Neptunismus
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Der Neptunismus (oder Diluvianismus) ist eine veraltete geologische Anschauung, wonach alle Gesteine Sedimentgesteine sind, d.h. sich aus Wasser der Ozeane abgelagert haben.
Der Neptunismus steht im Gegensatz zur Lehre des Plutonismus und wurde von Abraham Gottlob Werner im 18. Jahrhundert in Freiberg entwickelt. Er behauptete auch, der Vulkanismus sei durch unterirdische Kohlebrände hervorgerufen.
Diese Hypothese wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Alexander von Humboldt während seiner Südamerika-Expedition endgültig widerlegt. Humboldt konnte nachweisen, dass zum Beispiel Porphyr und Basalt vulkanischen Ursprungs und damit Vulkangestein sind.
Die Anhänger des Neptunismus heißen Neptunisten. Dazu gehörten auch Johan Gottschalk Wallerius und Torben Olof Bergman, sowie Johann Wolfgang von Goethe
[Bearbeiten] Siehe auch
Plutonismus (historisch), Geschichte der Geologie, Basaltstreit
