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Benutzer:Herr Rossi

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Das bin ich

[Bearbeiten] Auf dem Weg zu einem gerechten Geldsystem

Überall fehlt uns heute das Geld. Warum eigentlich? Der Volksmund sagt: "Über Geld spricht man nicht". Warum denn nicht? Wer profitiert eigentlich von diesem Schweigen? Wirtschaften heißt Werte schaffen. Und die Wertschöpfung in einer Wirtschaft geschieht ausschließlich durch unsere Arbeit. Geld an sich hat keinen Wert. Es ist nur der rechtliche Anspruch auf Teilhabe an der gemeinsamen Wertschöpfung und wird durch diese gedeckt. Geld kann uns nur dann zu mehr Freiheit, Wohlstand, Glück und Frieden verhelfen, wenn wir es ausschließlich als ein öffentliches Tauschmittel einrichten. Wenn wir es zulassen, dass Geld als Privateigentum aufgefasst und zur leistungslosen Selbstvermehrung genutzt werden kann, dann zerstören wir unsere wirtschaftlichen Lebensgrundlagen. Dies hat uns die Geschichte immer wieder gelehrt. Wann lernen wir daraus? Die Erfindung des Geldes hat uns ursprünglich mehr Freiheit gegeben. Das herrschende Geldsystem jedoch verursacht immer wieder Armut, Hunger, Massenarbeitslosigkeit und Kriege. Weil dies systematisch verschwiegen wird und "Geld" ein Tabu ist, wissen es auch zu wenige. In der ganzen Welt laufen erfolgreiche Experimente mit gerechten Geldsystemen. Auch in Deutschland gibt es bereits einige Projekte.

Geld und Bewusstsein

Der Blick ins Portemonnaie und auf den Kontoauszug lenkt unser monetäres Bewusstsein im Alltag. In Krisenzeiten wie heute ist der Umgang mit Geld stets von Hoffnungen und Ängsten begleitet. Es herrscht eine zunehmende Ungewissheit bezüglich monetärer Entscheidungen, seien sie konsumtiv oder produktiv. Hierbei sollte sich jeder einmal bewusst machen, dass Hoffnungen und Ängste auch immer etwas mit Unwissenheit, also Un-Bewusstsein zu tun haben. Was wissen wir denn eigentlich über unser Geld, außer dass es uns ein Gefühl von Freiheit, Sicherheit und gesellschaftlicher Teilhabe vermittelt?

Die Geschichte lehrt uns, dass die meisten Menschen das Wesen des Geldes nie so recht verstanden haben. Solange es ihnen gut ging, wollten sie es scheinbar auch nicht. Irgendwie wurde das Thema "Geld" verdrängt und tabuisiert. Nur in Krisenzeiten wird uns immer wieder die brutale existenzielle Bedeutung des Geldes bewusst. Aber mit einem richtigen "Bewusstsein" über Wesen, Funktion und Wirkung von Geld hat dies wohl kaum etwas zu tun. Ein Bewusstsein von Geld würde monetär bedingte Krisenzeiten frühzeitig sichtbar machen und den Umgang mit ihnen weniger von ohnmächtigen Hoffnungen und Ängsten dominieren lassen. Man würde die Fehler im Geldsystem erkennen und für ihre Korrektur eintreten, so wie es manche Regierungen und weise Herrscher in der Geschichte schon oft getan haben. Dieses Wissen muss zu einem kultivierten öffentlichen Bewusstsein von Geld führen. Dann würden wir eine Verdrängung oder ein Tabu nicht zulassen.

