Peter Zumthor
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Peter Zumthor (* 26. April 1943 in Basel, Schweiz) ist einer der bekanntesten zeitgenössischen schweizerischen Architekten.
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[Bearbeiten] Leben
1943 wurde Peter Zumthor als Sohn eines Schreinermeisters in Basel geboren. Seine erste Ausbildung als Möbelschreiner absolvierte er bei seinem Vater, anschliessend studierte er Innenarchitektur und Design an der Kunstgewerbeschule Basel sowie Architektur und Industrial Design am Pratt Institute in New York. Während zehn Jahren arbeitete er als Denkmalpfleger des Kantons Graubünden. Peter Zumthor lebt und arbeitet in Haldenstein bei Chur.
Peter Zumthor ist Professor an der Accademia di Architettura der Univerità della Svizzera Italiana in Mendrisio.
1993 gewann Zumthor in Berlin den Architekten-Wettbewerb für Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Topographie des Terrors. Nachdem aus den ursprünglich anvisierten 36 Millionen DM Baukosten 38,8 Millionen Euro geworden waren, bezifferte eine Machbarkeitsstudie mögliche Zusatzkosten auf 3 bis 5 Millionen Euro. Unter Angabe dieses Grundes kündigte das Land Berlin Zumthor im Mai 2004 und schrieb den Wettbewerb neu aus. Im Streit um den Abriss der schon errichteten Türme konnte sich das Land ebenfalls gegen Zumthor durchsetzen. Nach dem am 25. November 2004 veröffentlichten Urteil wurde der Abriss erlaubt, der im Dezember 2004 begonnen und abgeschlossen wurde.
[Bearbeiten] Auszeichnungen und Preise
- 1987 Auszeichnung guter Bauten im Kanton Graubünden, Schweiz
- 1989 Heinrich-Tessenow-Medaille, Technische Universität Hannover, Deutschland
- 1991 Gulam, European wiid-glue prize.
- 1992 Internationaler Architekturpreis für Neues Bauen in den Alpen, Sexten, Südtirol/Italien
- 1993 Best Building 1993 award from Swiss tc's '10 vor '10, Graubünden, Schweiz
- 1994 Auszeichnung guter Bauten im Kanton Graubünden, Schweiz
- 1995 International Prize for Stone Architecture, Fiera di Verona, Italien
- 1995 Internationaler Architekturpreis für Neues Bauen in den Alpen, Sexten, Südtirol/Italien
- 1996 Erich-Schelling-Architekturpreis, Erich-Schelling-Stiftung, Deutschland
- 1998 Calsberg Architectural Price
- 1998 Mies van der Rohe Award for European Architecture in Barcelona 1998
- 1999 Internationaler Architekturpreis für Neues Bauen in den Alpen, Sexten, Südtirol/Italien
- 2006 Prix Meret Oppenheim des Bundesamtes für Kultur
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Felsentherme Vals GR (Schweiz)
- Kirche Sogn Benedetg in Sumvitg GR (Schweiz)
- Kunsthaus Bregenz
- Klangkörper, Schweizer Pavillon auf der Expo 2000
- Topographie des Terrors (Berlin, 1. Preis im Wettbewerb 1993, Entwurf teilweise realisiert, Ende 2004 abgerissen)
- Haus Zumthor, Haldenstein (CH) (2005)
- Diözesanmuseum Kolumba, Köln (D) (Fertigstellung 2007)
- Kreisschule (Schulhaus) der Gemeinde Churwalden GR (Schweiz)
- Erweiterung Pension Briol, Bad Dreikirchen, Südtirol
[Bearbeiten] Literatur (Auswahl)
- Peter Zumthor: "Architektur Denken", 1999, ISBN 376436100X
- Peter Zumthor: "Architektur Denken", 2. erweiterte Auflage, 2006, Birkhäuser Verlag
- Peter Zumthor: "Atmosphären. Architektonische Umgebungen - die Dinge um uns herum", 2006, Birkhäuser Verlag
- Peter Zumthor: "Wieviel Licht braucht der Mensch, um leben zu können, und wieviel Dunkelheit?", 2006, Birkhäuser Verlag
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Peter Zumthor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite über Peter Zumthor bei archINFORM
- Peter Zumthor in nextroom.at
- Biographie von Peter Zumthor (en.)
- [1]
- Homepage des Architekturpreises Neues Bauen in Alpen
Personendaten | |
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NAME | Zumthor, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Architekt |
GEBURTSDATUM | 26. April 1943 |
GEBURTSORT | Basel, Schweiz |