Nikanor (Satrap)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nikanor († 310 v. Chr.) war ein makedonischer Offizier zur Zeit der Diadochen.
Auf der Konferenz von Triparadeisos, auf der 320 v. Chr. das Reich Alexanders des Großen aufgeteilt wurde, erhielt Nikanor die Satrapie Kappadokien. In den darauffolgenden Jahren unterstützte er den Diadochen Antigonos, der die benachbarten Satrapien kontrollierte. Er nahm 318–316 v. Chr. an Antigonos’ Feldzug gegen Eumenes teil und begleitete ihn vermutlich auch nach Babylon. Nikanor war Zeuge der Hinrichtung Peithons von Medien und übernahm dessen Satrapie mit der Hauptstadt Ekbatana. Antigonos ernannte ihn auch zum Strategen der östlichen Satrapien. Als Seleukos, der von Antigonos aus Babylon vertrieben worden war, 311 v. Chr. dorthin zurückkehrte, ging Nikanor gemeinsam mit Euagoras II. gegen ihn vor. Die beiden Armeen trafen am Tigris aufeinander. Es kam zur Schlacht. Als Euagoras fiel, schlugen sich seine Truppen auf Seleukos’ Seite. Nikanor versuchte nun zu fliehen, was ihm zunächst auch gelang. Er wurde jedoch von Seleukos bis nach Medien verfolgt und besiegt. Er starb im Kampf, die von ihm beherrschten Gebiete wurden von seinem Gegner Seleukos übernommen.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nikanor |
| ALTERNATIVNAMEN | Nicanor |
| KURZBESCHREIBUNG | makedonischer Offizier zur Zeit der Diadochen |
| STERBEDATUM | 310 v. Chr. |