Unbestreitbar befinden wir uns heute wieder in einer Zeit zunehmender Krisen. Überall fehlt das Geld. Und weil sich bis heute kein ausreichendes Bewusstsein von Geld kultiviert hat, herrschen erneut nichts als Hoffnungen und Ängste. Kaum jemand weiß, warum das Geld eigentlich überall fehlt. Es kann doch nicht weg sein. Ich habe es nicht, meine Nachbarin hat es nicht, die Kommune hat es auch nicht, der Staat und die Unternehmen sind hoffnungslos verschuldet... Wo ist denn nur das ganze Geld? Wer hat es denn? Hätten wir ein kultiviertes öffentliches Bewusstsein vom herrschenden Geldsystem, dann wüssten wir es. Darum muss das Thema "Geld" endlich enttabuisiert werden. Es macht doch keinen Sinn, immer nur Ängste und Hoffnungen zu haben, wenn man was dagegen tun kann. Machen wir uns also auf die Suche nach dem Geld und zu einem neuen Bewusstsein.

Welche monetären Merkmale hat die heutige Krise? Ein Blick auf die Vermögensentwicklung der bundesdeutschen Haushalte in den letzten 50 Jahren zeigt eine merkwürdige Entwicklung. Vergleicht man die jährlichen Zuwachsraten der Nettolöhne, des Sozialprodukts und der Geldvermögen, so stellt man fest, dass die Löhne trotz deutlich steigendem Sozialprodukt seit den 1980er Jahren relativ dazu abnehmen. Wieso bekommen wir das Geld nicht mehr, das wir uns erarbeitet und damit verdient haben? Wer bekommt es stattdessen? Während die Löhne gesunken sind, kam es zu einem exponentiellen Anstieg der Geldvermögen infolge einer zins- und zinseszinsbedingten Umverteilung der Einkommen von der Arbeit zum leistungslosen Besitz der Geldverleiher. Auf der Gegenseite entstehen gleich hohe Schulden, denn "Geldvermögen" sind "Ansprüche auf Geld". Darum fehlt es heute überall in der Wirtschaft, in den öffentlichen Kassen und in unserem Portemonnaie. Um dies zu verschleiern, wird uns das Märchen eines zu geringen Wirtschaftswachstums erzählt. Aber auch diese Produktivitätszuwächse sollen nicht wir bekommen, die sie erwirtschaften, sondern die Gläubiger der automatisch steigenden Verschuldung, die so gut wie keine Werte schaffen. Unserer so genannten sozialen Marktwirtschaft droht der Kollaps, der soziale Frieden ist gefährdet.

Während der neue deutsche Armutsbericht von unseren Volksvertretern euphemistisch umformuliert wird sollten wir uns einmal fragen: Warum haben wir diese Entwicklung zugelassen? Ganz einfach, wir haben kein kultiviertes öffentliches Bewusstsein vom Wesen und den Wirkungen des herrschenden Geldsystems und auch nicht über elementare marktwirtschaftliche Zusammenhänge. Hätten wir es, dann wüssten wir z.B., wie man marktgerechte Zinsen gestaltet, ohne langfristig das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht zu stören und den sozialen Frieden zu gefährden. Ein schleichendes, lautloses und verdecktes Auswuchern mit schweren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen würden wir nicht zulassen. Es versteht sich doch von selbst, dass Zinsforderungen weder in der Höhe noch auf Dauer dazu führen dürfen, dass sie zwangsläufig zu wirtschaftlicher Not führen. In unserem Geldsystem liegt offensichtlich ein struktureller Fehler vor, der zur Ausbeutung des Gros der Bevölkerung und zur gleichzeitigen Gewährung von leistungslosen Vermögensvorteilen in die Hände von wenigen führt. Er bringt die gesamte Gesellschaft langfristig in eine vermeidbare wirtschaftliche Krise.

Was wird eigentlich mit diesem ganzen Geld gemacht, das wir uns in den letzten 50 Jahren mühsam erwirtschaftet haben, um es uns anschließend wegnehmen zu lassen? Auch ganz einfach. Wenn es keinen realen Bezug mehr zur Wirtschaft hat, dann eben einen irrealen, und der findet tagtäglich an der Börse statt. Mit nur etwa 3% der weltweiten Geldmenge lassen sich alle wirtschaftlichen Leistungen eines Tages bezahlen, die anderen 97% dienen nur der willkürlichen Spekulation. Diese Menge an rein spekulativem Geld, diese enorm hohe Nachfrage, treibt die Kurse und damit den Shareholder-Value auf die Ebene von Luftschlössern, hinter denen sich keine realen Werte befinden. Diese mörderische Spekulation macht sämtliche Volkswirtschaften zum Spielball der Geldverleiher, die damit nichts anderes als Krisen und Kriege erzeugen. Nur die wenigen, die das Spiel beherrschen, wissen davon und delektieren sich am Leid der Betroffenen. Würde eine Menschheit mit einem kultivierten öffentlichen Bewusstsein von Geld so etwas zulassen?

