Per Svensson

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Per Svensson (* 6. Februar 1943 in Solleftea) ist ein ehemaliger schwedischer Ringer der Weltklasse.

Inhaltsverzeichnis

1 Werdegang
2 Internationale Erfolge
3 Schwedische Meisterschaften
4 Weblinks

[Bearbeiten] Werdegang

"Pelle" Svensson wuchs in Solleftea auf und begann dort als Jugendlicher mit dem Ringen. Bald errang er auf regionaler Ebene erste Erfolge und wechselte erst zu Heby BK und dann zum AIK Sundsvall, dem Klub des mehrfachen Olympiasiegers aus den 1920er bzw. 1930er Jahren Rudolf Svensson, der auch sein sportliches Vorbild wurde. Mit 19 Jahren wurde der kräftige junge Mann 1962 erstamals schwedischer Meister im griech.-röm. Stil in der Klasse bis 97 kg Körpergewicht (Halbschwergewicht). Ein Jahr darauf startete er erstmals bei internationalen Wettkämpfen. Obwohl er bereits 1964 eine olympische Silbermedaille gewann, waren die Jahre von 1969 bis 1971 seine besten. Er gewann in diesen Jahren vier internationale Titel, darunter zwei Weltmeisterschaften. Bei den Olympischen Spielen 1964 und 1968 blieb er ohne Medaillen. Seine härtesten Gegner in seiner Laufbahn waren Nikolai Yakowenko, Ferenc Kiss, Niculae Martinescu, Rostom Abachidze und Bojan Radev. Gegen alle diese Ringer siegte er oder kämpfte wenigstens Unentschieden. 1974 beendete er seine Laufbahn als aktiver Ringer. Er widmete sich aber weiterhin dem Ringersport als Funktionär im schwedischen und im Internationalen Ringerverband (FILA), wo er vor allem gegen das Doping kämpfte.

Per Svensson hatte schon während seiner Ringerlaufbahn ein Jurastudium abgeschlossen und ist heute einer der bekanntesten und erfolgreichsten schwedischen Anwälte.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-röm. Stil, HS = Halbschwergewicht, bis 1968 bis 97 kg Körpergewicht, S = Schwergewicht ab 1969, bis 100 kg Körpergewicht)

1963, 4. Platz, WM in Helsingborg, GR, HS, mit Siegen über Renato Zanatta, Italien, Aimo Määnpää, Finnland, Bojan Radev, Bulgarien, einem Untentschieden gegen Herbert Albrecht, DDR u. einer Niederlage gegen Rostom Abaschidze, UdSSR;

1964, Silbermedaille, OS in Tokio, GR, HS, mit Siegen über Heinz Kiehl, BRD u. Peter Jutzeler, Schweiz u. Unentschieden gegen Abachidze u. Ferenc Kiss, Ungarn;

1965, 4. Platz, WM in Tampere, GR, HS, mit Siegen über Veikko Koivumäki, Finnland u. Sosip Corak, Jugoslawien u. Unentschieden gegen Josef Prenosil, CSSR u. Czeslaw Kwiecinski, Polen;

1966, 3. Platz, EM in Essen, GR, HS, mit Siegen über Määnpää, Eugen Wiesberger, Österreich u. Stefan Petrow, Bulgarien, Unentschieden gegen Alexei Karmatzki, UdSSR u. Heinz Kiehl u. einer Niederlage gegen Niculae Martinescu, Rumänien;

1966, 5. Platz, WM in Toledo/USA, GR, HS, mit Siegen über Jutzeler, Gürbüz Lü, Türkei, Unentschieden gegen Ferenc Kiss u. einer Niederlage gegen Valeri Anisimow, UdSSR;

1967, 3. Platz, EM in Minsk, GR, HS, mit Siegen über Kwiecinski u. Jutzeler, einem Unentschieden gegen Corak u. Niederlagen gegen Ferenc Kiss u. Wassili Merkulow, UdSSR;

1967, 7. Platz, WM in Bukarest, GR, HS, mit einem Unentschieden gegen Nikolai Yakowenko, UdSSR u. Niederlagen gegen Jürgen Klinge, DDR u. Bojan Radev;

1968, 3. Platz, EM in Västeras, GR, HS, mit Siegen über Tore Hem, Norwegen u. Ariel De Diego, Spanien, einem Unentschieden gegen Bojan Radew u. einer Niederlage gegen Martinecsu;

1968, 4. Platz, OS in Mexico City, GR, HS, mit Siegen über Martinescu u. Caj Malmberg, Finnland u. Unentschieden gegen Tore Hem u. Daniel Vernik, Argentinien;

1969, 1. Platz, EM in Modena, GR, S, mit Siegen gegen Raymond Schummer, Luxemburg u. Määnpää u. einem Unentschieden gegen Alfons Hecher, BRD;

1970, 1. Platz, EM in Berlin, GR, S, mit Siegen über Gerhard Du Prie, Niederlande, Schummer u. Marin Kolew, Bulgarien u. Unentschieden gegen Ferenc Kiss u. Merkulow;

1970, 1. Platz, WM in Edmonton, GR, S, mit Siegen über Giyasettin Yilmaz, Türkei u. Vernik, und Unentschieden gegen Yakowenko, Kiss u. Waclaw Orlowski, Polen;

1971, 1. Platz, WM in Sofia, GR, S, mit Siegen über Kiss, Klinge, Malmberg, Hem, Lorenz Hecher, BRD u. Marin Kolew u. trotz einer Niederlage gegen Martinescu;

1972, 8. Platz, OS in München, GR, S, nach Unentschieden gegen Hristo Ignatow, Bulgarien u. einer Niederlage gegen Tore Hem

[Bearbeiten] Schwedische Meisterschaften

Per Svensson wurde von 1962 bis 1974 dreizehnmal hintereinander schwedischer Meister in der Halbschwergewichtsklasse (97 kg/100 kg) im griech.-röm. Stil