußen, 31 aus dem Saarland und 10 aus Württemberg. Die Ausmusterung begann nach 1945 und war bei der Deutschen Bundesbahn 1964 und bei der Deutschen Reichsbahn der DDR 1968 beendet.
Sechs T 9.3 verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich. Zwei wurden 1948 der CCCP übergeben (91 1700 und 1822), zwei wurden ziemlich bald ausgeschieden (91 1421 1951 und 91 1314 1952). Die verbliebenen zwei Maschinen bildeten unter Beibehaltung der Ordnungsnummern die ÖBB Reihe 691. Im Detail waren das die 691.1207 und die 691.1347, die im Raum St. Pölten eingesetzt waren. Beide Vertreterinnen der Reihe 691 wurden 1957 ausgemustert.
[Bearbeiten] Elsäßische T 9
Elsäßische T 9 | |
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kein Bild vorhanden | |
Anzahl | 133 |
Hersteller | k.A. |
Indienststellung | ab 1901 |
Ausmusterung | Nach 2WK |
Achsformel | 1'C |
Länge über Puffer | 10.700 |
Ø Treibrad | 1.350 mm |
Ø vorderes Laufrad | 1.000 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 65 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 450 mm |
Zylinderdurchmesser | 630 mm |
Rostfläche | 1,59 m² |
Verdampfungsheizfläche | 111,13 m² |
Leistung | 610 PSi |
mittlere Kuppelachslast | k.A. |
Lokreibungslast | 45,58 Mp |
Lokdienstlast | 60,39 Mp |
Bremsbauart | k.A. |
Die Lokomotiven der T 9 der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen waren Tenderlokomotiven der Achsfolge 1'C. Sie lief anfangs unter der Bezeichnung D31.
Diese Baureihe war fast identisch mit der Preußischen T 9, bei der lediglich die zweischienige Kreuzkopfgleitbahn nicht vorhanden war. Die Fahrzeuge wurde sowohl im Güterzug- als auch im Personenzugdienst eingesetzt.
[Bearbeiten] Literatur
- Gerhard Moll, Hansjürgen Wenzel: Die Baureihe 91 (die preußische T 9). EK-Verlag, Freiburg 1984, ISBN 3-88255-154-2
DRG: Schnellzug- | Personenzug- | Güterzug- | Tender- | Schmalspur-
DB: Schnellzug- | Personenzug- | Güterzug- | Tender- | Schmalspur-
DR: Schnellzug- | Personenzug- | Güterzug- | Tender- | Schmalspur-
Länderbahnen: Baden | Bayern | Elsaß-Lothringen | Oldenburg | Pfalz | Preußen | Mecklenburg | Sachsen | Württemberg
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