Die einseitige dauerhafte Begünstigung von wenigen, sowie die Ausbeutung der Massen durch das herrschende Geldsystem verletzt die Allgemeinen Menschenrechte. In Deutschland betrifft es insbesondere die verfassungsmäßig garantierten Grundrechte auf Freiheit (Art. 2, GG) und Gleichheit (Art. 3, GG) aller Bürger. Gegen diese Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung haben alle Deutschen gemäß Art. 20, GG das Recht und meines Erachtens auch die moralische Pflicht, Widerstand zu leisten, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Wie sollte man sich anders abhelfen, als auf demokratischem Weg ein gerechtes Geldsystem einzufordern? Wir sind dazu aufgerufen! Unsere repräsentative Demokratie hat diesbezüglich bisher versagt. Eine konsequente Abhilfe bietet die Einforderung einer entsprechenden Gesetzgebung über den direktdemokratischen Weg. Dazu bedarf es im Vorfeld einer breiten öffentlichen Aufklärung über das Wesen, die Funktionen und die Wirkungen des herrschenden Geldsystems. Das ökonomische Grundlagenwissen ist zu wichtig, als das man es nur den vermeintlichen Experten überlässt und ihnen fraglos zustimmt. Sehen wir nicht gerade wieder die Folgen einer solchen Hörigkeit und Gleichgültigkeit? Haben sie das Gefühl, dass man unseren so genannten Experten noch vertrauen kann?

Es muss sich in der Bevölkerung das Bewusstsein darüber verbreiten, dass die Definition des Geldes und die Kontrollbefugnis über die Geldordnung jederzeit der gesamten Gesellschaft zusteht. Dabei empfiehlt es sich, das Geld als eine rechtliche Vereinbarung zu definieren, die es niemandem erlaubt, den Umgang mit Geld zur privaten Bereicherung auf Kosten anderer, bzw. als Machtmittel gegenüber anderen zu missbrauchen. Dies ist durch Gesetze auf demokratischem Weg sicherzustellen. Zudem sollte hervorgehoben werden, dass Geld an sich keinen immanenten Wert hat, sondern dass sein Wert ausschließlich in seinem Gebrauch als Tauschmittel besteht und festgestellt werden kann. Die Wertschöpfung in einer Gesellschaft geschieht ausschließlich durch Arbeit, das Geld ermöglicht nur die Teilhabe und eine gerechte Verteilung. Wer behauptet, Geld hätte einen Wert an sich, stellt eine gefährliche und zur Manipulation der öffentlichen Ordnung einladende Doktrin auf. Die Geschichte der Menschheit ist voller Beispiele.

Das Geld und damit das Bankwesen muss also einer permanenten demokratischen Kontrolle unterliegen. Die Transparenz des Geldsystems muss jedem Bürger jederzeit gewährleistet werden. Wenn uns die verbrieften Grundrechte und das Streben nach Glück und Frieden etwas wert sind, dann müssen wir zunächst das Geld wieder zum Diener des Menschen machen, statt sich ihm mit Hoffnungen und Ängsten zu versklaven. In einer Demokratie müssen wir uns alle der enormen Bedeutung des Geldes für Frieden und Freiheit bewusst sein. Wie wollen wir sonst unsere Fähigkeiten und unsere Kreativität zum Wohle aller entfalten? Eugen Drewermann hat es einmal treffend gesagt: "Alles beginnt mit der Definition von Geld". Sehr viele Probleme, von denen die Menschen heute glauben, sie hätten nichts mit Geld zu tun, würden gar nicht erst entstehen. Das mag für den einen oder anderen seltsam und leicht übertrieben klingen, aber es ist so. Nur wer sich mal richtig mit der Geschichte des Geldes und seiner Macht beschäftigt, wird es verstehen und wissen, was zu tun ist. Wir dürfen nur einer Geldordnung vertrauen, die wir gemeinsam bewusst gestalten. Das sind wir unserer Zukunft schuldig, also unseren Kindern. Sie bezahlen für die Fehler, die wir zulassen.

