Onstmettingen
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Onstmettingen ist ein Stadtteil Albstadts im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Er liegt auf der Schwäbischen Alb, etwa auf halbem Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee.
In Onstmettingen, dem nördlichsten Stadtteil von Albstadt, befindet sich die Quelle der Schmiecha. Nicht weit davon entfernt befindet sich der Albtrauf, der nördliche Steilabfall der Schwäbischen Alb. Etwa 5400 Einwohner leben (2006) in diesem Stadtteil.
[Bearbeiten] Geschichte
Wie erst kürzlich gemachte Funde belegen, war Onstmettingen schon um 500 v. Chr. besiedelt. Die eigentliche Geschichte von Onstmettingen beginnt aber erst im Jahre 1064, als ein Graf von Habsburg dem Kloster Otmarsheim im Elsass eine Schenkung vermachte, darunter der Besitz "Ansmutingen". 1403 kommt "daz dorff Anschmattingen" zusammen mit der Herrschaft Schalksburg an Württemberg. Hier wurde der Ort dem Amt bzw. Oberamt Balingen zugeordnet, aus dem 1934 der Landkreis Balingen hervorging. Man vermutet, dass der Name Onstmettingen von dem Vornamen Ansmut abgeleitet worden ist. Der Ort bestand ursprünglich aus zwei Siedlungen mit je einer eigenen Kirche, Oberhofen und Unterhofen.
Im 18. Jahrhundert entwickelte sich eine Waagenindustrie, an der besonders das Wirken von Pfarrer Philipp Matthäus Hahn von 1764 bis 1770 mit beteiligt war. Seine ersten großen astronomischen Uhren baute Hahn in Onstmettingen. In der Folgezeit kam noch die Fertigung von Präzisionswerkzeugen und die Textilindustrie hinzu, die aber in der heutigen Zeit in einer schweren Krise steckt. 1828 erhielt Onstmettingen das Marktrecht.
Eine Kirche und Pfarrei St. Maria in Unterhofen wurde bereits 1275 erwähnt. Sie ist seit der durch Württemberg eingeführten Reformation evangelische Pfarrkirche. Das Untergeschoss des Turmes der Kirche ist noch romanisch, das Schiff wurde aber 1887/88 neu erbaut. Die ebenfalls alte Johanneskirche in Oberhofen wurde nach der Reformation profaniert. Die überwiegend nach dem 2. Weltkrieg zugezogenen Katholiken erbauten sich 1955 eine eigene Kirche St. Maria.
Am 1. Januar 1975 wurde Onstmettingen im Rahmen der Gemeindereform Teil der neu gegründeten Großen Kreisstadt Albstadt, obwohl ein großer Teil der Onstmettinger Bevölkerung gegen die Eingemeindung gestimmt hatte und eine eigene Gemeinde bleiben wollte.
Koordinaten: 48° 17′ N, 09° 00′ O
