Preußische T 2

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In der Gattung T 2 der Preußischen Staatseisenbahnen waren Personenzugtenderlokomotiven unterschiedlicher Bauart zusammengefasst. Gemeinsames Merkmal aller Bauarten sind zwei gekuppelte Treibachsen.

[Bearbeiten] Bauart B

Preußische T 2 DRG Baureihe 88.76
Anzahl	k.A.
Nummernreihe	(DRG: 88 7601)
Hersteller	Henschel-Werke
Indienststellung	1884 - 1889
Ausmusterung	bis 1931
Achsformel	B
mittlere Achslast	11,7 Mp
Länge über Puffer	8.089 mm
Höchstgeschwindigkeit	40 km/h
Kesseldruck	12 kp/cm²
Kolbenhub	550 mm
Zylinderdurchmesser	330 mm
Rostfläche	1,01 m²
Verdampfungsheizfläche	57,50 m²
Leistung	k.A.
Lokreibungslast	27,5 Mp
Lokdienstlast	27,5 Mp
Bremsbauart	k.A

Diese Bauart ist eine schwere Variante der Gattungen T 0 und T 1. Sie wurde für den Rangierdienst auf großen und mittleren Bahnhöfen eingesetzt.

Eine baugleiche Lokomotiven wurde 1892 für die Hafenbahn Bremen beschafft. Diese wurde mit der Übernahme der Hafenbahn durch die Deutsche Reichsbahn im Jahr 1930 als Baureihe 88.76 mit der Nummer 88 7601 eingeordnet und war damit die einzige T 2, die noch in den Bestand der Reichsbahn gelangt ist. Nur wenig später, wahrscheinlich schon 1931, wurde sie jedoch ausgemustert.

[Bearbeiten] Bauart 1B

Preußische T 2

Anzahl	70
Hersteller	k.A.
Indienststellung	ab 1881
Ausmusterung	bis 1916
Achsformel	1 B
Länge über Puffer	8.220 mm
Ø Treibrad	1.035 mm
Ø vorderes Laufrad	1.035 mm
Höchstgeschwindigkeit	75 km/h
Kesseldruck	10 kp/cm²
Kolbenhub	550 mm
Zylinderdurchmesser	350 mm
Rostfläche	0,85 m²
Verdampfungsheizfläche	58,51 m²
Leistung	k.A.
mittlere Achslast	k.A.
Lokreibungslast	23,7 Mp
Lokdienstlast	35,6 Mp
Bremsbauart	bis 1900 Hardy-Smith-Bremse ab 1900 Westinghouse- Luftdruck-Bremsen

Die Lok dieser Bauart wurde hauptsächlich auf den S-Bahnstrecken im Süden von Berlin eingesetzt. Dort wurden sie bis 1908 eingesetzt. Anschließend wurden sie für den Rangierdienst in Berlin verwendet.

[Bearbeiten] Bayerische PtL 2/2

Preußische T 2
Anzahl	3
Hersteller	Krauss
Indienststellung	ab 1910
Ausmusterung	bis 1917
Achsformel	B
Länge über Puffer	6.980 mm
Ø Treibrad	1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit	50 km/h
Kesseldruck	12 kp/cm²
Kolbenhub	400 mm
Zylinderdurchmesser	320 mm
Rostfläche	0,60 m²
Verdampfungsheizfläche	28,89 m²
Leistung	k.A.
mittlere Achslast	11,3 Mp
Lokreibungslast	22,7 Mp
Lokdienstlast	22,7 Mp
Bremsbauart	k.A.

Die Preußischen Staatseisenbahnen schafften versuchsweise drei Exemplare des sogenannten bayerischen Glaskastens (PtL 2/2) an, und zwar von der Ausführung von 1908 mit Blindwelle und Außenzylinder. Zwei wurden in Altona, eine in Elberfeld eingesetzt. Über das Schicksal der Maschinen von Altona ist nichts bekannt. Die andere Maschine wurde nach einem Unfall 1917 ausgemustert und an die Hafenbahn in Hamm abgegeben.

[Bearbeiten] Bauart B1

Preußische T 2

Anzahl	18
Hersteller	Henschel
Indienststellung	ab 1884
Ausmusterung	k.A.
Achsformel	B1
Länge über Puffer	8.475 mm
Ø Treibrad	1.340 mm
Ø hinteres Laufrad	1.039 mm
Höchstgeschwindigkeit	60 km/h
Kesseldruck	10 kp/cm²
Kolbenhub	550 mm
Zylinderdurchmesser	350 mm
Rostfläche	0,95 m²
Verdampfungsheizfläche	63,50 m²
Leistung	k.A. PSi
mittlere Achslast	k.A.
Lokreibungslast	23,15 Mp
Lokdienstlast	34,20 Mp
Bremsbauart	k.A.

Die Lok dieser Bauart mit der Achsfolge B1 wurden bei der S-Bahn Berlin bis 1909 eingesetzt und anschließend an die Eisenbahndirektion Königsberg angegeben. Dort kamen sie auf Nebenstrecken zum Einsatz.

Dampflokomotiven