Was ist eigentlich Geld und wozu brauchen wier es?

Geld ist die rechtliche Vereinbarung zwischen Menschen, etwas in ihrer Gemeinschaft als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren. Geld wird durch Leistung erworben, es sei denn, man bekommt es geschenkt. Der Erwerb von Geld ist damit nichts anderes als ein rechtlicher Anspruch auf Gegenleistung in der Gemeinschaft, in der dieses Geld akzeptiert wird. Die Erfindung des Geldes war nötig, als die Menschen seßhaft wurden und von der familiären Selbstversorgung zur produktiveren Arbeits-teilung übergingen. Wenn der eine Nahrung, der andere Kleidung und ein weiterer Möbel herstellt, braucht man ein zählbares gestückeltes Geld als Wertmaßstab, um den Tausch bequem, zügig und gerecht vollziehen zu können. Die Erfindung des Geldes hat also zunächst in der Gemeinschaft zu mehr Freiheit, Kreativität und Wohlstand geführt. Anerkanntes Tauschmittel und bequemer Wertmaßstab sind die beiden wichtigen und nützlichen Funktionen des Geldes.

Nun wurde das Geld im Laufe der Geschichte aber auch deshalb immer begehrter, weil man es über tausende von Jahren durch die Verwendung wertvollen Materials, wie etwa Gold oder Silber, so konzipierte, dass es selber einen langlebigen Wert darstellte, wo doch nur die menschliche Arbeit für die Gemeinschaft einen Wert hat und sie am Leben erhält. Geld kann bekanntlich weder arbeiten noch kann man es essen. Wirtschaften heißt Werte schaffen, und Werte werden nur durch Arbeit geschaffen. In dem Maße, wie man einem Tauschmittel, dass doch nur die Wirtschaft am Leben erhalten soll, einen höheren Wert als die Arbeit beimisst, wird der Mensch dazu verleitet, dem Besitz von Geld den Vorzug vor der Arbeit zu geben. Dieses Denken haftet auch heute noch dem Papiergeld an.

Indem das Geld zu einer wertvollen Ware wurde, entstand eine dritte, aber wirtschaftsschädigende Funktion des Geldes: Es wurde zum Wertaufbewahrungsmittel. Diese Funktion steht im krassen Widerspruch zur Tauschfunktion, da das Aufbewahren und Horten von Geld den Wirtschaftskreislauf in der Gemeinschaft unterbricht. Gegen das private Aufsparen von momentan überflüssigem Geld ist solange nichts einzuwenden, wie es einer nur verschobenen aber beabsichtigten Verwendung dient. Sammelt man es aber nur wegen eines ihm zugedachten eigenen Wertes in großen Mengen, wird der Gemeinschaft ein großer Schaden zugefügt, denn es fehlt ja nun als wichtiges Tauschmittel im realen Wirtschaftskreislauf.

