Opernplatz (Frankfurt)
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Opernplatz |
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Platz in Frankfurt am Main | |
Bockenheimer Tor, 22. April 1797 | |
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Anlage: |
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Stadtteil: |
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Einmündende Straßen: |
Goethestraße, Freßgass, Neue Mainzer Straße, Hochstraße, Taunusanlage, Bockenheimer Landstraße |
Wichtige Bauwerke und Einrichtungen: |
Alte Oper, Zürich-Hochhaus (†) |
Der Opernplatz ist ein bekannter Platz in der nordwestlichen Frankfurter Innenstadt.
Einst befand sich an dieser Stelle ein Stadttor innerhalb der Frankfurter Stadtbefestigung. Das Bockenheimer Tor und die daran angeschlossene Bockenheimer Landstraße führten durch die Frankfurter Gemarkung hindurch bis zur Ortschaft Bockenheim. Der 1895 eingemeindete Ort lag im Mittelalter außerhalb der Frankfurter Landwehr, die die Gemarkung umschloss. Von der Bockenheimer Landstraße ging kurz nach dem Tor die Mainzer Landstraße in südwestlicher Richtung ab. Nach Schleifung der Stadtmauern um die Innenstadt lag der heutige Opernplatz zwischen der Taunus- und der Bockenheimer Anlage. Stadtbaumeister Johann Georg Christian Hess ließ dort ein klassizistisches Portal erbauen, das die mittelalterliche Bedeutung des Platzes hervorheben sollte. Das Portal wurde allerdings schon 1875 wieder abgerissen, um Platz für ein Opernhaus zu schaffen. Das heute unter dem Namen Alte Oper bekannte Haus wurde 1880 fertiggestellt und war eines der größten seiner Zeit. Zunächst hieß nur ein Teil des Platzes, der die Oper umgab, Opernplatz; das eigentliche Bockenheimer Tor, das vor dem Haupteingang lag, behielt zunächst seinen Namen.
[Bearbeiten] Gebäude
Namensgebendes Gebäude am Platz ist die Alte Oper. Das 1880 gebaute Opernhaus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und konnte erst 1981 wiedereröffnet werden. Jahrelang prägte dieses als Schönste Ruine Deutschlands bekannte Gebäude den Platz.
Daneben existierte bis 2002 auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Bockenheimer Landstraße das Zürich-Hochhaus, einer der ersten Wolkenkratzer der Stadt. 1962 von der Zürich Versicherungsgruppe gebaut, hatte das Hochhaus eine Höhe von 68 Metern und wurde erst 1966 vom Shell-Hochhaus übertroffen. 2002 wurde das denkmalgeschützte Gebäude abgerissen. 2004 wurde das Areal an die US-Immobilienfirma Tishman Speyer veräußert, die ab 2007 den Opernturm bauen lassen wird.
Die Ostseite des Platzes, entlang der Hochstraße, ist mit sechsstöckigen Geschäftsgebäuden aus der Gründerzeit bebaut. Die daneben liegenden Nachkriegsgebäude sollen abgerissen und durch ein Fünf-Sterne-plus-Hotel ersetzt werden (Architekten: Braun & Schlockermann; Baubeginn: 2008; Eröffnung: 2010).
[Bearbeiten] Einmündende Straßen
In den Opernplatz münden sieben Straßen ein:
- Intra Muros
- die Goethestraße, eine exklusive Einkaufstraße;
- die Große Bockenheimer Straße, besser bekannt als Freßgass
- im Verlauf der ehemaligen Befestigung
- die Neue Mainzer Straße (südöstlich), Hauptstraße ins Bankenviertel;
- die Hochstraße (nordöstlich), hier nach Osten abknickend;
- die Bockenheimer Anlage (nordwestlich)
- die Taunusanlage (südwestlich), hier ehemaliger Teil der Mainzer Landstraße;
- Extra Muros
[Bearbeiten] U-Bahnhof
Unterhalb des Platzes liegt die U-Bahn-Station Alte Oper. Sie wurde als Teil der C-Strecke 1986 eröffnet und blieb bis heute unverändert. Der Bahnhof ist im postmodernen Stil gestaltet und verfügt als einziger im Frankfurter Netz über keine tragenden Deckenstützen. Die Decken- und Wandgestaltung greift Motive der benachbarten Alten Oper auf.
Etwas weiter östlich befindet sich die Einmündung des S-Bahn-Tunnels in C-Tunnel.
Staufenmauer • Frankfurter Stadtbefestigung von 1333: Fahrtor - Galgentor - Bockenheimer Tor - Eschenheimer Tor - Friedberger Tor - Allerheiligentor - Schaumaintor - Kuhhirtentor - Affentor - Wallservitut - Wallanlagen • Landwehr: Galluswarte - Bockenheimer Warte - Friedberger Warte - Sachsenhäuser Warte
Koordinaten: 50° 6' 55" N, 8° 40' 17" O