Prümzurlay
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Irrel | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 52′ N, 6° 26′ O 49° 52′ N, 6° 26′ O | |
Höhe: | 180–340 m ü. NN | |
Fläche: | 3,83 km² | |
Einwohner: | 586 (1. Jan. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 153 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54668 | |
Vorwahl: | 06523 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 108 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Auf Omesen 2 54666 Irrel |
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Webpräsenz: |
Prümzurlay ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz und Teil des deutsch-luxemburgischen Naturpark Südeifel. Der Ort ist bekannt für die zwischen Prümzurlay und Irrel liegenden Wasserfälle der Prüm, sowie die bis zu 50 m hohen Lias-Sandsteinfelsformationen am Rande des engen Tales. In der Nähe der Ruine der Prümerburg wurde ab dem Jahr 1960 das erste Bungalow Feriendorf Deutschlands erbaut, der heutige Ortsteil Prümerburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahre 798/802 n. Chr. wurde der heutige Ort Prümzurlay erstmals in einer Schenkungsurkunde der Abtei Echternach als "Prumia" erwähnt. Ansiedlungen an gleicher Stelle existieren vermutlich schon wesentlich länger. Belege dafür finden sich in den Resten einer römischen Villa im Distrikt Mausebach, sowie in den vorgeschichtlichen und später vermutlichen von den Kelten (Treverer) genutzten Wallburgen im Ortsteil Prümerburg.
Die Geschichte des Ortes Prümzurlay ist sehr eng mit der Prümerburg verbunden. Prümzurlay wird von einer sehr engen Tallage geprägt. Die auf einem 40 m hohen Sandsteinfelsen gelegene Prümerburg überragt das gesamte Tal und bietet einen optimalen Überblick. Es wird angenommen, dass die ersten Einwohner des Ortes Abhängige der Herren der Burg waren, dies ist jedoch historisch nicht belegt.
Über die Zeit des frühen Mittelalters ist sehr wenig bekannt. Erst 1658 finden sich wieder Aufzeichnungen über "Prum zur Layen". Es zeigen sich die Folgen des niederländisch-französischen [sic] Krieges: es gibt nur noch eine lebende männliche Person im Ort.
Um das Jahr 1810 findet im Münsterwald durch einen großen Hangrutsch eine völlige Verschüttung statt. Die Prüm staut sich. Wie die Ortschronik berichtet, herrschte damals große Angst in der Bevölkerung, dass es zur Bildung eines Sees und zum Untergang Prümzurlays kommen könnte. [1] Es ist anzunehmen, dass die Prümer-Wasserfälle (heute oft "Irreler-Wasserfälle"), die in diesem Bereich zu finden sind, damals ihre heutige Gestalt annahmen.
[Bearbeiten] Ortsteil Prümerburg
In der Nähe der Burgruine "Prümerburg" entstand ab dem Jahr 1960 die Bungalowsiedlung "Feriendorf Prümerburg". Auf einer Gesamtfläche von rund 180.000 Quadratmeter wurden 148 Ferienhäuser erbaut. Es handelte sich dabei um die erste Siedlung dieser Art in der Bundesrepublik. [2]
[Bearbeiten] Entstehung des Ortsnamens
Der Name "Prümzurlay" wurde von dem den Ort durchfließenden Fluss "Prüm", sowie dem Moselfränkischen Wort "Layen" geprägt. Der Begriff "Layen" oder in der Einzahl "Lay", bezeichnet die eindrucksvollen Sandsteinformen in der Umgebung Prümzurlays. Am bekanntesten ist hier die Teufelsschlucht_(Eifel), ca. 3 km von Prümzurlay entfernt. Der Name des Ortes war im Laufe der Geschichte vielfältigen Veränderungen unterworfen. Prümzurlay gehörte immer zu einer Grenzregion und wechselte häufig die Herrschaft (luxemburgisch, französisch) bis es schließlich 1815 endgültig Preußen zugeschlagen wurde. Dies spiegelt sich im Ortsnamen wieder. Wurde Prümzurlay ursprünglich als "Prumia" erwähnt, veränderte sich dies unter anderem über "Proeme zur Leyen" und das französische "Prume sur Leyen" bis der Name die heutige Form annahm.
[Bearbeiten] Wappen
Die amtliche Wappenbeschreibung lautet:
In silber ein goldgezungt- und -bewehrter steigender roter Löwe, im Schildhaupt ein blauer, oben gezinnter Balken, im Schildfuß ein blauer Wellenbalken
Die Erläuterung der Symbole auf dem Wappen lautet:
1. Zinnenkranz im Wappenschild in blau auf silbernem Grund: Zur Ortsgemeinde Prümzurlay gehört die Prümerburg. Ruinenteile (Turm und Giebel) liegen über dem Tal, in das sich er Ort Prümzurlay eingebettet hat. Die Prümerburg prägt maßgeblich das Ortsbild von Prümzurlay.
2. Heraldischer Löwe in rot mit goldener Zunge und goldenen Krallen auf silbernem Grund: Bei dem heraldischem Löwen handelt es sich um die Tierfigur im Wappen "Von der Heyden", den früheren Besitzern der Prümerburg.
3. Wellenschlag in blau auf silbernem Grund: Darstellung des Flusses "Prüm", der durch den Ort Prümzurlay fließt und auch den Ortsnamen bestimmt.[3]
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen/Literatur
- ↑ Chronik eines Eifeldorfes - 1200 Jahre Prümzurlay, Schul- und Ortschronik von Prümzurlay, Aufzeichnungen der Schulchronik um 1870, Prümzurlay 1998, Seite 53ff.
- ↑ Trierischer Volksfreund, Ausgabe vom 3. Juni 1960
- ↑ Chronik eines Eifeldorfes - 1200 Jahre Prümzurlay, Prümzurlay 1998, S. 4,
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