Wer glaubt, Geld hätte einen höheren Wert als die Arbeit, mit der doch die Werte überhaupt erst geschaffen werden, schadet der Gemeinschaft, weil er die positiven Errungenschaften des Geldes, wie zunehmende Freiheit, Kreativität und Wohlstand, in ihr Gegenteil verkehrt. Immer wenn dieses machtversessene und selbstgenügsame Verhalten in der Geschichte ein gewisses Ausmaß überschritt, hat es sich verselbständigt und ganze Völker in Armut, Hunger, Versklavung, Verdummung und Kriege gestürzt. Die allermeisten Kriege wurden und werden heute noch dadurch ermöglicht, dass wir zu wenig über das Wesen und die Wirkung des Geldes wissen. So führte der Glaube an das Geld zu einem Religionsersatz. Geld bekam den Charakter des Ewigen, des ewig Gültigen. Es wurde zum Heiligtum. Trotz zahlreicher Wirtschaftskrisen in der Geschichte konnte dieser Glaube an die Macht des Geldes bis heute nicht hinreichend erschüttert werden. So wie das Geld vergöttlicht wurde, so galten die Krisen als gottgegeben. Das ist die geheimnisvolle Kraft des religiösen Glaubens. Eine solche Kraft kann man wohl kaum besiegen, aber man kann sich ihrer bewusst werden und sich ihr öffnen.

Die Entstehung des Zinses durch die Wertaufbewahrungs-Funktion

Geld wird ja eigentlich nur gebraucht, um es überall und jederzeit gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen zu können. Diese räumliche und zeitliche Unabhängigkeit ist mitunter ein Aspekt der neu gewonnenen Freiheit durch das Geld. In einer Gemeinschaft ist aber nur dann ein Maximum an Freiheit erreicht, wenn alle über das höchstmögliche Maß an Freiheit verfügen. Niemand darf in seiner Freiheit eingeschränkt werden, wenn dies vermeidbar ist. Zudem sind alle Menschen vor dem Gesetz gleich. Die Einsicht in die Freiheit und Gleichheit aller Menschen erfordert im wirtschaftlichen Handeln einen Ausgleich von persönlichem Gewinnstreben und dem Gemeinschaftswohl. Wirtschaften heißt Werte schaffen. Werte, an denen allen Menschen das gleiche Recht auf Teilhabe zusteht.

Die Wertschöpfung entsteht allein durch unsere Arbeit. Das Geld ermöglicht und regelt nur die Teilhabe an den Werten. Geld, dem wir einen höheren Wert zudenken als unsere Arbeit, wird immer dazu verleiten, sich von den gemeinsamen Idealen zu verabschieden, sich selbstsüchtig zu verhalten und Geld als Machtmittel zu missbrauchen. Ein solches Geld ist gegenüber unseren Waren und Dienstleistungen immer im Vorteil. Diese müssen möglichst schnell auf den Markt gebracht werden, da sie entweder mit der Zeit verderben, rosten, Lagerungskosten verursachen, von anderen bald günstiger angeboten werden oder aus der Mode gekommen sind. Nur wertüberlegenes Geld unterliegt nicht diesem Angebotszwang. Es verdirbt nicht, verursacht keine Lagerkosten und wird jederzeit nachgefragt. Der Geldnutzer ist im einseitigen Vorteil. Die Freiheit und die Gleichheit des Verkäufers wird unzulässig eingeschränkt. Wie löst man also das Problem?

Eine Marktwirtschaft kann nur funktionieren, wenn Geld nicht als Eigentum sondern als ein öffentlicher Nutzen angesehen wird. Der Umgang mit Geld muss allen Menschen gleichberechtigt dienen. Als Eigentum aufgefasstes Geld erlaubt es dem Geldbesitzer, den Kauf solange hinaus zu zögern, bis ihm der gewünschte Preis angeboten wird. Langfristig sinken dadurch die Löhne. Ein Geldbesitzer, der soviel Reichtum angehäuft hat, dass er einen Teil nicht mehr braucht, kann für das Ausleihen von Geld hohe Zinsen verlangen. Dieser einseitige Vorteil macht ihn nur durch Verleihen, nicht durch Arbeit, immer reicher. Das Geld für die Zinsen und Zinseszinsen hingegen muss von den Arbeitenden zusätzlich erwirschaftet werden, denn es kommt ja nicht mit dem Kredit in die Welt. Und weil immer mehr zurückgezahlt werden muss, als man bekommt, türmen sich immer mehr Schulden in der Gemeinschaft auf. Irgendwann fehlt überall das Geld infolge der Umverteilung von der Arbeit zum Besitz.

Das Anwachsen von Vermögen durch Zins und Zinseszins folgt einer exponentiellen Wachstumskurve. Das heißt, es verdoppelt sich regelmäßig. Und auf der anderen Seite entstehen gleich hohe Schulden, die irgendwann nicht mehr bezahlt werden können. 2004: In Deutschland ist allein die Staatsverschuldung auf über 1400 Milliarden Euro angewachsen. Zinsbedingt wächst der Schuldenberg zurzeit um etwa 2600 Euro pro Sekunde!! Die "Neuverschuldungen" dienen seit Jahren nur noch zur Abzahlung dieser Zinslast. Warum lassen wir es zu, dass unsere Kinder hochverschuldet in die Welt kommen? Denken Sie mal darüber nach, wenn Sie wieder lesen oder jemand hören, "die Wirtschaft müsse wachsen, wachsen, wachsen..." oder "die Arbeit sei zu teuer" oder "Wir leben über unsere Verhältnisse". Wer lebt denn hier über wessen Verhältnisse? Was ist denn wirklich zu teuer, die Arbeit oder der Schuldendienst? Und ist ein ewiges Wirtschaftswachstum wirklich die Lösung?

Wachstum, Wachstum über alles ?

Das Geld, das wir durch unsere Wertschöpfung erwirtschaften, kann immer nur einmal verteilt werden. Geld, das für den Zinsendienst aufgebracht werden muss, fehlt bei der Entlohnung der Menschen, die an der Wertschöpfung teilgenommen haben, denn es gibt nur Personalkosten (Arbeitskräfte) und Kapitalkosten (Maschinen, Material, Gebäude, Zinsen...). Umgekehrt gibt es nur Arbeitserträge (Löhne, Gehälter) und Kapitalerträge (Zinsgewinne). Da die Zinslast in der Gemeinschaft immer zusätzlich erwirtschaftet werden muss, steigt der Anspruch des Kapitals am Sozialprodukt ständig weiter an. Für die Arbeiter- und Unternehmerlöhne bleibt immer weniger übrig. Im realen Wirtschaftskreislauf fehlt immer mehr das Geld. Dies ist die wahre Ursache der hohen und weiter steigenden Verschuldung, Arbeitslosigkeit und wachsenden Armut in einem der reichsten Länder der Welt. Die Globalisierung der Finanzmärkte, die große Flucht des Geldes in die Billiglohnländer wurde durch die zinseszinsbedingte Anhäufung riesiger Geldvermögen überhaupt erst möglich.

Diese Tatsachen werden von unsreren so genannten Volksvertretern und auch von den Wirtschaftsfachleuten systematisch verschwiegen. Sie ignorieren sie einfach oder erklären sie für nicht existent. Viel lieber tun sie so, als könne uns nur ein ewiges Wirtschaftswachstum erlösen. Da haben wir wieder diesen Ewigkeitsglauben. Jetzt wird uns die Anbetung eines wundersamen Wirtschaftswachstums eingeimpft. Dabei ist ein solches Wachstum keine Lösung, sondern selbst ein Problem! Ständiges Wirtschaftswachstum würde ja bedeuten, immer mehr zu produzieren und zu konsumieren, wo doch der Markt heute schon längst übersättigt ist. Und mit dem Export haben wir als entsprechender Weltmeister anscheinend auch keine Probleme. Zu einem echten Problem dagegen wird die daraus folgende Umweltzerstörung und die unsinnige Ressourcenverschwendung auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Unendliches Wachstum stößt auf einer endlichen Erde auf eine natürliche Grenze, die von unseren Politikern und Ökonomen beharrlich ignoriert wird.

Das Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er Jahre hat ja nur deswegen funktioniert, weil die zinseszinsbedingte, exponentiell steigende Vermögenswachstumskurve damals noch unterhalb der ansteigenden Produktivitätskurve entlang schlich. Weil immer noch genügend Geld investiert werden konnte und die Nachfrage sehr groß war, fielen die ansteigenden Zinslasten nur wenigen Menschen auf. Es gab immer einige Menschen, die davor gewarnt haben, so weiter zu machen. Aber sie wurden entweder belächelt oder denunziert. Den Preis für diese Ignoranz und für diesen Aberglauben an die heiligen Kräfte eines wertvollen Geldes und an ein wundersames Wirtschaftswachstum bezahlen wir jetzt schon. Statt "Wohlstand für alle" gibt es nur Reichtum für wenige. Statt zunehmender Lebensqualität wächst die Lebensangst. Statt Bildung immer mehr Verdummung. Statt mehr Arbeitsplätze immer mehr Arbeitslose, und statt "blühender Landschaften" immer mehr Naturzerstörung.

Durch den Zins und Zinseszins wurde in Deutschland eine lautlose Umverteilungsmaschine von unten nach oben in Gang gebracht, die im Laufe der letzten 50 Jahren das gemeinsam erwirtschaftete Volksvermögen immer mehr in die Hände von Wenigen geschaufelt hat. Mit Neid hat das alles nichts zu tun, vielmehr mit staatlich geduldetem Betrug. Das Thema "Geld" darf nicht länger ein Tabu bleiben. Wir brauchen kein quantitatives Wirtschaftswachstum, sondern ein qualitatives Wissenswachstum!

Wissenswachstum statt Wirtschaftswachstum !

Nochmal: Geld ist die rechtliche Vereinbarung zwischen Menschen, etwas in ihrer Gemeinschaft als Tauschmittel für ihre Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren. Der Erwerb von Geld ist ein rechtlicher Anspruch auf eine Gegenleistung in der Gemeinschaft, in der dieses Geld akzeptiert wird. In einem gerechten Geldsystem wird also die Gemeinschaft darauf achten, dass Geld nicht einseitig als Ware oder Eigentum betrachtet werden kann. Unser herrschendes Geldsystem hat aber einen Konstruktionsfehler: Geld wird weniger zum öffentlichen Tausch, sondern viel mehr zur privaten Selbstvermehrung eingesetzt. Denn es kann gegen Zinsen ausgeliehen werden, weil ein Geldverleiher das Recht hat, das Geld so lange zurück zu halten, bis die hieraus resultierende Knappheit den Zinssatz in eine Höhe getrieben hat, die es dem Verleiher profitabel erscheinen lässt, das Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf einfließen zu lassen. Wer die Wirtschaft schädigt, wird auch noch dafür belohnt! Wo gibt es das sonst im Rechtsleben?

Ein Unternehmer kann nun das Geld nur in ein Geschäft investieren, das den Aufwand für die Zinsen mindestens kompensiert. Sonst rentiert es sich nicht und er geht irgendwann pleite. Dadurch wird sein wirtschaftliches Denken und Verhalten auf Kurzfristigkeit und unbedachte Verschwendung von Ressourcen ausgerichtet. Dieser zinsbedingte Rentabilitätsdruck führt zum oft beklagten massiven Abwandern des Geldkapitals in die billigsten Produktionsländer. Hierzulande will man uns weismachen, deswegen immer sparsamer und anpruchsloser sein zu müssen. Wir sollen uns doch bitte den neuen ökonomischen "Sachzwängen" anpassen. Überall herrscht das reine Effizienzdenken. Und trotzdem fehlt immer mehr das Geld. Denkt denn da keiner nach?

Geld kann nur dann seine Tauschmittelfunktion optimal erfüllen, wenn es unter dem selben Angebotszwang wie Waren und Dienstleistungen steht. Der einseitige Vorteil des Geldes, der marktwidrige und wirtschaftsschädigende Zinsen verursacht, muss neutralisiert werden. Dies erreicht man durch eine Nutzungsgebühr auf das hortbare Bar- und Giralgeld, die wieder an die Gemeinschaft zurückgeführt wird. Langfristige Spareinlagen blieben davon unberührt. Diese sind ja sinnvoll, weil sie das Volumen für die laufenden Investitionen erst ermöglichen. Spar- und Investitionsvolumen müssen im Gleichgewicht gehalten werden. Aber das Geld zur täglichen Räumung des Marktes würde in geregeltem Tempo stetig umlaufen, um die Gebühr zu minimieren. Die Gebühr fließt als "öffentliche Spende" in den Haushalt, womit sich sogar Steuern einsparen lassen, weil sie allen zugute kommt. Es gäbe auch keine gefährliche Inflation oder Deflation mehr, weil sich für den Umlauf am Markt eine optimale Geldmenge einpendelt.

Dies wurde in der Geschichte schon oft erfolgreich praktiziert. Man hat ein stabiles Geldsystem mit einer stabilen Kaufkraft. Dann wäre auch der Staubsauger Marke Zinseszins abgeschaltet, der unser Geld immer mehr von der Arbeit zum leistungslosen Besitz umleitet und damit die heißen wertlosen Spekulationsblasen erzeugt. In einer solchen Marktwirtschaft wäre die notwendige Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit erfüllt. Geld könnte nicht mehr mit Geld sondern nur noch mit Arbeit verdient werden, durch den Verkauf von Waren und Dienstleistungen, an denen andere Menschen interessiert sind und für die sie den Preis zu zahlen bereit sind, der sich aus dem natürlichen Kräftespiel von Angebot und Nachfrage ergibt. Erst auf dieser Basis eines störungsfreien Geldumlaufes lässt sich vernünftig und nachhaltig wirtschaften, weil nicht mehr das destruktive Prinzip des exponentiellen Wachstums, sondern das konstruktive Prinzip des dynamischen Gleichgewichts gilt. Die weltweit gewachsenen und auch in Deutschland zunehmenden regionalen Komplementärwährungen weisen dazu den richtigen Weg.

Sinn und Potenzial von Regionalwährungen

Regionalwährungen zirkulieren in den Regionen parallel zum Euro. Solange sie noch nicht staatlich "von oben" installiert sind, arbeiten sie "von unten" auf der Basis von Gutscheinsystemen. Eine Abwanderung des Zweit-Geldes in entfernte Regionen wird durch die dortige Nichtakzeptanz unmöglich oder durch hohe Umtauschgebühren unattraktiv. Sie vermitteln somit zuerst regionale Waren und Leistungen. Jeder, der Regionalgeld annimmt und es zum Einkauf nutzt, fördert die Wertschöpfungskette in seiner Region. Regionale Wirtschaftskreisläufe verkürzen die Transportwege, sind preiswerter, umweltverträglicher und fördern die Unabhängigkeit vom Mineralöl und machen Investitionen in die Entwicklung alternativer Treibstoffe rentabel. Jeder Produzent wird bemüht sein, auch seine Lieferanten mit diesem Geld zu bezahlen, wodurch auch diese in erster Linie regionale Lieferanten nutzen. Regionales Geld fördert also regionale Produkte und regionale Wirtschaftskreisläufe, was zugleich allen Bürgern zugute kommt: Bestehende Arbeitsplätze werden gesichert, neue können entstehen. Mehr Umsatz bei regionalen Steuerzahlern erhöhen die Einnahmen im kommunalen Haushalt, der Planungsspielraum wird vergrößert. Auf dieser Basis einer größeren wirtschaftlichen Autonomie, die Regionen mit Hilfe eines solchen Geldes erreichen können, wären auch politische Reformen denkbar, wie etwa die immer notwendigere Einführung einer Direkten Demokratie. Regionales Geld ist somit nicht nur ein wirtschaftliches sondern auch ein politisches Gestaltungsmittel. Da der Euro heute über den pervertierten globalisierten Finanzmarkt immer mehr aus den Regionen in Richtuing Billigländer abwandert und so die hiesigen Probleme wie Massenarbeitslosigkeit und Armut fördert und verschärft, empfiehlt es sich als Selbstschutz für die Menschen, zukunftsfähige Alternativen zu installieren. Komplementäre Regionalwährungen sind eine solche Alternative.

Schöne Feiertage und ein demokratieschaffendes Jahr 2005 wünscht Herr Rossi

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